Pläne schmieden

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Feuer, Funken und glühende Hitze umgaben mich. Schweiß rannte mein Gesicht entlang. Es war unerträglich heiß. Jede meiner Bewegungen schien doppelt soviel Energie zu kosten wie sonst. Doch ich musste weiter machen, musste es vollenden. Sie verließen sich darauf, dass ich diese Sache ganz allein schaffte.
Mit dem Handrücken wischte ich mir kurz die Schweißperlen von der Stirn, bevor ich eine Zange zur Hand nahm und mit der Arbeit begann.
Schon so oft war ich dieser Arbeit nachgegangen. Sie war anstrengend, für Körper und Geist, verlangte viel nachdenken und voraus schauen. Doch Niemand war darin besser als ich. Keiner konnte meiner Schmiedekunst das Wasser reichen.
Bewaffnet mit meiner Zange ging ich zur Feuerstelle und zog einen glühenden Klumpen aus ihr hervor. Noch war es nichts weiter als eine erhitzte Maße, doch es würde nicht mehr lange dauern, bis ich daraus etwas Unfassbares schaffen würde. Etwas, was bisher noch nie Jemand gesehen hatte.
Mit diesen glühenden Stück ging ich zu meinem Amboss, wo ich gleich meinen Hammer zur Hand nahm. Ein kurzer prüfender Blick genügte mir schon, um zu wissen, was ich aus dem Stück formen würde. Es würde ein Meisterstück werden, etwas unübertreffbares, da war ich mir sicher.
Ich holte tief Luft, bevor ich den Hammer auf das Metallstück krachen lies. Funken sprühten. Schweiß floss ununterbrochen. Meine Muskeln waren angespannt, wie nur selten zuvor. Der Druck, der auf mir lastete war groß, doch ich war mir sicher, dass nichts schief gehen konnte.
Jeder Schlag mit dem Hammer gab der Maße langsam eine Form. Zeigte langsam aber sicher ihre wahre Schönheit. Doch es würde noch eine ganze Weile dauern, bis es vollendet war. Noch viele Hammerschläge und viel Hitze würde es kosten, bis dieser Plan perfekt geschmiedet vor mir lag.

Scherben im LichtWhere stories live. Discover now