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-Ah be, hiç haberin yok-

Ich halte den Atem an, packe ihn geschickt am Handgelenk und ziehe ihn zurück, damit er nicht das Zimmer verlassen kann. Selbstbewusst, keine Ahnung woher es plötzlich kommt, stehe ich aufrecht vor ihm und halte ihm meine Nase entgegen.

„Dann verbrenne ich mich eben am Feuer." flüstere ich ernst und halte seinen Blicken stand. Lange schaut er mir einfach so in die Augen. Keine Gefühle, keine Emotionen, keine einzige Regung, einfach nichts.

Ironisch lacht er auf und zieht seinen Arm aus meinem Griff. „Der Kuss hat dich wohl benebelt, Mädchen." Ich verziehe meine Augenbrauen und schaue ihn leicht geschockt an. „Muss ich dich unbedingt wieder küssen, damit du wieder klar denken kannst und zu dich kommst."

Empört schaue ich ihn an und haue ihm gegen die Brust. „Sei leise!" werde ich rot. Macht er sich gerade darüber lustig? Heißt es etwa, dass ihm der Kuss nichts bedeutet hat. Scharf ziehe ich die Luft ein. Natürlich hat es ihm nichts bedeutet. Er ist doch nach dem Kuss einfach abgehauen.

Feste greift er meine Hand, mit der ich ihn gerade geschlagen habe und zieht mich zu sich. Sein Gesicht nähert sich meinem und ich spüre seinen Atem an meinen Lippen. „Wage es ja nie wieder, mich zu berühren. Hast du mich verstanden?" zischt er.

Ich versuche meine Hand aus seinem Griff zu lösen, aber vergeblich. Er ist viel zu stark und lässt dies nicht zu. Er zieht mich noch enger an sich, weswegen unsere Lippen sich fast berühren. Ich glaube, ich kippe gleich um.

„L-lass mich los." Er grinst schelmisch und drückt noch fester zu. „Warum sollte ich?" Wütend versuche ich immer wieder meine Hand ihm zu entziehen und ignoriere seine Frage. Dieses Arschloch macht es doch extra.

Wütend und mit aller Kraft löse ich meine Hand und stolpere leicht zurück, da ich nicht damit gerechnet habe. „Wieso tust du das?" flüstere ich. Er aber zieht nur streng seine Augenbrauen zusammen.

„Wieso küsst du ein Mädchen, welche du nicht liebst?" Ich verstehe das nicht. Macht es ihm Spaß, mit meinen Gefühlen zu spielen? „Wieso hast du mich geküsst, Cesur?" Er antwortet mir natürlich nicht und schweigt, was er am besten kann. Schweigen und Befehle erteilen.

„Wieso, wenn du mich sowieso umbringen wolltest?" „Weil es mir Spaß macht." Er kommt einen Schritt auf mich zu, aber ich gehe sofort zurück. Mein Herz brennt bei seinen Worten. „Bana sakın yaklaşma." fauche ich und hebe warnend meinen Finger.

Er aber ignoriert meine Warnung und kommt erneut einen Schritt auf mich zu. „Ich will das du dich ab jetzt von mit fern hälst." schubse ich ihn weg von mir. Cesur lässt sich nicht von mir stoppen und kommt einen weiteren Schritt.

Ich bleibe stehen, um nicht zwischen Cesur und der Wand gefangen zu sein und halte den Atem, als er mir zu nahe steht. „Aber Hayat." grinst er mich hinterhältig an. „Ich halte mich doch schon von dir fern."

Ich presse meine Lippen zusammen, um bloß nicht auszurasten. Argh! Dieser Mann macht mich noch verrückt. „Du bist doch diejenige, die andauernd etwas von mir will." haucht er mir ins Gesicht.

Wütend kreische ich auf und schubse ihn voller Wut mit zitternden Händen von mir weg. „Uzak dur." zische ich ein letztes Mal und verschwinde aus dem Zimmer.

Wütend stampfe ich die Treppen runter und verfluche mich innerlich. Was habe ich denn auch erwartet? Das er mir von seiner Vergangenheit erzählt? Es macht mich wütend, dass ich so naiv bin. Und noch wütender macht es mich, dass Cesur sowas von Recht hat. Ich bin doch diejenige, die jedes Mal auf ihn zu geht.

Vor der Zimmertüre von Alara bleibe ich stehen und klopfe wütend gegen die Türe. Ich bin gerade so auf 180 Grad. „Mach die Türe auf." rufe ich. Nachdem sie die Türe aufgeschlossen hat, schaut sie mich fragend an. Ich packe sie nur am Arm und ziehe sie mit runter ins Wohnzimmer.

C E S U R - IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt