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SpearB Pov

Er hat mich gehört. Kein Zweifel. Wieso muss ich auch so dumm sein und rumlaufen? Überall war es gefährlich. Ich hätte mich nicht bewegen sollen. Kein Stück. Dann wäre dieser Junge einfach weggegangen.Warte....sein Name ist Felix, hat er zumindest behauptet. Ich habe ihn gehört. Jedes Wort. Er hat eine ziemlich tiefe Stimme. Deswegen denke ich, dass dort draußen ein großer bulliger Junge draußen stand. Panik donnerte auf mir runter. Was, wenn meine Eltern jemanden geschickt haben, der mich sucht? Nein, niemand darf mich finden. Aber dieser Felix....er war an der Tür. Er wollte zu mir. Zu SpearB. Okay, keine Sorge. Er wird nicht mehr zurück kommen. Felix vergeudet nur seine Zeit an der Tür. Als ob ich ihn je aufmachen würde. Ich bin ja nicht dumm. Er wäre eh nicht sicher hier. Wenn er wüsste. SpearB, was hab ich dir gesagt? Hör auf zu denken. Jetzt.

Ich verharrte an der Tür. Um mich herum herrschte Stille, nur meine Herz hörte ich schlagen. Eigentlich sollte ich von der Tür weggehen. Hier ist es nicht sicher. Und doch bewegte ich keinen Millimeter von meinem jetzigen Standort weg. Felix. Der Name hört sich gar nicht koreanisch an. Vielleicht war er ja ein Austauschschüler oder so. Oder er war hier her gezogen. Von wo auch immer. Hatte er nicht gesagt, dass draußen Kekse sind? Innerlich musste ich grinsen.Wenn das eine Falle war, dann war sie verdammt schlecht. Bestimmt gehörte dieser Felix zum Plan von irgendwelchen Polizisten dazu. Ich sollte mich mit ihm anfreunden und dann wird er mich an die Bullen ausliefern. Ja, genau so war es. Sicher. Nur zu dumm, dass ich nicht auf ihren Plan eingehen werde. Ich werde hier nicht mehr rausgehen. Wäre das nur so leicht. Die Gedanken, dass ich ja heute Nacht wieder Essen anschaffen musste, bohrte mir in den Hinterkopf. Schwer schluckend, machte ich einen Schritt zurück. Der Blick auf den Flur vor mir gerichtet. Heute musste ich wohl sehr gut aufpassen. Dort draußen könnten Leute sein, die mich schnappen konnten. Besser ich bereite mich darauf vor. Hier in meinem Zuhause rannte ich nie. Wieso auch? Ich musste ja nicht vor etwas weglaufen oder irgendwo schnell hin. Hier drinnen hatte ich die Zeit der Welt. Nur jetzt nicht. Deswegen fing ich an zu rennen, atmete die rauchig, verstaubte Luft ein und erreichte mein Schlafzimmer im dritten Stock.

Ohne Waffe gehe ich da nicht mehr raus. Hab ich jetzt beschlossen. Schnell krabbelte ich in mein Schlafsack und holte mein Messer raus. Ich kann mir denken, was du dir jetzt denkst. Nur zu. Denke das, was du willst, denn es ist alles wahr. Egal, was du von mir hältst oder von dem Messer in meiner Hand. Du hast recht. Ich bin ein böser Mensch. Ich hab böse Sachen gemacht, die nicht mehr rückgängig zu machen sind. Meine Gedanken, die ich Tag für Tag wegen Jeongin habe, können nicht rückgängig gemacht haben. Die Alpträume, welche ich manchmal habe, können nicht rückgängig gemacht werden. Schon dumm. Findest du nicht auch? Dass man schlechte Ereignisse nicht einfach so weg radieren konnte. Alles wäre besser so.

Coinflip (Changlix FF)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora