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-O senin içindeki yangın beni yaktı-

Glücklich betrete ich mit Cesur die Dönerbude und sofort steigt mir der Geruch von Fleisch in die Nase. Ich schließe meine Augen und ziehe genüsslich den Duft in mich rein. Ich freue mich schon, meinen Baby in der Hand zu halten. Und wie auf Knopfdruck fängt mein Bauch an zu knurren.

„Lan, Cesur!" kommt ein älterer kleiner Mann mit einem Schnurrbart und einem etwas dicken Bauch auf uns zu. „Azad Abi." grinst Cesur ihn an und sie umarmen sich. Mit leicht offenem Mund starre ich zu Cesur, welcher einfach nur zum Anbeißen gut aussieht. Warum grinst er so schön?

„Wer ist das denn?" schaut er verwundert zu mir rüber, lächelt dann aber freundlich. „Hayat." gebe ich etwas schüchtern von mir. „Meine Frau." ergänzt Cesur und sofort werde ich rot und mein Herzschlag wird schneller.

Mit großen, leuchtenden Augen grinst er mich an und zieht mich in eine Umarmung. „Ich bin Azad. Der Inhaber dieser Bude." Ich hoffe wir kriegen das Essen umsonst. „Nimmt was ihr wollt." ruft er und verschwindet hinter der Theke.

„Ich hätte gerne einen Döner." sage ich glücklich. „Mit ganz viel Fleisch bitte und Zwiebeln auch." Azad grinst mich an. „Scharfe Soße auch?" Hastig nicke ich. „Und dann halt der Rest auch dazu."

Ich schaue rauf zu Cesur, damit er seine Bestellung abgeben kann, aber bevor er sprechen kann, unterbreche ich ihn noch schnell. „Und Pommes bitte." nuschele ich schüchtern. Azad lacht und füllt meine Dönertasche mit meinen Wünschen.

„Dafür das du so klein und dünn bist, isst du schon viel. Gut so." zeigt er mir grinsend seinen Daumen. „Mach für mich das gleiche, Abi." Azad nickt und wir suchen uns einen Platz zum Setzen. Ich setze mich gegenüber von Cesur und automatisch fallen meine Augen auf seine Wunde.

Ich schlucke. Er muss ins Krankenhaus. Er kann es doch nicht einfach so lassen. „Cesur." fange ich ruhig an. Mit seinen müden Augen schaut er mich ausdruckslos an. Er kann sich schon denken, was ich zu sagen habe. „Wir müssen ins Krankenhaus." Er schüttelt seinen Kopf. „Brauche ich nicht." gibt er trocken von sich und schaut mich abscheulich an, als wäre gerade wortwörtlich Scheiße aus meinem Mund gekommen.

Natürlich werde ich nicht locker lassen, wenn er das von mir verlangt. Es ist kein einfacher Kratzer, dass er es so lassen kann. Es ist eine verdammte Schusswunde! Er hat zu viel Blut verloren und tut es immer noch. Zudem hat er kein Stück geschlafen.

Ich will etwas erwidern, bleibe jedoch still wegen Azad, der mit zwei Teller auf uns zu kommt „Zweimal Linsensuppe." grinst er uns an. Dankend lächele ich ihm zu und greife sofort nach dem Löffel. Genüsslich schließe ich die Augen und schlucke die warme Flüssigkeit runter. Es schmeckt so gut.

Azad zieht sich einen Stuhl vom anderen Tisch und setzt sich zu uns. „Und?" grinst der Schnurrbart-Träger. „Wie kam es dazu, dass unsere harte Schale geheiratet hat?" Ich verschlucke mich an der Suppe und huste laut auf. Sofort klopft mir Azad auf den Rücken. „Wasser!" ruft er streng und sofort kommt ein jüngerer Junge mit einem Glas Wasser angelaufen.

Hastig greife ich nach dem Glas, weswegen einige Wassertropfen in Berührung mit meiner Haut kommen. Ich lege das Glas zwischen meine Lippen und trinke es mit zwei großen Zügen aus. Zufrieden seufze ich auf und stelle das Glas auf dem Tisch ab. Was war das?

„Hab sie entführt und zu einer Ehe gezwungen." Laut lacht Azad auf und klopft auf Cesurs Schulter. „Ach mein Sohn." schüttelt er nur grinsend seinen Kopf und empfindet das Gesagte von Cesur als einen Witz. Dabei weiß er gar nicht, dass es kein Witz ist, sondern die pure Wahrheit.

C E S U R - IWhere stories live. Discover now