28 || I Am A Disgrace

2.9K 191 22
                                    

28 || I AM A DISGRACE

Into this house we're born
Into this world we're thrown
- The Doors, Riders On The Storm

____________

Zweifelnd betrachtete ich mich im Spiegel – ich fühlte mich nicht wohl dabei, mich für einen Tag wie diesen schick zu machen

Oops! Această imagine nu respectă Ghidul de Conținut. Pentru a continua publicarea, te rugăm să înlături imaginea sau să încarci o altă imagine.

Zweifelnd betrachtete ich mich im Spiegel – ich fühlte mich nicht wohl dabei, mich für einen Tag wie diesen schick zu machen. Ich war in mein Kleid und meinen Festumhang gekleidet, ich hatte mir die Haare hochgesteckt und mich ein bisschen geschminkt. Und das alles für eine Feier, die mich ruinieren würde.

Ein letztes Mal strich ich mir die eine Strähne in den Zopf, die partout nicht oben bleiben wollte, dann schlüpfte ich in meine Schuhe und nahm meinen ganzen Mut zusammen, um mein Zimmer zu verlassen.

Die Gänge des Hauses waren immer noch gruselig still und man hörte jeden meiner Schritte auf dem alten Teppichboden durch die Korridore hallen. Ich schluckte, dann trat ich die Marmortreppen in die Eingangshalle hinunter.

Mein Eltern standen beide da. Meine Mutter mit ihren langen, blonden Haaren und der schlanken Figur räumte hastig ein paar Blumenvasen hin und her. Mein Vater betrachtete sich und seinen Anzug ein letztes Mal hastig im Wandspiegel der Eingangshalle. Er hatte sein kurzes, schwarzes Haar ordentlich frisiert.

Als ich hinunter kam, drehten sich beide zu mir um. „Hanna!", rief meine Mutter und kam auf ihren hohen Schuhen zu mir angelaufen. „Wir haben uns lange nicht gesehen."

Ich ließ ihre Umarmung über mich übergehen. Die Begrüßung meines Vaters war weniger herzlich und vor allem war ich sehr abgelenkt von meinem Versuch, herauszufinden, ob er tatsächlich das Dunkle Mal auf dem Arm trug.

„Ihr habt es also nicht für nötig gehalten, mich abzuholen.", stellte ich tonlos fest.

Mein Vater sah mich mit kaltem Blick an. „Jetzt werd nicht unverschämt. Wir hatten viel zu tun. Unsere Geschäfte in Rom gehen nun einmal vor."

Ich konnte mir ein Grinsen kaum verkneifen. „Ist schon klar.", sagte ich. Ist ja nicht so, dass ich eure Tochter – euer Fleisch und Blut bin, fügte ich in Gedanken hinzu.

„Die anderen Großeltern kommen gleich dazu", sagte meine Großmutter Michaela, die plötzlich auch aufgetaucht war. „Sie kommen jede Sekunde aus Lüttich angereist."

Ich seufzte leise. Großvater Pierre und Großmutter Henriette. Na toll.

Es klingelte keine zwei Minuten, nachdem Großmutter Michaela mich darüber informiert hatte. Mein Vater hastete zur Tür und ließ die Großeltern ein.

Sofort war meine Mutter zur Stelle, um ihre Eltern zu begrüßen. Pierre war ein riesiger Mann, vor dem ich mich mein ganzes Leben gefürchtet hatte. Er hatte graue, kurze Haare und harte, eiskalte Gesichtszüge, die sein Gegenüber musterten, als ob er sie mit bloßer Hand umbringen würde. Er war ebenfalls in einen Festumhang gekleidet und in der rechten Hand hielt er seinen Gehstock, damit er sein starkes Humpeln, welches aus dem Zweiten Weltkrieg herrührte, ausgleichen konnte.

Dark (1) - Schwarze Magie |Sirius Black|Unde poveștirile trăiesc. Descoperă acum