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Felix rannte. Rannte, um zu Changbin zu gelangen, den er als schwarzen Fleck am Horizont sah. Immer näher und näher. Dann konnte Felix ihn berühren. „Binnie....". Durch seinen Griff, konnte Felix spüren, dass alles in Changbin angespannt war. Er hatte zwar nichts gesagt, doch die Wut war immer noch da, lies ihn nicht los. Sie wollte, dass Changbin wieder zurück lief und Hyunjin das zurückgeben, was er ihm angetan hat. Schmerz. „Dieser verdammte Hyunjin", fauchte Changbin, während er die Tür nach draußen öffnete. „Ich hasse ihn so sehr!". Er schmiss die Tür mit so einer Wucht, dass sie ein knackendes Geräusch von sich gab. Sie war bestimmt nicht mehr die Neuste. Er blieb stehen, als würde er nicht weiter können. Er verkrampfte seinen Körper noch weiter, bis die Adern an seiner Handfläche raus traten. „Es ist das letzte Mal, dass er das macht". Changbin knirschte mit den Zähnen und drehte wieder um.Felix war sofort in Alarmposition. Er hatte was vor. Etwas, was ihn bereuen lassen wird.Etwas, was Changbin noch mehr Schuldgefühle reinbringen wird. Er musste es verhindern. Hyunjin hatte irgendwas in Changbin ausgelöst, welches Changbin schon zu lange in sich gefangen hielt. Jetzt hatte es sich befreit und wollte zuschlagen. Keine Sekunde wollte er noch weiter verstreichen auf schwach zu tun und alle zu verschonen, nur weil er eine Person auf dem Gewissen hatte.

Er hatte Hyunjin vermisst. Das hatte er wirklich. Daran zweifelt er keine Sekunde. Er würde es immer noch tun, wenn da nicht dieser Blick von ihm war, der ihn wie tausend Scheren zerschnitt. Dieser Hass in Hyunjins Augen hatte das Gefühl des Vermissen zerteilt, es auf den Boden getreten. Er strafte ihn zwar mit demselben Hass, doch er machte nichts. Er wollte sich an das kleine etwas halten, was Felix ihm gegeben hat. Verzeihen. Verzeihen, weil dieser verdammte Junge ihn mit Jeongin ausgetauscht hatte. Jetzt sah er wirklich, dass er selber nur Geschichte für Hyunjin war.

Changbin wurde von Felix aufgehalten. „Tu das nicht. Bitte, Binnie. Du bist stärker als dieser Hass in deinem Herzen". Doch Changbin hatte keinen Glauben mehr an diese Wörter. Er wollte endlich Ruhe davor haben. Alles beenden. Er ignorierte seinen Schwarm, die Liebe, die er für ihn spürte, weil Hass die Liebe zur Seite stieß. Felix zerrte am schwarzen Hoodie Changbins. „Geh da nicht hin!". Genau das tat er aber. Changbin war wieder fast an der Tür, als sie aufging und Chan raus trat. „Geh weg", flüstert Changbin mit dunkler Stimme. Felix bekam Angst. „Bitte, halte ihn auf, Chan",sagte Felix verzweifelt. Chan verstand nicht und hatte auch keine Zeit es zu verstehen, denn Changbin stieß ihn weg. „Komm mit mir, Binnie". Felix klammerte sich an Changbin fest und versuchte ihn immer noch von seinem Vorhaben abzubringen. Kein Erfolg. Changbin war drinnen und nahm sich Hyunjin vor, der immer noch dabei war Jeongin zu beruhigen. Er stieß Jeongin wie Chan zur Seite und schaute auf Hyunjin herab. „Weißt du wieso ich verschwunden bin? Weil ich dein verlogenes Gesicht nicht mehr sehen konnte. Auch nicht das von Jisung. Ihr beide seid vor einer langen Zeit für mich gestorben. Aber das interessiert euch nicht mehr. Ich hasse euch." Changbin zeigte seine wahren Gefühle und es fühlte sich so verdammt gut an. Die Konsequenzen seines Handelns ignorierte er.

Er wollte gerade zur Faust ausholen, um Hyunjin eine reinzuhauen, als Jisung seine Hand nahm und ihn von Hyunjin wegzog.„Wieso...hasst du uns?", fragte er. Er sah unendlich traurig an. Sein Herz war am kaputt gehen.


Coinflip (Changlix FF)Where stories live. Discover now