Kapitel 35

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Ich setzte an meinen Schminktisch und musste das was gerade passiert ist sacken lassen. Habe ich gerade wirklich nicht nachgegeben? Wenn ich das weiter mache wenn Samy und Mariano da sind dann werde ich eine schöne Zeit mit ihnen haben. Nicht das mit Alejandro oder die Nähe zu ihm nicht gefällt, ganz im Gegenteil ich liebe die Nähe zu ihm. Aber ich weiß eben noch nicht ob ich bereit bin, bekanntlich begehen Leute immer die selben Fehler...
Wenn Mariano und Samy hier sind möchte ich jedenfalls nicht heulend und angepisst im Zimmer sitzen. Ich möchte die Zeit genießen.

Ich schminkte mich etwas und zog mir einen kurzen Jumpsuit an. Die Mädels hatten nämlich geschrieben das sie sich treffen wollen. Auch wenn ich noch ziemlich sauer auf sie bin wegen der Aktion vorhin stimmte ich zu. Das Wetter ist sowieso schön und es schadet nicht mal an die Frische Luft zu gehen. Ich hängte mir noch eine Tasche um ehe ich nach unten ging. „Bin weg" schrie ich den anderen zu. „Wohin?" fragte Roshaun. „Mit den Mädels raus" entgegnete ich. „Grüß Mein Baby" sagte Mattia. „Gib Kylie einen dicken Schmatzer" schrie Kairi. „Ihr könnt mich mal" sagte ich und trat aus der Tür. Gerade als ich sie schließen wollte spürte ich Druck, jemand zog sie wieder auf. „Willst du mir denn nicht tschüss sagen" sagte Alejandro und fing an mich zu Mustern. „Tschüss" sagte ich und wollte gerade gehen als er mich am Arm fest hielt. „Ist das nicht ein bisschen kurz?" fragte er und sah mich misstrauisch an. „Mir gefällt es" sagte ich und drehte mich um als er mich wieder zu sich zog. „Ich habe es eilig" sagte ich und sah ihm mit großen Augen an. „Ich meine es ernst Sky das ist zu freizügig" jetzt blickte er mir tief in die Augen. Ich verpasste ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen da ich wusste das er dann locker lässt. Tatsächlich lies er mich los. „Bye" sagte ich und lief zum Tor. „Dann schreib wenigstens wenn du heil angekommen bist" schrie er mir hinterher. „Dir schreibe ich sicherlich nicht" grinste ich ihm zu.

Auf dem Weg bereute ich das ich mich doch nicht etwas länger angezogen hatte. Die Typen ziehen mich förmlich mit ihren Blicken aus!
Ich ignorierte sie so gut es ging. Endlich in der Eisdiele angekommen setze ich mich zu den Mädels. „Sky da bist du ja endlich, warum hat es so lange gedauert?" fragte Layla. „Alejandro hat mich aufgehalten" sagte ich und lies mich auf einen Stuhl fallen. „Alejandro also" grinste Kylie. „Ja Alejandro?" Sagte ich. „Also erzähl was ist nach dem Gespräch passiert?" fragte Elisa. Der Kellner nahm meine Bestellung auf und ich erzählte während ich auf meinen Milkshake wartete was passiert ist. Mit großen Augen sahen sie mich an. „Also das Alejandro soo ist wusste selbst ich nicht" sagte Kylie. Sie und Alejandro sind wie Geschwister, sie sind zusammen aufgewachsen. „Skylar worauf wartest du?" sagte Layla. „Schnapp ihn dir bevor du es bereust" fügte sie hinzu. Der Kellner brachte mir nun meinen Milkshake. „Noch nicht" sagte ich und trank einen schluck. Wir redeten noch einwenig doch ich lenkte die ganze Zeit von Alejandro ab.

