Zu zweit

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Hinata schlug die Augen auf und merkte das er allein war, eigentlich ganz normal, doch dieses Mal fand er es irgendwie komisch. Die letzte Woche war er immer mit einem leisen Atemgeräusch und einem verschlafenen oder friedlich träumenden  Kageyama neben sich aufgewacht, aber diesmal war sein Bett leer.
Gähnend richtete er sich auf und fuhr sich erstmal durch seine unordentlich verwuschelten Haare. Vielleicht war es gar nicht so schlecht für einen kurzen Moment allein zu sein, denn jetzt fiel ihm langsam wieder ein, was in der letzten Nacht passiert war und bei der Erinnerung daran wurde er langsam rot und seine Wangen heiß. Sie hatten es wirklich getan. In Gedanken verloren berührte er seine Lippen und lies ein paar Dinge Revue passieren.
Seine Finger die über seinen Körper strichen und ihn immer wieder nach Luft schnappen liesen, dann dieses ausgefüllte, komplette Gefühl als er in ihm war und als er auch noch diesen gewissen Punkt in ihm drin gefunden hatte, war er schier durchgedreht.
Als er immer noch genießerisch die Beine aus dem Bett schwang und aufstand erinnerte ihn jedoch ein unschönes Gefühl daran, das er gestern etwas versäumt hatte. Er schnappte sich schnell seinen Bademantel und rannte ins Bad.
Eine Dusche wäre wahrscheinlich das Beste und gerade als er in die Duschkabine steigen wollte klopfte es an der Tür.
"Was ist denn", fragte er ungeduldig und trippelte von einem auf das nächste Bein.
"Ich bins, kann ich reinkommen". Oh man, es war Kageyama, den hatte er völlig vergessen. Schnell beeilte er sich die Tür einen Spalt zu öffnen und ihn herein zu ziehen, bevor er sie wieder schloss.
"Wo warst du denn", fragte er neugierig, stieg jedoch trotzdem in die Dusche, da das definitiv nicht mehr warten konnte.
"Ich habe mit deiner Mutter und deiner Schwester gefrühstückt", erklärte er beiläufig und folgte ihm mit seinem Blick.
"Wirklich", fragte er aus der Dusche und konnte es nicht so recht glauben, für so sozial, das er gleich mit seiner Familie frühstücken würde, noch dazu ohne seine Anwesenheit, hatte er ihn gar nicht gehalten.
"Ja, es gab Müsli".
Natürlich, Kageyama und Milch das war der Schlüssel gewesen und seine Schwester war selber ein kleine Müsliprinzessin.
Schmunzelnd nahm er sich eine Duschgelflasche und gab einen Klecks auf seine Hand.
"Sag mal hast du dadrin noch Platz", fragte plötzlich die Stimme von draußen und eine sekunde später wurde der Duschvorhang zur Seite gezogen und ein nackter Kageyama drängte sich zu ihm in die Duschwanne.
Von seinem plötzlichen Anblick so geflasht murmelte er: "Äh ja klar, komm rein".
Seine heiße Haut war ihm so nah, dass er für einen Moment vergaß zu atmen und nur starrte.
Das Wasser wie es über den anderen Körper seine Bahnen zog und langsam seine Brust hinablief, seinen Bauch runter und dann über seine Hüften zwischen seine Beine.
Hinata gab ein leises Quietschen von sich, als er sah das der Schaft des anderen bereits halbsteif war.
"Hallo, hier oben sind meine Augen", kam es spielerisch von dem Größeren und wie vom Blitz getroffen riss er seinen Blick nach oben und lief feuerrot an. "Entschuldige, ich , ich es", stammelte er und drehte sich schnell zum Wasserstrahl um, um den anderen nicht mehr ansehen zu müssen. Oh man war das peinlich, wieso brachte ihn der jüngere nur so aus der Fassung, das er sich benahm wie ein unsicheres sexbessesenes Biest.
Als er sich innerlich gerade eine Standpauke hielt, spürte er auf einmal wie sich große Hände um seine Tailie legten und über seine Hüfte streichelten. Sein Rücken wurde gegen den Größeren gedrückt und er umarmte Hinata sachte von hinten sodass ihm ein stöhnen entwich. Die Wärme und das Gefühl seiner Haut schossen ihm sofort in die Lenden und er wurde auf der Stelle hart.
"War nicht so gemeint, Dummkopf", flüsterte er, doch seine Stimme hatte einen Unterton der ihm eine wohlige Gänsehaut bescherrte.
In seinem Rücken konnte er fühlen wie sich etwas hartes an ihn drückte, also war er wenigstens nicht allein mit seiner Begierde.
Das er das wusste, machte es ihm ein wenig leichter und doch fand er irgendwie nicht den Mut, sich umzudrehen, aber das schien Kageyama nicht zu stören, seine Hände streichelten ihn weiter. Über die Oberschenkel, seine Hüften und zwischen seine Beine. Shoyo hielt den Atem an um nicht laut zu stöhnen. Oh Gott fühlte sich das gut an.
Verboten gut, was taten sie hier eigentlich? Durfte sich das so gut anfühlen? Sie waren in seiner Dusche wo er sich sonst täglich befand und die meiste Zeit auch wirklich nur zum waschen, aber noch nie zu zweit.
Als die große Hand anfing ihn zu reiben konnte er keinen klaren Gedanken mehr fassen und ein Stöhnen kam tief aus seiner Brust und angespannt hielt Hinata sich an der Wand vor sich fest.
Es dauerte nicht lange bis er seinen Höhepunkt erreichte und mit einem unterdrückten Stöhnen an die Wand spritzte.
Danach drehte er sich zu dem jüngeren um, dem ein fieses Grinsen auf den Lippen lag.
"Guten Morgen erstmal", meinte er und musste sich ein Lachen deutlich verkneifen.
"Das kriegst du zurück", erwiderte Hinata und grapschte nach dessen Erektion die zwischen ihnen auf und ab hüpfte.
Sofort zuckte Kageyama zusammen was den Kleinen mit außerordentlicher Zufriedenheit  wahrnahm. Doch er wollte es ihm wirklich heimzahlen, also ging er kurzerhand in die Knie und nahm ihn in den Mund. Der schwarzhaarige zappelte zwar erst unwillig herum doch konnte sich nicht genügend wehren, das Hinata von ihm abgelasen hätte, dafür gefiel es ihm einfach zu gut.
Das merkte er auch ziemlich schnell als der andere seine Hüften gierig nach vorne stoßen lies um noch tiefer in seinen Mund zu gelangen.
Hinata hatte das noch nie gemacht, nur gemacht bekommen wenn man das so nennen konnte, eigentlich hatte er keine Ahnung was er hier tat doch Kageyama schien es zu gefallen.
Ein bisschen atmete er die Bewegungen nach, die Kageyama vor nicht all zu langer Zeit an ihm probiert hatte und es zeigte Wirkung.
Seine Zunge spielte sachte mit seiner Spitze und gekonnt atmete er ruhig durch die Nase und gerade als er merkte wie sein Schwanz anschwoll schleuderte ihm auch schon eine Ladung in den Rachen. Überrumpelt schluckte er es zwar, musste danach aber ein paar Mal husten.
Zufrieden kam er wieder hoch und hatte jetzt selbst das fiese Grinsen auf den Lippen.
"Quitt"?
"Quitt"!
Etwas weniger erregt duschten sie schnell fertig und zogen sich an.
Als sie Kageyama wenig später nach Hause fuhren, merkte er immer wieder wie seine Mutter ihm komisch wissend Blicke zuwarf.
Ahnte sie etwa was?
Hatte sie doch etwas mitbekommen?
Wie würde sie reagieren?
Bestimmt wünschte sie sich eine nette Schwiegertochter, ein Mädchen mit der man über Klamotten und Haushalt oder sowas bei einem Tee reden konnte und nun?
Kageyama war ja wohl mehr als das Gegenteil.
Irgendwie musste er es ihr schonend beibringen.
Bei dem Gedanken an Kageyamas Eltern wurde ihm ziemlich schlecht, zumal er sie noch nie gesehen hatte.
Wie sie wohl waren? Vielleicht genauso wie Kageyama.
Er schluckte, na das konnte ja heiter werden.

kagehina kribbeln im BauchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt