45 || Offered Help

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45 || OFFERED HELP

Where do you walk on sunny times
When the rivers gleam and the buildings shine
How do you feel when the pollen falls
And the summer clothes brighten gloomy halls.
 - The Who, They Are All In Love

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Die Schulzeit begann wieder und der Stress ging weiter; vor allem, weil gegen Ende Mai die Prüfungen beginnen würden und die Lehrer uns mit letzter Kraft allen Stoff reinprügelten, den sie noch nicht durchgenommen hatte.

Eadmund ließ uns weiter aus Kristallkugeln lesen. Flitwick übte mit uns eine Reihe an Zaubern, die so kompliziert waren, dass man einen ganzen Haufen Theorie zu lernen hatte, ehe man den Zauber überhaupt anwenden konnte. McGonagall ging mit den Humantransfigurationen noch einen Schritt weiter und behauptete, wir würden in den UTZ-Prüfungen eine Person in eine andere verwandeln müssen. Direkt danach informierte sie Sirius und mich über unseren Nachsitz-Termin, dafür, dass wir nach James' Party draußen gewesen waren. Sogar Penhaligon war nun nicht mehr wirklich entspannt und die Anzahl an Zaubern, die wir jede Stunde üben mussten, nahm von Tag zu Tag zu.

Sirius verbrachte gerne Zeit damit, sich Stunde für Stunde darüber zu beschweren, dass er sein Nachsitzen auf keinen Fall beim Putzen im Krankenflügel verbringen wollte, solange, bis der Nachmittag endlich kam und wir demotiviert dort hin trotteten.

„Bleib mal ruhig, Sirius", beschwerte ich mich, als er mir den ganzen Weg über vorheulte, wie unfair das doch war. „In Beauxbatons mussten wir regelmäßig die Toiletten putzen, wenn wir Mist gebaut haben."

Sirius sah auf. „Lass mich raten, du hattest damit Erfahrung?"

Ich grinste. „Und wie – ich bin tausende Male erwischt worden, weil ich nachts draußen war. Meine Klassenlehrerin Madame Fontaine hätte mich nachts am Liebsten in meinem Schlafsaal eingeschlossen."

„Toiletten putzen -" Er schüttelte den Kopf. „aber wenn ich mich recht erinnere, mussten Prongs und Wormtail einmal die Bettpfannen schrubben. Was auch nicht gerade besser ist."

Mit angewidertem Blick betraten wir den Krankenflügel und wurden gleich von Madam Pomfrey empfangen, die uns den Auftrag gab, die Fenster und den Boden zu putzen, die Bettwäsche der freien Betten zu wechseln und die vertrockneten Blumen neben den Betten auszutauschen.

„Wozu hat Hogwarts eigentlich Hauselfen?", murrte Sirius mit finsterer Miene und schnappte sich einen Lappen aus dem Eimer.

„Sag mal, verlassen die Hauselfen eigentlich jemals die Küche?" Tatsächlich hatte ich noch nie eine von ihnen gesehen wenn ich mich nicht gerade im Keller befand um mir mit Peter etwas Süßes zu teilen.

Sirius klatschte den Lappen gegen die Fensterscheibe und begann, zu schrubben. „Sie putzen nachts", erklärte er und starrte auf die Ländereien, die vom Fenster aus gut zu sehen waren.

„Hauselfen sind merkwürdig." Ich nahm mir das Fenster neben ihm vor und schrubbte ebenfalls.

„Was du nicht sagst", gab er sarkastisch zurück. „Ich hab meine Kindheit mit einem besonders fürchterlichen Exemplar namens Kreacher verbracht."

„In Belgien gibt es keine Hauselfen. Meine Eltern haben nur ein ganzes Dutzend an menschlichen Angestellten. Squibs. Die sind ja für die meisten Reinblüter ungefähr gleich viel wert." Ich verzog mein Gesicht und tunkte den Lappen wieder in den Eimer.

Das Putzen im Krankenflügel war eine ausgesprochen lästige und langwierige Arbeit; noch schlimmer als das Nachsitzen im Pokalzimmer zum Anfang des Schuljahres, denn heute saß uns die ganze Zeit eine gestresste Madam Pomfrey im Nacken, die wollte, dass alles perfekt war.

Dark (1) - Schwarze Magie |Sirius Black|Where stories live. Discover now