Kuschelkurs Mit Folgen

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Als er die Tür öffnete war es dunkel dahinter, nur das Licht des Mondes und der nahegelegenen Strassenlaterne erhellte das Zimmer ein wenig. Wage erkannte er Hinata's Umrisse im Bett, er atmete gleichmäßig, scheinbar schlief er bereits.
Beruhigt setzte er sich aufs Bett, nur um im nächsten Moment wieder aufzustehen, um sich doch noch Socken zu holen, denn gerade überfiel ihn wieder diese Gänsehaut, die er vorhin beim betreten des Hauses hatte.
Fröstelnd steckte er die Füße unter die Decke, gut das er eine rießige Decke besaß, denn die musste er sich mit Hinata ebenfalls teilen.
Er deckte sich gut zu und hoffte das der Schlaf sich bald einstellen würde, doch obwohl er es versuchte, blieb er hellwach, das lag wahrscheinlich an der sich langsam ausbreitenden Gänsehaut in seinem Nacken. Ohne es zu wollen, begann sein Körper zu zittern. Er hatte schon Angst Hinata würde aufwachen von seinem herumgerutsche, doch dieser schlief seelenruhig.
Verwundert darüber drehte er sich zu ihm um. Das er nicht fror? Neugierig streckte er eine Hand in seine Richtung.
Nur 20 cm, doch der Kleine strahlte so eine Hitze aus, dass man ihn nicht mal berühren musste um die Wärme zu spüren. Instinktiv rutsche er näher. Nach jedem Stück horche er, doch Hinata rührte sich nicht, sein Atem ging gleichmäßig. Um so näher er rückte, desto wärmer wurde es und das Zittern verschwand. Viel besser. Gerade als ihm die Augen zufielen und er endlich in den wohlverdienten Schlaf zu sinken schien, nahm er eine Bewegung wahr. Von vor Müdigkeit gelähmter Wahrnehmung sah er wie Hinata sich rührte und sich umdrehte.
Seine Augen waren zu und offensichtlich schlief er, aber als er sich umgedreht hatte, war der Abstand zwischen ihnen gleich null geworden. Hinata war kleiner als er, sein Kopf ruhte in Brusthöhe. Als er noch näher heranrutsche, berührte er ihn. Sein Kopf lag nun an seiner Brust, eine Hand krallte sich in sein T-shirt und die andere legte er wie selbstverständlich um seine Tailie. Zunächst erstarrte Kageyama. Durch ihn jagten so viele Eindrücke, da war Hinata's Hitze, seine Hand die er um ihn gelegt hatte und sich so noch näher an ihn drückte. Dann waren da seine Haare die ihn ein bisschen am Hals kitzelten und vorallem sein Geruch. Selbst nach so einer langen Fahrt im Bus roch er gut.
Frisch und nach Shampoo das nach Orange duftete, wie passend. Und dann war da noch sein Herzschlag, der gegen seine Brust schlug, langsam und gleichmäßig. Sein Herzschlag, sein Geruch, seine Wärme und seine eigene Müdigkeit vernebelten ihm alles und lullten ihn ein. Er zögerte den Jungen zurück zu schieben. Wäre der andere wach gewesen oder hätte dies mit vollem Bewusstsein sein getan hätte er ihn wahrscheinlich aus dem Bett geschmissen, egal wie kalt der Boden war. Für einen Moment jedoch atmete er tief ein, entspannte sich und gestand sich ein das es sich eigentlich gut anfühlte so mit ihm zu liegen. Mit keinem anderen konnte er sich das vorstellen, doch er vertraute Hinata und da er fest schlief, trickste er ihn auch nicht aus, er war einfach nur müde und hatte sich instinktiv zu ihm umgedreht.
Er glitt also tiefer in den Schlaf und merkte gar nicht wie er den kleinen Kerl in seinem Arm an sich drückte.

kagehina kribbeln im BauchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt