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SpearB Pov

Felix denkt bestimmt, ich bin jetzt glücklich, weil ich wieder Zuhause bin. Da irrt er sich gewaltig. Wenn er denkt, dass ich jetzt wieder lachen und den anderen Scheiß machen kann, dann täuscht er sich und wird es auch in Zukunft machen. Ich hab mich immer noch nicht unter Kontrolle aber das kann ich ihm nicht sagen. Ich kann ihn auch nicht sagen, dass ich immer noch dran denke, Jeongin zu töten. Dieser Junge glaubt an mich und ich wünschte, ich könnte das auch, doch die Gedanken wollen nicht verschwinden. Ich kann kein normales Leben mehr führen. Weder meine Eltern noch Felix wollen das verstehen. Ich weiß nicht mal, ob ich die Kraft habe, wegzurennen. Ich bin müde. Müde von all diesen Mist, der sich um mich herum abspielt.

„Morgen gehe ich wieder zur Schule", sagte ich kurz, als ich mich auf mein Bett fallen lies. „Du gehst dann auf meine, oder?". Ich würde lieber auf eine andere wechseln, damit ich Jisung und Hyunjin nicht mehr sehen muss, aber das erlauben mir meine Eltern nicht. Sie denken, dass ich immer noch mit den zwei Idioten befreundet bin. Wieso kann es nie so laufen, wie man sich es wünscht?" Ich lies meinen Kopf hängen. Ich will nicht an morgen denken. Die Gedanken daran verursachen mir Magenschmerzen. Je länger ich daran denken muss, desto fröhlicher werde ich, dass ich im Moment nicht alleine bin. Felix ist bei mir. Seine Anwesenheit hat etwas tröstliches für mich. „Freust du dich schon?", fragte Felix, während er neben mir auf mein Bett saß. „Klar, sicher doch", sagte ich sarkastisch. Ich freue mich, wieder schmerzhafte Erinnerung an die Vergangenheit zu bekommen. „Ich will morgen nicht dahin", gab ich zu. „Binnie, ich weiß, aber du kannst doch nicht ewig so leben. So ein Leben das du in dem Nebengebäude geführt hast....war das nicht traurig?". Da trifft er ins Schwarze, sagte ich ihm aber nicht, deswegen schwieg ich ihn an. Er ist eh gewöhnt daran, dass ich nicht so viel rede.

„Willst du, dass ich heute bei dir übernachte?", fragte er. Daran hab ich nicht mal gedacht und ehrlich gesagt, will ich es auch nicht. Felix hat schon genug getan. Könnte ich ihm doch nur das erzählen, was mich so bedrückt, doch ich kann einfach nicht. Es geht nicht. Ich muss es für mich behalten. Er weiß schon, dass ich jemanden getötet hab. Mehr darf ich nicht ihm anvertrauen, auch wenn er mein einziger Freund ist. Er würde nicht verstehen, wenn ich ihm erzähle, dass ich...zwei Seiten von mir habe, die ich nicht auseinander halten kann, die mich langsam auseinander reißen. Ich fühle, wie der alte Changbin etwas in mir sagen will, seine Stimme hallte in meinen Kopf. Ich biss die Zähne zusammen. Okay, du hast gewonnen, alter Changbin. Felix darf bei dir bleiben. „Wenn...es für dich okay ist", ich versuchte zu lächeln, was mir daneben ging. Egal, der Gedanke zählt. „Das freut mich. Ich rufe meine Eltern an. Fragst du auch deine Eltern? Wir können ja dann morgen gemeinsam in die Schule gehen." Felix ist echt ein guter Freund. Vielleicht der beste, den ich hatte. Vielleicht sogar besser als Jisung. Vielleicht ist Felix auch der Grund, wieso ich oft nervös bin, wenn ich in seiner Nähe bin. Ich schien ihn echt zu mögen. Vielleicht ein wenig zu sehr.

Felix durfte und ich holte die Gästematratze hervor, damit Felix darauf schlafen konnte. Da wir kein Gästezimmer haben, musste er in meinem Zimmer schlafen und ehrlich gesagt, hatte ich nichts dagegen. Eher das Gegenteil trifft zu. Ich könnte alleine nicht schlafen, auch nicht mit seiner Jeansjacke bei mir. Ich brauche Felix.

Extra für @24Minsung7 lade ich heute Kapitel hoch :D

Hab nur drei Stunden geschlafen :V. Drecks Schlafprobleme



Coinflip (Changlix FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt