𝗬𝗼𝘂 𝗡𝗲𝘃𝗲𝗿 𝗞𝗻𝗼𝘄 ✧ CHANLIX

Chapter 25 🍀

Felix' Lächeln wurde immer breiter, nachdem er das zwanzigste Tier am heutigen Tag gefüttert hatte und jedes noch immer so zutraulich war, wie am Anfang. Eigentlich dachte er, dass keines der Tier, die hier in diesem Park waren, ansatzweise zu ihm kommen und ihn viel eher ignorieren würden. Oft hatten sie Scheu vor Menschen, doch so wie es ausschaute, waren sie nichts anderes gewohnt, sodass es normal war, von irgendwelchen Dahergelaufenen gefüttert zu werden. 

Die ganze Freude, die der Jüngere dabei hatte, machte Chan glücklich zuzusehen, auch wenn er nur stillschweigend alles beobachtete. So wie es auf den ersten Blick für ihn ausschaute, musste Felix Tiere sehr lieben und hatte nicht grundlos sich für den Tierpark entschieden. 

"Kannst du mir was versprechen?", meinte Felix irgendwann, erweckte die Aufmerksamkeit des Älteren. Für einige Zeit hatten sie nichts geredet, sondern einfach die Stille genossen. Man musste nicht immer etwas erzählen, denn keiner sah sich von ihnen dazu verpflichtet. Sie würden noch genug Zeit haben, sich zu unterhalten. "Versprichst du mir, dass ich für dich der alte Felix bleibe, auch wenn wir uns anders verständigen müssen?" Gar flehend wurde der Ältere angesehen, der erst leise kichern musste.

Es war süß mitanzusehen, wie sich Felix wohl einen Kopf machte, in wie fern sich ihre Freundschaft verändern würde. Wiederum zeigte es, wie wichtig Chan ihm geworden war und er ihn, ganz egal was auf ihn zukommen würde, nicht verlieren wollte. Die kommende Zeit würde defintiv herausfordernd werden. Eine Geduldsprobe für alle Beteiligten werden, denn ganz egal, wie stark Felix auf einmal zu sein schien, er würde wieder fallen und dann brauchte er jemand, der ihm die Hand reichte und ihn aus allem herauszog. Doch daran wollte Chan noch nicht denken. Jetzt war alles okay. Man musste sich keine Sorgen machen oder sich schlimme Szenarien ausmalen, die sie erwarten würden. Denn dann würden sie erst recht wahr werden.

"Ganz egal, was sich ändern wird, ich bleib bei dir. Ich werd versuchen immer bei dir zu bleiben. Du bist und bleibst derselbe Felix, wie jetzt und daran wird sich auch nichts ändern. Und es ist mir auch egal, was andere sagen." Ein wenig unsicher griff der Ältere nach seiner Hand. Normalerweise tat er sich sonst ziemlich schwer Menschen irgendwie näher zu kommen. Umarmungen waren für ihn okay gewesen. Die bereiteten ihm kaum Schwierigkeiten und überforderten ihn ebenso wenig. Doch alles andere, was mit Körperkontakt zutun hatte, bereitete ihm Kopfzerbrechen, zugleich aber auch Angst, weil er nicht in falsches Licht gerückt werden wollte. Bei Felix war es anders. Denn er verspürte nicht den Drang jederzeit etwas falsch zu machen können und oft war der Jüngere derjenige gewesen, der zu ihm die Körpernähe gesucht hatte, sodass Chan sich nicht einmal den Kopf machen brauchte, dass sein Handeln falsch aufgefasst werden würde.

Schüchtern schaute Felix auf den Boden, auf dem sie langsam liefen. Chans Worte schenkten ihm Geborgenheit und ließen ihn auch ein Stück in Sicherheit schwelgen. Sein Körper erwärmte sich, sodass seine Wangen einen leichten Rosaton annahmen. Bisher hatte das nicht einmal Jeongin oder Seungmin schaffen können. Das sollte nicht heißen, dass sie schlechte Freunde waren. Sie waren Tolle, denn er konnte sich keine besseren ausdenken, aber Chan hatte etwas, womit er sich mehr als wohl bei ihm fühlte und am liebsten wollte er die ganze Zeit bei ihm sein.

"D-danke... oder so... Ohne dich wäre ich wohl viel verzweifelter in dieser ganzen Situation und würde nur Angst haben. Bei dir kann ich wenigstens einen Moment abschalten.", säuselte der Jüngere und biss sich dabei auf die Lippe, "Klingt das seltsam? Wahrscheinlich hältst du mich für komisch, wenn ich dir sage, dass ich dankbar bin, dich zu kennen und mich bei dir wohl fühle."
"Nein, eigentlich finde ich es ganz süß, weil es bei mir ganz ähnlich ist. Ich mag es mit dir Zeit zu verbringen."

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Well, wir sind schon bei der Hälfte angekommen, whoops?