37 || How One Moment Changes Everything

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37 || HOW ONE MOMENT CHANGES EVERYTHING

All your cares
Now they seem
Oh, so far away
All your fears
I fear I once shared.

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Im Februar wurde mir plötzlich bewusst, wie sehr sich die Beziehung zwischen mir und Sirius verändert hatte. Wir redeten anders miteinander und ich fühlte mich echt bescheuert, wenn ich darüber nachdachte, dass ich erst jetzt gemerkt hatte, dass er gar nicht so ein großer Arsch war, wie ich immer angenommen hatte.

Trotzdem, es fiel mir schwer, mich mit dem Gedanken anzufreunden, ihm wirklich all das anzuvertrauen, was mir auf dem Herzen lag, so wie Regulus es mir geraten hatte. Ich war mir nämlich nicht ganz sicher, ob er das alles wirklich verstehen würde und ob ich mich wirklich besser fühlen würde, wenn ich all das teilte.

Als Aart eines Tages wieder im Tagespropheten stand, hatte er mich beinahe soweit. „Hanna, du bist ja weiß wie die Wand", bemerkte er und sah ein wenig besorgt aus, als er mich misstrauisch musterte. „Dieser Aart-Typ – da steckt noch mehr dahinter, oder?"

Ich nickte und zerdrückte die Zeitung in meinen Händen beinahe vor Anspannung.

„Möchtest du darüber reden?"

Ich zögerte eine Sekunde, dann schüttelte ich hastig den Kopf. „Ich kann das alles nicht erklären", sagte ich und spürte, wie meine Stimme versagte.

Die Berg an Hausaufgaben, der von Woche zu Woche wuchs, war leider nicht unbedingt förderlich, was meinen ganzen Stress anging. Mit letzter Kraft schrieb ich meterlange Aufsätze für Verwandlung und verfasste irgendwelche sinnlosen Traumberichte für unser neues Thema in Wahrsagen. Natürlich erfand ich jeden Traum, denn in den seltenen Fällen dass ich etwas träumte, waren das Albträume von Aart und Professor Eadmund gehörte ganz sicher nicht zu den Lehrern, denen ich Einblick in diesen Teil meiner Persönlichkeit gewähren wollte.

„Verdammt, du bist so kreativ was Träume erfinden angeht", sagte Sirius und warf einen Blick auf meine Notizen.

Ich grinste. Die meisten meiner Ideen waren Träumen meines vierzehn- oder fünfzehnjährigen Ichs nachempfunden. Ich hatte damals die verwirrendsten Träume der Welt gehabt und zum Glück keine Albträume, die mich für einen ganzen Tag aus der Bahn werfen konnten.

„Sag mal, ist Remus eigentlich schon wieder krank?", fragte ich vorsichtig.

Sirius sah mich nachdenklich an. „Eigentlich wollte er heute schon wieder zurück kommen. Ich werde nachher mal bei ihm vorbeischauen."

Langsam verwirrte mich die Tatsache, dass er dauernd krank war wirklich. Frag einfach nicht, dachte ich, vermutlich hat er ein schlechtes Immunsystem oder so.

Remus' dauerndes Kranksein beschäftigte mich an diesem Tag jedoch nicht mehr lange. Stattdessen traf mich der Abendprophet wie ein Schlag, als schon wieder von einem dunklen Mal und Morden an Muggelstämmigen berichtet wurde. Ich starrte die Zeitung an und meine Gedanken huschten schon wieder zu den Tätowierungen auf den Armen von Aart und meinem Vater und das winzige Dunkle Mal, das über dem Brunnen geschwebt hatte.

Ich ließ mich in den Sessel vorm Kamin gleiten und sagte kein Wort mehr, während ich in die knisternden Flammen starrte. Nach und nach verabschiedeten sich alle, um ins Bett zu gehen, während das für mich so ungefähr die letzte Option war. Ich wollte auf keinen Fall alleine in meinem Bett liegen, nur mit den Gedanken -

„Sirius?", fragte ich vorsichtig, als die Rumtreiber von ihrem Sofa aufstanden. Er drehte sich zu mir um. „Ich glaube, ich möchte dir doch davon erzählen."

Dark (1) - Schwarze Magie |Sirius Black|Where stories live. Discover now