Wege und Worte

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"Aufstehen du Schlafmütze", wekte ich Trixi. Sie stöhnte und legte sich das Kissen auf die Ohren. "Ey! Wir wollen bowlen gehen", sagte ich und zog ihr das Kissen weg. "Jaja. Ich komm ja gleich. Du kannst ja Kai fertig machen. Er weiß wie alles geht", murmte sie total verschlafen. Also ging ich zu Kai ins Zimmer. Er stand gerade am Fenster und streckte sich. Schnell drehte er sich um und grinste mich an. "Guten Morgen", grüste er mich höflich. Trixi hat ihn echt gut erzogen. "Trixi, deine Mom, hat mir gesagt ich soll dir beim fertig machen helfen", erklarte ich. Er grinste mich an und tapste auf seinen kleinen, nackten Füßen zum Schrank. Er öffnete die Tür. "Da ganz oben ist ein Pulli mit einem Batman zeichen drauf... Mama mag den nich, aber das ist mein Lieblingspulli" Ich ging zu ihm und setzte ihn auf meine Schultern. Er schnappte sich den Pulli und eine Hose. Dann ließ ich ihn runter und er wühlte eine kleine Kiste nach Unterwäsche und socken durch. Ich nahm ihm die Sachen ab und er machte den Schrank zu. So schnell, wie ihn seine kleinen Beinchen tragen konnten, rannte er zur Tür und den Gang runter zum Bad. Unter dem Waschbecken zog er einen Hocker raus und stellte sich drauf. Er griff nach der Zahnbürste und fing an seine Zähne zu schrubben. Ich setzte mich auf den Badewannenrand und zog meun Handy aus der Tasche. Ich schaltete Musik an und Kai fing an zu grinsen. Er fing an sich im Takt zu bewegen und putzte die Zähne fertig. Dann nahm er einen Waschlappen und machte diesen nass. Er wusch sich das Gesicht ab und schaute in den Spiegel. Er machte ein paar Grimassen. "Du du kleiner Spinnimax. Mach dich fertig", sagte Trixi die grade ins Bad kam. Sie sah ihn an und er zeigte ihr seine Zähne. Sie waren extrem weiß. Sich nickte und er machte sich fertig. "Kai. Ich mag den Pulli nicht. Such dir doch einen anderen, schöneren raus", nörgelte sie. "Nop. Ich hab den ausgesucht und er lässt den an. Nicht war kleiner Mann?", mischte ich mich ein. Er kam zu mir, gab mir fünf und zog mich aus dem Bad ihn die Küche. "Da oben ist ein Becher mit Dinos drauf", er zeigte auf den Hängeschrank, an den er nicht dran kam. Wieder setzte ich ihn auf meine Schultern und er nahm sich den Becher raus. Er dirigierte mich von oben durch die Küche und am Ende hatten wir einen gedeckten Tisch mit Pfannkuchen. Trixi kam rein und schaute Kai lachend an, der immer noch auf meinen Schultern saß. Sie fing an zu lachen und schüttelte nur den Kopf. "Du bist echt ein Schlingel", knurrte sie. Schnell setzte ich ihn ab und er rannte zum Tisch und setzte sich. "Kann ich schon anfangen?", fragte er ungeduldig und rutschte auf seinem Sitz hin und her. "Warte bis wir auch sitzten. Das gehört sich so", sagte Trixi streng. Wir setzten uns und aßen schnell. Danach ging es ab ins Auto und für mich aufs Motorrad von meinem Dad. Ich hasste Auto. Ich hatte extreme Platzangst. In einem Auto würde ich durchdrehen. Bin ich ja schon offt genug. Ich starrtete den Motor der schwarzen 'Todesmarschiene' ,wie meine Mom sie nannte. Kai schaute aufgeregt aus dem Fenster und sah mir zu wie ich noch schnell den Helm aufsetzte. Ich hatte meine Schuzkleidung an und sah aus wie ein richtiger Biker. Ich ließ den Motor aufheulen und fuhr den Steinweg langsam ruter. Trixi fuhr das Febster ihres Wagens runter und grinste. Schnell klappte ich das Visier hoch und zwinkerte Kai zu. Er klatschte in die Hände. "Also. Wir treffen uns an der Bowlow okay?", fragte ich sie. Sie nickte und ich klappte mein Visier runter. Ich ließ den Motor aufheulen und raste die kurviege Straße entlang. Mit 350kmh bretterte ich die Straße lang. Trixi hatte ich schon lange abgehängt, aber ich wollte sowieso einen Umweg fahren. Ich fuhr mur auf dem Hinterrad und kinnte grade noch so eine Vollbremsung hinlegen, ohne vom Bike zu fliegen. Vor mir saß Damon als Panta, mitten auf der Straße. Stink sauer klappte ich das Visier wieder hoch. "Spinnst du!", kackte ich ihn an. Er schüttelte den Kopf und kam dichter zu mir. "Schickes Teil", sagte er nur. Ich rollte mit den Augen. "Was machst du so weit vom Revier weg?", harkte ich nach. "Du bist interessant", redete er einfach weiter. "Verdammt Damon was willst du!", keifte ich. Er legte die Ohren an. "Is ja gut, is ja gut. Ich soll fragen, wo du hin fährst" "Lass mich raten. Mister Chris will das wissen?" Damin nickte. "Richte ihm aus: Am Arsch! Chris lass mich in ruhe! Dich geht mein Leben en scheiß an" Damon sah mich traurig an. "Chris ist komisch, seit dem wir hier sind. Melodie. Er ist in dich verliebt" Ich lachte einfach nur und schob das Motorrad an die Seite der Straße. "Damon. Wenn er wirklich in mich verliebt wäre, dann wäre er nicht mit so einer Sexsuchtschlampe zusammen" Damon legte den Kopf schief. "Du bist sehr sauer oder?" "Nein. Er hat nur mit mir gespielt. Das ist nicht mein Ding. Player gehen mir an Arsch vorbei. Wenn du mich jetzt entschuldigst, ich muss weiter" Mit diesen worten klappte ich das Visier runter und raste davon. Im Augenwinkel sah ich, wie Damon mir folgte. Hatte der keine Hobbys oder was? Ich erhöhre das Tempo und schaffte es tatsächlich Damon ab zu schütteln.

Zweigespalten (Teil 1. Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt