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JUNGKOOK

Ich sah Jimin an das er mit sich selbst zu kämpfen hatte. Er weis nicht was er tun soll.

Nach einiger Zeit der Umarmung löste er sich wieder von seiner Mutter. Jimin's Mutter hatte nasse Wangen und noch immer liefen ihr vereinzelt Tränen über diese. Als ich mit ihr Telefoniert hatte um dieses Treffen zu 'planen' hatte sie schon geweint. Ich habe über fast drei Stunden mit ihr Telefoniert, diese Frau ist genau so schlimm wie meine Mutter. Ich denke sie würden sich gut verstehen, denn sie beide haben nicht mehr alle Latten am Zaun.

Jimin wischte die letzten Tränen seiner Mutter weg und sah sie traurig lächelnd an. Oh nein. Er wird doch nicht...

„Es tut mir leid Eomma" fing Jimin leise an zu reden.
„Ich weis das es dir leid tut aber... ich brauche Zeit. Ich kann das alles im Moment nicht. Ich will dich nicht weg stoßen oder aus meinem Leben streichen aber du hast eine neue Familie. Du hast einen neuen Mann geheiratet, ob ihr Kinder habt weiß ich nicht und das will ich auch gar nicht wissen. Ich weiß ich war das letzte mal als wir uns begegnet sind nicht grade nett zu dir aber das du damals gegangen bist hat mich so sehr verletzt das ich nicht wusste wie ich reagieren soll. Anstatt das ich ruhig mit dir darüber geredet habe, habe ich dich von mir gestoßen. Dieses mal möchte ich es besser machen, nur bitte gib mir Zeit um damit klar zu kommen."

Jimin so über das alles reden zu hören löst in mir ein Unwohles (?) Gefühl aus. Er versucht wenigstens das mit seiner Mutter wieder zu klären. Und was mache ich, ich hasse meinen Vater auch wenn ich ihn nie gesehen habe. Meine Mutter hat mir als ich klein war immer erzählt das er einen sehr wichtigen Beruf hat bei dem man viel reisen muss. Aber irgendwann hat sie mir dann die Wahrheit erzählt und das hat mich ihn so sehr hassen lassen. Ich hasse ihn dafür das er uns einfach verlassen hatte ohne wirklichen Grund.
Ich hasse ihn.

„Jungkook ist alles in Ordnung?" erschrocken blinzel' ich einige male. Jimin steht vor mir und musstert mich besorgt.
Was hab ich verpasst?

„Es geht mir gut" Antworte ich noch immer etwas verwirrt.
„Naja ich frag nur, weil du aussahst als wolltest du jemanden erstechen." Sofort schüttel' ich mit dem Kopf.
„Nein es geht mir gut mach dir keine Sorgen."
Jimin scheint mir nicht wirklich zu glauben, nickt aber dann doch.
„Komm gehen wir nach Hause." Jimin nahm meine Hand, verabschiedet sich noch von seiner Mutter und ging mit mir zusammen aus dem Raum.

Als wir wieder auf der Straße standen sah ich schnell auf die Uhr.
16:34 Uhr.
Wir waren gut in der Zeit. Bis wir zuhause sind ist es genau fünf Uhr. Auf dem Weg fiel mir auf das Jimin noch immer ziemlich in Gedanken versunken war. Ich hoffe für ihn das er sich wieder mit seiner Mutter verträgt, denn sie ist die einzige den er noch hat.

Gemeinsam saßen wir alle am Esstisch, also mit alle meine ich: Meine Mutter, Ahri, Hyuna, Jimin und mich.
Ahri und Hyuna komen seit Hyuna zwei Jahre alt war zu uns. Das ganze hat eigentlich damit angefangen das Hyuna sich immer wie eine Klette an mich gehängt hatte. Ich weiß nicht genau wieso sie so einen Narren an mir gefressen hat aber sie wollte immer nur bei mir sein.
Hyuna ein süßes kleinen Mädchen und für mich wie die kleine Schwester die ich nie hatte. Ich habe mir geschworen immer auf sie aufzupassen und für sie da zu sein. Und auf eins könnt ihr Gift nehmen, ihren späteren Freund werde ich mir ganz genau anschauen. Wie es sich nun mal für einen großen Bruder gehört.

Während dem Essen unterhielten sich meine Mutter und Ahri über irgendwelche Sachen die ich nicht verstehe, aber ich höre da auch nicht wirklich zu da ich viel zu sehr damit beschäftigt bin Jimin und Hyuna dabei zu zusehen wie sie sich unterhalten.
Wobei was heißt sich unterhalten. Hyuna erzählt Jimin alle möglichen Geschichten. Aber Jimin hört ganz genau und interessiert zu.

„Dann hat Kookie die bösen Jungs weg geschickt und seit dem ärgern die mich nicht mehr." bekomme ich grade noch die letzten Worte von der Geschichte mit die Hyuna grade Jimin erzählt hat. Überrascht hört Jimin ihr zu und sah dann zu mir.
„Das hat Kookie wirklich gemacht ja?" hob er eine Augenbraue. Verwirrt sah ich sie an.
„Ja und Kookie war danach ganz stolz das ich nicht geweint habe." erzählte sie weiter ohne das ich nachfragen konnte was sie ihm grade erzählt.

Auch Ahri und meine Mutter hören mittlerweile Hyuna bei ihren Erzählungen zu. Sie erzählt uns weiter irgendwelche wirren Geschichten die sie sich entweder ausgedacht, verdreht, zusammengestellt oder wirklich erlebt hat. Wir alle hören ihr aufmerksam zu bis sie zu einer Geschichte kommt bei der sie aber von ihrer Mutter unterbrochen wurde. „Hyuna, Schatz ich denke das reicht. Wollen wir nicht langsam mal die Geschenke auspacken?" Die kurze Enttäuschung die sie hatte da sie unterbrochen wurde war wie verlogen, denn sofort sprang sie auf um ins Wohnzimmer zu rennen. Kam aber gleich danach wieder um Jimin an die Hand zu nehmen und ihn mit sich zu ziehen.

Nun saßen wir alle ,außer meine Mutter und Ahri, im Wohnzimmer auf dem Boden vorm Weihnachtsbaum.
„So wer möchte denn anfangen?" stellte meine Mutter die Frage in die kleine Runde. Sofort sprang Hyuna auf und rief ganz laut: „ICH!"
Jeder hat von ihr ein selbstgebasteltes Geschenk bekommen. Ich zum Beispiel habe eine aus Ton, mit viel Fantasie, geformte Schüssel bekommen. Danach war Ahri dran mit Geschenke austeilen. Jeder bekam von ihr einen Gutschein für ein Frühstück im teuersten Restaurant der Stadt. Hyuna bekam von ihrer Mutter eine neue Puppe, da ihre alte verloren gegangen war.

Als meine Mutter dann dran war und mir das Geschenk gab war ich überrascht, denn ich bekam eine Reise für zwei Personen nach Paris geschenkt.
„Mom findest du nicht das, dass ein wenig zu vi-"
„Nein, du wolltest schon immer mal da hin und jetzt hast du jemanden der mit dir gehen kann, also ist das nicht zu viel" unterbrach sie mich und lächelt mich liebevoll an. Sofort nahm ich sie in den Arm und bedanke mich tausendmal bei ihr. Ich hab schon immer mal davon geträumt nach Paris zu reisen und jetzt kann ich es endlich.

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