Wir verabschieden uns und ich ging nach Hause, es war schon spät und zugegebenermaßen auch sehr dunkel geworden. Alejandro schrieb mir ob er mich abholen soll, da er wieder zuhause war, doch ich verneinte. Ich hatte mir leider keine Jacke mitgenommen und es war echt kalt. Da meine Schleife aufging musste ich mich kurz bücken um diese zu zubinden. Plötzlich stellte sich eine Truppe Jungs um mich. Ich stand langsam auf und wollte durch gehen doch sie versperrten mir den Weg. „Na.." sagte einer von ihnen mit einer ekelhaften herabsehenden Stimme und musterte mich dabei. Ich züchte mein Handy und schickte Alejandro schnell meinen Standort. Plötzlich zog mir ein anderer das Handy aus der Hand und gab es wohl dem ‚Anführer'. Gottseidank habe ich die Nachricht noch abschicken können. Was Alejandro jedoch antwortet wusste ich nicht, von ihm bis hier her müssten es ca 6-8 Minuten sein.

Eine tiefe raue Stimme riss mich aus meinen Gedanken. „Was macht so etwas wunderschönes, zierliches Wesen alleine hier draußen?" fragte der ‚Anführer' und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr. „Lass das" sagte ich ruhig und zog mein Kopf weg. „Warum so wütend?" fragte ein anderer. „Kann ich bitte einfach gehen?" fragte ich mit gesenktem Blick. „Wir haben doch noch garnicht angefangen" sagte der der mir das Handy abnahm. Wo bist du Alejandro? „Ich bin müde und möchte einfach nach Hause okay" sagte ich und wollte durch sie gehen doch einer von ihnen schubste mich ruckartig nach hinten so dass ich gehen 2 andere stieß. „Ich habe gesagt wir haben noch nicht angefangen!" wiederholte der, der mir das Handy abnahm, dieses Mal aber bedrohlicher. Der ‚Anführer' stellte sich nun ganz nah vor mich und fing an mich ekelhaft zu Mustern, dabei strich er mit über den Arm.
Ich weiß nicht wie lange er das tat aber es fühlte sich an wie eine Ewigkeit.

Plötzlich ertönte im Dunkeln die Stimme die ich mir erhofft hatte, es war Alejandro, nach eine gefühlten Ewigkeit. „Lasst sie inruhe oder ich rufe die Polizei" schrie er ihnen zu. Sie lösten sich direkt auf und verschwanden. Alejandro kam auf mich zu, „alles okay?" fragte er mich besorgt. „Mein, Mein Handy" stotterte ich. „Gebt ihr das Handy wieder!" schrie er ihnen hinterher. Der, der es mir abnahm warf es uns einfach hin. Alejandro wollte auf ihn losgehen doch ich hielt ihn am Arm fest. „Halb so wild" sagte ich um ihn zu beruhigen.

Wir gingen und es war war erstaunlicherweise ziemlich ruhig. „Skylar warum hörst du nicht auf mich" brach Alejandro die stille. Verwirrt sah ich ihn an. „Wenn ich dir sage das ist zu freizügig warum hörst du nicht?" erklärte er ausführlich. „Alejandro.. Bitte nicht jetzt" sagte ich ihm. „Warum nicht jetzt Skylar?" sagte er etwas lauter. Ich blieb stehen. „Ist das dein Ernst? Ich bin dir sehr dankbar das du gekommen bist, wirklich. Aber hätte ich gewusst das du mir hier eine Standpauke hältst hätte ich mich doch lieber vergewaltigen lassen wollen" ich ging wütend weiter und konnte nicht verhindern das mir Tränen die Wange hinunter liefen. „Skylar" sagte er und überholte mich, nun stand er vor mir und hielt mich an den Schultern fest. „So war das nicht gemeint, das weißt du. Ich mache mir einfach sorgen" sagte er und sah mir tief in die Augen. Ich nickte geschlagen. „Jetzt habe ich gewonnen" grinste er und kassierte darauf einen nicht sehr leichten Schlag gegen seine Schulter. „Darf ich heute bei dir übernachten?" fragte ich ihn zögernd. „Klar" sagte er dieses Mal ohne blöden Kommentar oder Blick. Er schlug seinen Arm um meine Schulter. „Ist dir Kalt?" fragte er mich nach einer Zeit. Ich nickte. Da er einen Hoodie an hatte gab er mit seine Jacke. „Danke" nuschelte ich.

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