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Felix wusste, dass er jetzt nicht einfach aufgeben durfte. Changbin brauchte ihn jetzt. Auch wenn er es nicht zugeben wollte. Vielleicht vermisste er seine Freunde wie sie ihn. „Auf was wartest du? Willst du mich jetzt nicht ausliefern?". Immer noch verstand der Australier nicht, was er von ihm erwartete. Er lies das Reden sein, sondern lief direkt auf ihn zu. Changbin schniefte kurz, sicherlich wollte er so Tränen zurückhalten, was er auch schaffte. Trotzdem waren seine Augen noch gerötet. Felix trat immer näher zu ihm, bis er die schwarze Kleidung Changbins berühren konnte. „Wenn ich ein Polizist wäre, dann würde ich nicht das machen", sagte er leise und nahm Changbin in den Arm, drückte ihn sanft an sich. Changbin wehrte sich nicht mal dagegen. Dazu war er zur perplex. „Was soll das?, fragte er abweisend, während er aber doch langsam die Arme um den Fremden schlang. Sein Herz ging seinen Weg, es suchte nach Nähe. Nähe, die er so lange nicht mehr hatte. Felix strich behutsam über seinen Rücken, während Changbin sich sanft an Felix festklammerte. „Willst du mir jetzt erzählen, wieso du geweint hast?" Changbin durfte ihn nicht vertrauen. Er durfte keinen Menschen mehr vertrauen. Vertrauen hieß Schmerz, doch er fühlte sich so alleine mit dieser Last, dass er keinen weiteren Ausweg mehr kannte.

„Ich hab etwas schreckliches getan, Felix", sagte er leise, während er sich von Felix Umarmung löste. Zu viel davon würde nicht gut sein. Trotzdem hatte Felix Berührungen ihm etwas geholfen. „Und was?", fragte Felix sanft. Er hat es so weit geschafft. Der Junge war etwas aufgetaut. Langsam aber sicher würde Changbin verstehen können, dass er nur sein Freund sein wollte. „Das kann ich nicht sagen. Du...du kommst mich dann nicht mehr besuchen." Felix lächelte. Changbin freute sich doch auf seine Besuche, auch wenn er es bis jetzt nie zugegeben hatte. „Keine Sorge. Ich verurteile dich nicht einfach so." Changbin lachte bitter. Felix war wirklich naiv. „Oh doch, das wirst du. Das würde jeder tun." „Vielleicht ich nicht. Bitte, Binnie". Changbin wurde hellhörig. Hatte Felix ihn gerade Binnie genannt? Er wurde etwas rot im Gesicht. Hoffentlich bemerkte Felix das nicht. Niemand hat ihn bisher so genannt. Changbin wandte sich ab, wollte einfach nur gehen, damit sein Geheimnis sicher war. Er hatte sich geschworen, es niemanden zu erzählen. Egal, was passiert. Jetzt war es anders geworden. Felix sah so vertrauensvoll an. „Wirst du mir versprechen, dass du mich nicht der Polizei ausliefern wirst? Und dass du mich auch morgen besuchen kommst?". Felix biss sich auf die Unterlippe und nickte. Changbin atmete tief ein. „Ich...hab jemanden getötet...aber es war ein Unfall."

Changbin schaute ihn betroffen an, so als würde er vor Felix kommende Reaktion Angst haben. Er versuchte sich klein zu machen, rechnete schon damit, dass Felix aus der Tür lief und ihn verpfiff. Das würde jeder machen. Nicht Felix. Er blieb. Musterte ihn nur ernst an, als ob er überlegen musste. Dann schenkte er ihm ein warmes Lächeln und legte seine Hand auf Changbins Schulter. „Würdest du mir erzählen, was genau passiert ist? Keine Angst, ich lasse dich jetzt nicht alleine. Nicht, wenn du es am meisten brauchst." Felix lächelte immer noch, als könnte ihn nichts stoppen.

Finally some Changlixmoments *-* Dudes, ich hab die FF hier fertig geschrieben! :D Das bedeutet ich kann jetzt eine neue FF schreiben und ich hab mir überlegt, ob ich eine HyuninFF schreiben soll 0:. Ich hab schon eine grobe Idee :D Naja, also falls ihr das überhaupt lesen wollt. Soll ich?

Coinflip (Changlix FF)Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang