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Am nächsten morgen bin ich extra früh aufgestanden um Frühstück zu machen. Das ist die einzige Art die Jungkook und seine Mutter als Dank annehmen würden. Also stehe ich in der Küche und fange an ein vielfältiges Frühstück zu machen. Es gibt: Rührei, French Toast, Pfannkuchen, ein paar Brötchen und extra für meinen Kookie Bananenmilch. Da heute Weihnachten ist und ich Juhee ein bisschen Arbeit abnehmen möchte passt das ganz gut.

Ich bin grade mit allem fertig geworden, kommt auch Juhee schon ins Esszimmer spaziert.
„Wusste ich doch das ich French Toast gerochen habe" lächelte sie.
Kurz darauf kam ein noch ziemlich verschlafener Jungkook die Treppe runter gestolpert.
„Du hast Bananenmilch?!" war er plötzlich hell wach.

„Das hättest du nicht machen müssen" meint Juhee nach dem Frühstück zu mir, als ich grade dabei war den Tisch ab zu räumen.
„Ich wollte es aber. Ich wollte mich so bei dir bedanken das ich über Weihnachten hier bleiben kann." lächle ich sie lieb an.
„Du musst dich doch dafür nicht bedanken, ist doch selbstverständlich das du die Feiertage mit uns verbringen kannst. Gewöhn dich schon mal dran", wackelt sie mit ihren Augenbrauen und hat ein schmunzeln auf ihren Lippen. Grinsend und mit einem leichtem rot Schimmer räume ich die letzen Teller weg um mich dann auf den Weg ins Schlafzimmer zu machen. Jungkook wollte heute mit mir was unternehmen bevor heute Abend Ahri und Hyuna rüber kommen.

„Maaaaaan Jimin jetzt beeil dich doch mal!" Jungkook zieht mich schon seit einer halben Stunde durch die Stadt. Ich hab keine Ahnung wo er hin will oder was er überhaupt vor hat. Immer wenn ich danach frage lenkt er ab.

Nach einer weiteren halben Stunde in der ich gefühlt durch die ganze Stadt gejagt wurde bleib Jungkook einfach stehen. Da ich grade mit meinen Gedanken ganz wo anders war, hab ich nicht bemerkt das er stehen geblieben ist und gegen seinen Rücken gelaufen bin. Überrascht sah ich zu dem Größeren auf.

Was wollen wir hier?

Noch immer verwirrt an der Tatsache das wir vor dem Krankenhaus stehen lege ich die Stirn in Falten.
„Was machen wir hier?" frage ich nach. Jungkook sieht mich leicht lächelnd an.
„Ich hab mir die Freiheit genommen und hab deine Mutter angerufen. Und bevor du jetzt anfängt mich anzuschreien..." Jungkook nimmt meine Hand in seine und sieht mich mit ernstem Blick an.
„Ich zwinge dich nicht dazu. Wenn du nicht mit ihr reden willst verstehe ich das und wir können sofort wieder gehen. Aber bitte vergiss nicht das sie trotz allem noch deine Mutter ist. Ich hab mit ihr geredet und sie hat gesagt das es einer ihrer schlimmsten Fehler war dich und deinen Vater damals zu verlassen. Jedoch wusste sie auch das sie nicht mehr zu euch zurück kommen kann. Sie wollte erst wieder zu euch zurück kommen wenn sie was erreicht hatte. Sie wollte dir was bieten auf das du Aufsehen kannst."

Die anfängliche Anspannung und Wut hat sich gelegt und ich fing an langsam verschwommen zu sehen. Ich wollte das alles nicht. Alles was ich wollte war das sie wieder nach Hause kommt. Ich habe sie geliebt so wie sie war. Ich war zufrieden mit dem was ich hatte. Sie hätte das alles nicht machen müssen.

„....es tut ihr wirklich leid das sie damals gegangen ist. Jimin sie möchte das du glücklich bist, egal ob sie zu deinem Leben noch dazu gehört oder nicht. Das einzige was sie will ist dich wenigstens noch ein Mal in die Arme zu nehmen." beendet Jungkook seine Rede von der ich fast die Hälfte nicht mitbekommen habe.

Als ich Längere Zeit nichts drauf antwortete fing er wieder an.
„Wenn du nicht willst könn-"
„lass uns rein gehen" unterbrach ich ihn. Jungkook fing an zu lächeln nickt dann und zieht mich hinter sich in das Gebäude.

Es rennen die verschiedensten Mitarbeiter durch die Gänge. Ärzte, Pfleger und unzählige Krankenschwestern rennen wild durcheinander. Jungkook scheint genau zu wissen wo er hin muss, denn er zieht mich durch die Gänge bevor er an einer Tür stehen blieb. Neben der Tür hing ein Schild: Frau Park Sungmi. stand darauf. Nervös klopfe ich an.

Keine fünf Sekunden später hört man von drinnen ein leises 'Herein'. Langsam öffnete ich die Tür und kurz darauf fand ich mich schon mitten im Raum wieder. Meine Mutter sah mich aus großen Augen überrascht aber auch traurig an. Sie stand auf, ging um ihren Schreibtisch herum und blieb einige Zentimeter von mir entfernt stehen.
„Ich hätte nicht gedacht das du wirklich kommst Jimin" es war ihr unangenehm das erkennt man, woran ich aber auch nicht ganz unschuldig bin. Eine peinliche Stille legte sich über uns.Ich entschied mich meiner Mutter ein Schritt entgegen zu kommen damit die Situation nicht ganz so merkwürdig ist.

Ich ging also auf sie zu und nahm sie leicht in den Arm. Kurz erstarrt sie von meinem tun, fasst sich aber schnell wieder und sie legt ihre Arme um mich. Feste drückt sie mich an sich und fing an leicht zu weinen. Ich versuche sie ein wenig zu beruhigen indem ich ihr sachte über den Rücken strich.
„Es tut mir so leid" höre ich meine Mutter immer wieder flüstern.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich jetzt tun soll. Ich bin hin und her gerissen. Auf der einen Seite will ich ihr vergeben, auf der anderen Seite bin ich noch immer sauer das sie mich und meinen Vater damals einfach verlassen hatte und das nicht nur führ ihre Arbeit sondern auch für einen anderen Mann.

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Ich wünsche euch einen wunderschönen guten Morgen.
Ich bin mal wieder krank, deshalb hab ich nicht zu tun und schreibe euch ein paar neue Kapitel im laufe des Tages.
Also bis später ✌🏻

Jikook Where stories live. Discover now