matter

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SpearB Pov

Felix' Familie sind sehr nett. Zu nett für mich. Diese Lächeln, die sie mir schenkten, als sie mich sahen. Bei meinem verwahrlosten Anblick mussten sie mich doch wegschicken. Machten sie aber nicht. Trotzdem schauten sie mich ein wenig zu lang an. So sehr, dass ich Gänsehaut bekam. Zum Glück führte mich Felix schnell hoch zu seinem Zimmer. Er lies sich auf sein Bett sinken und klopfte neben sich hin, wollte, dass ich mich neben ihm setzte. Kann er vergessen. Ich war irgendwie nervös. Felix schien davon nichts zu merken, denn er lächelte mich wie seine Eltern mit diesen warmen Lachen an, dass ich wegschauen musste. Ich schaute lieber sein Zimmer an. Er hat sogar eine kleine Flagge von Australien. Ob er sein altes Zuhause vermisst? „Alles okay?, fragte er mich. Nein, nichts war okay, aber das konnte ich ihm schlecht sagen. Er sah irgendwie zufrieden aus. Als ob er sich freuen würde, dass ich bei ihm war. Gedankenverloren berührte ich die Jeansjacke, die ich immer noch anhatte. „Ja", sagte ich leise. Felix stand auf. „Ich weiß, dass es schwer für dich ist nach Draußen zu gehen." Endlich. Ich nickte. „Darf...ich nach Hause gehen?" Felix schaute ein wenig traurig rein, sagte aber „Okay. Ich komme mit". Oh man,er wollte wirklich bei mir sein und ich frage mich warum.

Um ihn ein wenig aufzuheitern, sagte ich: „Tut mir Leid." Felix ging vor mir die Treppe runter. „Nein, schon okay. Ich verstehe es." Verstehst du nicht, Felix. Wenn du es verstehen würdest, dann würdest du nicht so traurig schauen. Verdammt, es tat weh ihn so zu sehen. „Danke....". Felix war mittlerweile am Ende der Treppe angelangt. „Für was?". Ich umfasste einen dunkelgrauen Knopf der Jeansjacke, Nervosität stieg in mir noch. „Einfach weil...weil du..mich nicht aufgegeben hast...". Nachdem ich das gesagt habe, bereute ich es sofort. Was hab ich da nur gesagt?! Jetzt kann ich es nicht mehr rückgängig machen. Ich hätte besser nachdenken müssen. Sei nicht so unvorsichtig, SpearB. Das kann dir zum Verhängnis werden. Falls es noch nicht passiert war. Felix strahlte mich an. Oh man, wie er mich anlächelte. Ich wurde sogar rot. Hoffentlich sah er davon nichts. Trotzdem musste ich selber etwas lächeln. Irgendwie mag ich Felix.

Er ging mit mir raus und lief mit mir den Weg zurück, wechselte aber die Straßenseite, als wir in meine Straße angelangt waren. Wieso tat er das? Verwundert lief ich neben ihm her. Dann sah ich, was er vorhatte.Mein altes Zuhause. Felix dachte, dass ich mein richtiges Zuhause gemeint hab, nicht das, im Nebengebäude. Ich muss ihn davon abhalten! Deswegen fasste ich seinen Arm. „Nicht da." „Aber du meintest doch dein Zuhause?". „In der Schule..", sagte ich leise und umfasste seinen Arm stärker. Ich will meine Eltern nicht sehen. Sonst würde wieder alles schmerzhaft werden. „Du musst nicht alleine da hin. Ich begleite dich. Keine Sorge, sie werden sich freuen, wenn sie dich sehen. Du vermisst sie doch auch". Zwar vermisste ich sie, aber es war kein Grund zurückzukehren. Das ging einfach nicht. Felix legte den Arm um meine Schulter und zog mich näher an sich. Mein Herz begann schnell zu klopfen, je mehr wir zu meinem alten Zuhause liefen. Ob es an der Angst oder an Felix lag,wusste ich nicht. Nur, dass ich hier nicht sein wollte.

Felix klingelte. Er klingelte wirklich. Verdammt, Felix. Wieso?! Ich wollte weglaufen, aber Felix bekam meine Hand zu fassen und zog mich wieder zu sich. „Renn jetzt nicht weg. Stell dich deiner Angst, Binnie". Das war leicht zu sagen....

Coinflip (Changlix FF)Where stories live. Discover now