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Zum Glück hörte Changbin Hyunjins Wörter nicht. Wenn er sie gehört hätte, dann würde er noch trauriger sein. Felix sah ihnen noch eine Weile nach, bis er dann wieder zu Changbin ging. Dieser stand zum Glück noch da. Mittlerweile war das restliche Blut in seinem Gesicht getrocknet. Seine linke Gesichtshälfte war aber dabei anzuschwellen. Vor allem an Changbins Auge war es deutlich zu sehen. Womöglich wird er ein blaues Auge davon tragen. „Komm. Ich möchte nach Hause", sagte er leise. Felix wollte auch nicht mehr länger hier sein. Den Weg nach Hause, bewältigte Changbin ohne Felix' Hilfe. Trotzdem sah er sich immer hilfesuchend zum Australier um. Er brauchte ihn jetzt mehr denn je. Jetzt, wo er sich nutzlos fühlte, weil er seine Rachepläne in den Sand gesetzt hatte. Changbin fühlte sich überflüssig.

Zuhause angekommen, wich er den Fragen zu seinem verletzten Gesichts . Die Antwort werden seine Eltern erfahren, sobald die Polizei vor ihrer Tür stehen wird. Hyunjin hat nicht nur gedroht, er wird es machen. Ganz sicher.Deswegen wollte Changbin seine letzten Stunden bei Felix verbringen. Bei den Menschen, den er am meisten liebte. Welchen ihm am besten verstehen konnte, von all den Leuten, die er kannte. „Changbin! Bitte, sag uns doch was passiert ist!" Seine Mutter an der Tür. Klopfend. Verzweifelt. Changbin aber reagierte nicht drauf. Leise ging die Tür auf. Sie kam nicht rein, blieb nur dort am Türrahmen stehen. „Würdest du es uns sagen, Felix?". Ihr Blick ruhte auf Felix. „Es tut mir Leid aber ich kann das nicht. Ich hoffe, Sie können es verstehen." Changbins Mutter schien es zu akzeptieren, dass weder ihr Sohn noch dessen Freund ihr was anvertrauen werden. Seit Changbin wieder bei ihr war, kannte sie ihn nicht mehr. „Danke". Felix spürte Changbins Hand in seiner. Er drückte sie fest. Seine Hand war kalt, während Felix' Hand warm war. Sanft strich er über Changbins Handfläche. „Felix? Ich hab Angst....". Auch ohne Erklärung wusste Felix, wovon Changbin redete. Die Polizei wird ihn bald abholen. Natürlich wird er jetzt nicht sofort ins Gefängnis kommen. Davor musste man ihn über den Mord ausfragen, bis zu hundert Prozent klar wurde, dass Changbin wirklich Jeongins kleinen Bruder getötet hatte. Das wird allerdings nicht lange dauern, denn Changbin hatte nicht vor, irgendwas vorzuspielen. Je schneller die Sache erledigt war, desto schneller waren die anderen Menschen vor ihm sicher. „Bleibst du bei mir, bis sie da sind?", fragte Changbin fast schüchtern. Seine Stimme war taub vor Angst. Und wie Angst er hatte. Sie fraß ihn auf. Wäre Felix nicht da gewesen, dann wäre er wohl in dem Moment durchgedreht. Er fing an zu zittern, als er an das zukünftige Ereignis denken muss. Ohne zu merken, war er Felix Armen geflüchtet. „Binnie, du schaffst das schon", flüsterte Felix ihm in sein Ohr, während er ihm sachte über den Rücken strich.

Die typische Polizeisirene ertönte langsam und kroch in Changbins Gehör. Sie waren da. „Jetzt ist es Zeit Abschied zunehmen, Lee Felix". Felix klammerte sich an ihn fest. Wollte die letzten Sekunden bei ihm bleiben. Schritte vor seiner Tür. „Seo Changbin, aufmachen!".Eine tiefe Stimme eines Polizist hinter der Tür. Changbin lies Felix los und machte die Tür auf. Er blickte dem ernsten Mann ins Gesicht. „Du stehst unter Mordverdacht an Yang Yun!". Einletzter Blick zu Felix und dann war er weg.

Hab Jeongins Bruder einfach einen random Name gegeben :D

Coinflip (Changlix FF)Where stories live. Discover now