Leopard

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Total verdattert ging ich zurück in unsere Siedlung. Viele Tiger in Menschenform hatten sich dort versammelt. "Wo wollt ich hin?", fragte John unser Alpha.

"Wir gehen. Wir verlassen dein Rudel und gehen in den Osten", sagte ein Mann.

"Ihr wagt es nicht!", schrie John. "Doch John. Unser Alpha ist zurück gekehrt", wiederholte ein anderer. Sie nahmen ihre Koffer und packten sie ins Autos. Es mussten 30 Autos sein. Einige starteten schon den Motor und fuhren davon.  Ich war verwirrt.

"John? Wer ist der Alpha der Tieger", fragte ich vorsichtig. "Chris", sagte er kanpp und ging in seine Hütte. Was war hier los? Ich rannte zu Mom und Dad. Sie standen am Fenster. "Warum gehen die Tiger?", fragte ich. Mom sah mich traurig an.
"Es liegt in ihrer Natur sich einem Tigeralpha zu unterwerfen und sich seinem Rudel anzuschließen", erklarte sie. "Es ist eigentlich innormal das verschiedene Raubkatzenarten zusammen in einem Rudel leben" "Warum?" "Bei Tigern ist es extrem. Sie können sich nur Tigern und Löwen unterwerfen. Anders nicht", sagte sie. Wieso hatte sich Chris mir dann unterworfen? Ich bin doch ein Leopard.

Dann suchte mein Blick mach Dad. "Wo ist Papa?", fragte ich. Mom floss eine Träne über die Wange.  "Er muss gehen. Sein Alpha hat gerufen", sagte sie und immer mehr Tränen flossen runter. "Nein!", schrie ich und rannte aus dem Haus.

Ich sprang vor ein Auto, welches eine Vollpremsung machte. Mein Dad stieg aus. "Melodie... ich muss gehen", sagte er. "NEIN!", schrie ich. Er sah mich traurig an und nahm mich in dem Arm. "Wir sehen uns doch", sagte er. "Nein! Du wirst sie nie wieder sehen!", schrie eine tiefe Stimme hinter uns.

John kam zu uns und riss mich nach hinten. "Mein Rudel trifft sich nicht mit Chris seinem Rudel!", brüllte er. "Das kannst du doch nicht-" "Oh doch!", unterbrach John meinen Vater. Ich riss meinen Arm los und ging zu meinem Vater.

"Dann gehe ich mit Papa", sagte ich fest. "Dann wird deine Mutter kaputt gehen", sagte Vater ruhig. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Ich werde einen Weg finden", flüsterte er in mein Ohr ins stieg ins Auto.

Der Motor heulte auf und das Auto raste davon. "Du wagst es dich gegen mich zu richten?", schrie John. Er schlug mir kräftig ins Gesicht, so dass ich hin fiel. "John nein!", schrie meine Mom und rannte auf uns zu. "Hör auf", schrie sie. John stieß sie zurück und sie fiel ebenfalls hin. Ich sprang auf und rammte John meinen Ellenbogen in den Bauch. Er packte meinen Arm und starrte mir in die Augen. Ich hielt seinem Blick stand, bis er mich auf den Boden warf und ging. Ich stand schnell wieder auf und half meiner Mutter auf.

"Gehts?", fragte ich. Sie nickte und wir gingen ins Haus. Wie konnte er es wagen meine Mutter anzurühren!? Ich half ihr auf die Couch und brachte ihr einen Kaffee. Sie bedankte sich und ich setzte mich zu ihr. Sie trank ihren Kaffee leer und stellte did Tasse auf den Tisch.

"Ich brauch Bewegung und du?", fragte sie und grinste. Ich nickte und wir liefen in den Wald. Sie verwandelte sich und ein warmer goldbrauner Schimmer ging von ihr aus. Schon stand sie als Leopard vor mir. Ich konzentrierte mich und blausilbernes Licht ging von mir aus. Es leuchtete sehr hell und hüllte mich komplett ein. Nach zwei Sekunden stand ich als weißer Leopard vor Mom. Sie grinste.

"Du bist wunderschön", sagte sie und rannte in dem Wald. "Aber nicht schneller als ich!", rief sie noch zurück und war schon verschwunden. Ich nahm ihren Geruch auf und rannte ihr hinterher. Es dauerte eine kleine Weile, bis ich sie eingeholt hatte und wir uns lachend auf den Boden warfen. 

"Morgen ist dein erster Unterricht als Leopard", sagte sie. Ich nickte und rollte mich neben ihr zusammen. Sie legte ihren Kopf auf meine Schultern und so schliefen wir ein.

Etwas stupste mich an. Ich öffnete widerwillig meine Augen und Mom als Leopard sah mich an. "Die Schule geht gleich los", sagte sie und schon sprinteten eir nach Hause. Wir verwandelten uns zurück und ich sprang unter die Dusche. Schnell schnappt ich meinen Rucksack und rannte zum Trainingsplatz. Unsere neue Lehrerin war schon dort. Ich war die letzte die eintaf und alle starrten mich an. Noch wussten sie nicht, dass ich mich verwandelt hatte. Außerdem hatte ich mich ja auch als Mensch verändert.

Die Lehrerin musterte mich. "Sun", sagte sie und streckte mir eine Hand entgegen. Ich gab ihr meine, "Melodie", sagte ich. Sie musterte mich und ich sie. Braune Haare, grüne Augen, eindeutig Bär. Schkanke Figur gut gepflegt. Ich setzte mich zu den anderen Schülern und sie beäugten mich genau. "Hast du dich verwandelt?", fragte Stella hinter mir.

Sie war Braunhaarig und hatte braune Augen. Ich nickte. Stella hatte sich schon verwandelt. Sie war ein Jaguar. Sie grinste mich an.

"Und?", fragte sie, aber Sun begann zu reden. "Ihr werdet von mir das Kämpfen und das perfekte verwandeln lernen. Ich werde euch auch beibringen eure Sinne genau zu benutzen und zu erweitern", sagte sie. Alle nickten. Auf einmal ging ein dunkelbrauner Schimmer mir einem leichten Grünstich von ihr aus und ein Grislibär stand vor uns.

In der Klasse hatten sich in den letzten Tagen alle verwandelt und keiner war dabei umgekommen. Sun stand vor uns und knurrte uns bedrohlich an. Marlon verwandelte sich sofort und fauchte. Im Unterricht durfte er seine Alphagene nicht benutzen. Sun richtete sich auf. Andere verwandelten sich ebenfalls. Hauptsächlich Löwen und Geparden. Kein einziger Leopard. Sun sah mich herausfordernd an und kam bedrohlich auf mich zu. Meine Augen verengten sich und ich stellte mich sofort hin. Sie kam immernoch auf mich zu, aber ich hielt den Leoparden zurück. Jetzt brüllte sie laut und ich hielt es nicht mehr aus.

Das helle Licht ging von mir aus und ich fauchte sie kräftig an. Sie sah verwundert an und lief um mich rum. Ich fauchte wieder und knurrte bedrohlich. Sie nahm Abstand. "Melodie ruhig", sagte sie. "Umkreis mich nicht", fauchte ich. Sie nickte und ging nach vorne. Alle Augen waren auf mich gerichtet. "Die Gerüchte sind also war?", fragte Stella mich. Ich nickte. Sie sah mich genau an.

"Schick", meinte sie und ich bedankte mich. Langsam sah ich mich um. Die anderen starrten mich immernoch an. "Was?", maulte ich und sie guckten schnell nach vorne.

Zweigespalten (Teil 1. Abgeschlossen)Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora