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SpearB Pov

Wie ich sie hasse. Träume. Vor allem die von Jisung und Hyunjin. Gut, ich gebe zu, dass ich sie vermisse. So kalt bin ich auch nicht, wie ich mich immer verstelle. Weißt du, man wird nie als böser Mensch geboren. Die Leute machen einen, zu das, was man letztendlich ist. Und bei mir war es eben so passiert. Die Menschheit hat mir ihre böse Seite gezeigt und mich verstoßen. Okay, ich sollte mich nicht mehr bemitleiden. Eigentlich war ich es selber. Ich hab mich fallen lassen. Fallen ins Böse. Jetzt kann ich nicht mehr zurück. Ich kann nicht mehr zu dem guten Menschen werden, der ich mal war. Ich kann den Mord nicht rückgängig machen. Du hast richtig gelesen. Ich, SpearB, hab jemanden umgebracht. Jemand unschuldiges. Ich gebe es zu, kann es auch nicht länger mehr leugnen. Es verfolgt mich immer. Das Gesicht, das vor Schmerzen schrie, raubt mir den Schlaf. Ich will dass es aufhört, doch solange ich lebe, wird es nicht aufhören. Es wird mich weitere Jahre verfolgen, bis ich nichts anderes machen kann, als an Selbstmord zu denken und oh hab ich das. Sogar ein paar Male versucht, weil ich nicht mehr damit umgehen kann, doch es klappte nie. Nicht nur, weil ich zu dumm dafür war, sondern weil....weil da ist etwas, was ich noch nicht erzählt habe. Darüber will ich aber jetzt nicht denken. Es wäre falsch. 

Ich trauere lieber und hasse mich selbst dafür. Dass ich das getan hab. Wie oft betrachtete ich meine Hände, die den Kleinen in Jeongins Klassenraum getötet hatte. Nein, es wird nie aufhören. Ich werde seine Schreie für immer anhören. Meine Lippen bebten, mein Körper zitterte. Ich wünschte es wäre vorbei. Alles. Ich wünschte, ich hätte den richtigen umgebracht. Verdammter Jeongin. Wieso tust du mir das an? Wieso lässt du mich so leiden? Du hast mir alles weggenommen und jetzt tötest du mich so? Was hab ich dir je angetan?Außer....außer....aber das war ein Fehler. Okay? Du hast mir meine Freunde weggenommen. Du hast mein besten Freund, Jisung geklaut. Und auch Hyunjin. Wie kannst du nur? Wenn du doch nicht hier wärst. Sofort wandelte sich meine Trauer in Wut. Wenn du anstatt dem Unschuldigen gestorben wärst, dann müsste ich nicht dieses Leben leben. Du hast mich gezwungen so zu leben. Nur du alleine. 

Tränen tropften aus meinen Augen. Ein lautes Klopfen riss mich ausmeinen Gedanken raus. „Hey SpearB! Ich bin es, Felix". Felix. Ich weiß nicht, was ich von ihm halten soll. Er ist nett und verurteilt mich auch nicht. Er weiß ja von nichts. Er weiß nicht, dass er mit einem Mörder spricht. Er würde nicht mehr mit mir reden wollen und ehrlich gesagt hatte er recht. Nachdem er gegangen war, hab ich mich alleine gefühlt. Deswegen freue ich mich irgendwie, dass er gekommen war. Ich wischte mir die Tränen aus den Augen und stapfte zur Tür, um Felix rein zulassen. Er strahlte mich an, als er mich sah und trat rein. „Hey, SpearB. Wie geht's dir?" Ich zuckte mit den Schulter. Ich konnte ihm ja nicht erzählen, dass es mir dreckig ging. Felix betrachtete mich. „Hey, hast du geweint?". „Nein, ich hab was im Auge gehabt." Felix kam näher. „Aber bei sowas hat man eigentlich nicht so rot geschwollene Augen. Was ist los, Changbin?" Ich schaute ihn geschockt an. „Woher kennst du meinen richtigen Namen." Felix grinste. „Wenn du Geheimnisse hast, dann hab ich sie auch". Da hatte er wohl einen Punkt. „Es ist nichts", sagte ich. 

Coinflip (Changlix FF)Where stories live. Discover now