28. Her

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Danke für deinen Titel CCDiePie

Wie sonst jeden Tag ging ich durch die Schule und suchte unseren Raum. Im Moment wurde wieder Abitur geschrieben und wir mussten immer in einen anderen Raum gehen. Bei dem Raum angekommen wartete ich mit ein paar Freunden vor dem Raum. Und da kam sie, das schönste Mädchen was ich je gesehen hatte. Ihre blonden Haare fielen ihr lässig über die Schulter und ihre Klamotten sahen wie immer perfekt aus. Wie wäre es wohl sie jetzt zu küssen? Nein! Hör auf daran zu denken, du bist doch Hetero und hast außerdem einen Freund. Ich dachte gar nicht weiter und ließ dann den Unterricht über mich ergehen. Nach einigen Wochen hatte sich nichts geändert. Und irgendwie hatte ich Gefühle für sie entwickelt. Ich verstand gar nichts mehr. Um Antworten zu bekommen ging ich zu unserer Vertrauenslehrerin, der ich dann die Situation erklärte. Sie meinte, ich solle auf mich vertrauen und tun was ich für richtig halte. Und ich hab mich dann zurückgezogen. Wir hatten nun Ferien und ich saß die ganze Zeit zuhause. Ich wollte keinen sehen und auch gar nicht mehr da sein. Ich wollte weg. Einfach weg. Und an einem Abend, stürzten die Emotionen auf mich ein. Ich hab die ganze Zeit geweint. Ich konnte einfach nicht mehr. Ich brauchte Hilfe. Ich fragte bei vielen Leuten nach, doch die hatten keine Zeit. Doch dann rief ich meine Cousine an und versuchte ihr alles zu sagen. Und es half mir. Sie outete sich dann vor mir als Pan und nun konnte ich mit allen Problemen zu ihr kommen. Sie meinte, ich sollte es allen sagen. Nach den Ferien hatte ich Englisch und wir sollten erzählen was wir so gemacht hatten. Und das hab ich erzählt (Ich schreib es mal auf Deutsch...):"In meinen Ferien, hab ich viel nachgedacht. Vermutlich zu viel. Ich hab viel geweint und mir zu viele Fragen gestellt. Und dann bin ich zu dem Entschluss gekommen... das ich... lesbisch bin." Mein Herz raste und ich verhaspelte mich auch einige Male. Ich dachte meine Klasse würde mich jetzt hassen, aber nein. Sie gaben mir alle Zuspruch und freuten sich sogar, das ich es erzählt hatte. Nun fehlten nur noch meine Eltern. Doch meine Angst packte mich wieder. Mein Vater war katholisch. Das heißt natürlich har nichts aber, Konservativität steht bei den meisten an erster Front. Also erzählte ich erst einigen anderen Freunden von meiner Sexualität bis ich es meinen Eltern erzählte. Sie nahmen es auch gut auf. Alles schien perfekt und keiner konnte mich unglücklich machen. Doch dann erfuhr ich das unsere Nachbarn davon Wind bekommen hatten und nicht begeistert waren. Sie laufen mir noch heute immer über den Weg und ich sehr sie jeden Tag. Doch das ist okay, nicht jeder kann mich deswegen leiden. Es gibt genug Leute die mich trotzdem mögen. Eine Sexualität ändert mich ja nicht einfach.

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