Chapter 13 🍀

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Ein Lächeln lag auf den Lippen des Ältesten, während er sah, wie die Jungen auf ihn zu kamen und doch spürte er, wie angespannt das Verhältnis zwischen ihnen war und er sich ein klein wenig Sorgen machte. Immerhin hätte es ja sein können, dass sie sich gestritten hatten oder es einige Unstimmigkeiten gab, was sich nun auf ihre Stimmung niederschlug. Doch er verwarf den Gedanken und wollte diesen Fakt einfach fürs Erste ignorieren. Es hätte auch sein können, dass er sich täuschte und dann würde eine Frage ziemlich unpassend sein fürs Erste. 

Es war die letzte, hinterste Ecke gewesen, die wirklich von sämtlichen Geräuschen geschützt war. Und das überraschte selbst Chan, als ihm Felix geschrieben hatte, wo sie sich treffen würden. Denn bisher hatte ihn der Gedanken nicht verlassen wollen, dass es für Felix zu laut sein würde und sie sich einen anderen Ort suchen mussten. Aber hier war es wirklich ruhig gewesen und das beruhigte Chan zugleich. 

"Also... Das sind Jeongin und Seungmin. Beide sind mit mir in eine Klasse gegangen und mit Jeongin wohne ich jetzt zusammen in einer kleinen Wohnung... Und das ist Chan, aber ich glaub, ich muss nicht wirklich viel über ihn erzählen.", gluckste Felix leise vor sich hin, wusste nicht so recht, wie er das Eis brechen konnte, denn es fühlte sich für ihn ein bisschen seltsam an zu wissen, dass sie sich nun alle kannten und somit Chan keine Erzählung sein würde. Was war, wenn die beiden Jungen ihn nicht mochten und ihn zwangen, dass Felix nichts mehr mit ihm zutun haben sollte? Der Gedanke schwebte ihn nun viel mehr im Kopf herum, sorgte dafür, dass er sich auf der Lippe herum biss und zwischen seinen Freunden umher sah. 

"Du erzählst uns schon genug von ihm.", kicherte Jeongin und war der Erste, der sich direkt gegenüber von Chan gesetzt hatte. Seungmin setzte sich neben den Jüngsten, sodass der Platz neben Chan für Felix vorgesehen war und aus irgendeinem Grund war ihm das unangenehm. Schließlich würde er die ständigen Stichlein seiner Freunde ertragen müssen, so wie er sie kannte. Ganz egal, was er dann auch versuchen würde, um sie zu ignorieren, sie würden immer seine Aufmerksamkeit bekommen. Am liebsten würde er jetzt schon einfach nur verschwinden, obwohl es nicht einmal einen richtigen Grund gab. Doch Felix wollte nur weg. 

"Das ist doch gar nicht wahr.", seufzte er, schaute kurz zu Chan, welcher noch immer lächelte. 
"Was erzählt er denn so?" Die Augen des Pinkhaarigen wurden riesig, der tiefer in seinen Stuhl rutschte und musste erst einmal schlucken. Wenn seine Freunde ihm wirklich etwas erzählen würden, dass er wegen ihm teilweise geweint hatte, dann würde der Ältere ihn bestimmt für vollkommen bescheuert erklären. Es gab keinen wirklich Grund, warum es Felix getan hatte. Also würde es umso idiotischer herüberkommen. 

"Was er erzählt hat?", fragte Seungmin noch einmal, schien dabei zu überlegen und sah seinem Gegenüber direkt in die Augen. Ein leichtes Kopfschütteln sollte dem Koreaner zeigen, dass er besser nichts sagen sollte. Am besten Schweigen oder vom Thema ablenken. Hauptsache er würde nicht die Wahrheit erzählen. "Er schätzt einfach nur, dass ihr euch angefreundet habt. Wegen seinem Hörschaden fällt es ihm schwer auf Menschen zu zu gehen und deswegen ist er dankbar, dass er wenigstens überhaupt eine Person gefunden hat, die das Gleiche studiert, wie er." Felix atmete beruhigt auf, erhaschte einen kurzen Blick zu Chan, der ihn ebenfalls anschaute und musste kurz auflachen. 

"Ich bin im dritten Semester. Also haben wir nicht die gleichen Kurse.", erklärte der Älteste.
"Das hat er uns auch erzählt. Aber er hat wenigsten einen Ansprechpartner, wenn er Probleme hat und er nicht weiterweiß. Wir können ihm schließlich nicht helfen, wenn es um die Unisachen geht."
"Versteh schon. Es freut mich euch kennenzulernen.", meinte Chan dann einfach nur stumpf, weil er nicht wusste, was er darauf sagen sollte. Es fiel ihm oft leicht mit Menschen zu reden und auf diese zuzugehen, aber manchmal gab es auch Situationen, da wusste nicht, was er nun sagen sollte. Das war nun so eine, was er mit einem erneuten Lächeln versuchte notgedrungen zu überspielen. 

"Aber nur damit wir uns verstanden haben: Wag es dir ja nicht Felix wehzutun.", wurde Jeongin nun ernster, weil er keinesfalls zulassen konnte, wie jemand seinem besten Freund wehtat.

𝗬𝗼𝘂 𝗡𝗲𝘃𝗲𝗿 𝗞𝗻𝗼𝘄 ✧ CHANLIXWo Geschichten leben. Entdecke jetzt