39. Interview

105 34 1
                                    

Zu welchem Teil von LGBTQ gehörst du?:
Ich glaube zwar, man würde mich unter pan einordnen, wobei ich mir da auch nicht ganz sicher bin, aber eigentlich sind mir persönlich diese verschiedenen "Titel", sag ich jetzt mal, hab ehrlich gesagt gerade keine Ahnung wie man es sonst nennen könnte , ziemlich egal, es reicht mir zu wissen wen ich liebe und dafür muss ich mich nicht in eine Kategorie einordnen, meiner Meinung nach.

Wie alt warst du als du gemerkt hast, dass du nicht hetero bist?:
Ich möchte nicht wirklich ein alter nennen, aber dass ich mir sicher bin, ist noch gar nicht so lange her, Gedanken habe ich mir schon ziemlich lange darum gemacht.

Wie bist du dann damit am Anfang umgegangen?:
Es hat nicht wirklich einen Unterschied gemacht, es ist halt das was ich bin und ich habe nur ein neuen Teil von mir entdeckt. Und klar, gab es auch Momente wo ich mir mal Sorgen gemacht habe, aber das ist ja auch nichts unnormales.

Hast du dich denn schon mal geoutet und wenn ja was war die positivste und was die negativste Reaktion?:
Nur bei ein paar Freunden und einer Person die es eher ungewollt erfahren hat, sonst nicht. Das waren die positiven, negative hatte ich bisher nicht, aber ich weiß von einigen Leuten, dass die Reaktionen nicht die besten wären und da habe ich ehrlich gesagt keinen Bock drauf.

Hattest du schon einmal eine Beziehung zum gleichen Geschlecht?:
Ja hatte ich.

Wie findest du es, dass man wegen seiner Sexualität gemobbt werden kann?:
Das ist einfach nur unnötig, ob eine Person jetzt Homo, Bi oder sonst was ist, dafür kann sie ja nichts und das ist einfach wer sie ist, man wird ja auch nicht aufgrund von Haarfarben so runtergemacht. Solche Leute suchen einfach nach irgend einer Angriffsfläche, um andere runter zumachen, weil sie sich selber nicht besser machen können und allein das die Sexualität eine solche Angriffsfläche ist, finde ich unglaublich unnötig.

Möchtest du noch etwas allgemeines zu dem Thema LGBTQ sagen?:
Generell würde ich einfach gerne sagen, dass man immer das tun sollte, womit man sich wohlfühlt und was auch gut für einen selbst ist. Sich z.B. nur zu outen, weil man denkt man schuldet es der anderen Person, ist meiner Meinung nach falsch. Wenn man weiß, dass die Reaktionen nicht positiv sein werden, dann hat es meiner Meinung nach diese Personen gar nicht nötig es zu wissen, klar, es ist auch nicht so leicht z.B. Eltern durchgehend anzulügen, aber trotzdem ist das besser als beleidigt, oder gar rausgeworfen zu werden, für das was man ist. Solange man weiß, wer man ist und es mit den Personen teilen kann, die einen dabei unterstützen, ist das meiner Meinung nach genug.

WeAgainst: HomophobieWhere stories live. Discover now