35. Abend

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Der Tag ging schnell vorbei, da ich mich die ganze Zeit auf den Abend gefreut hatte. Nun stand ich in meinem Zimmer und machte mich fertig. Nachdem ich noch einmal meine Haare gekämmt hatte, lief ich los. Doch ich kam nicht sehr weit, denn als ich meine Zimmertür öffnete lief ich förmlich in Draco seine Arme.
"Na. Wo gehst denn jetzt noch hin?" Fragte er mich arrogant.
"Raus. Aber was geht dich das an." Ich drehte mich um und ging weiter, während ich seinen Blick auf meinem Rücken spürte.
Wieder fühlte ich mich schlecht, da ich wusste, dass ich noch Gefühle für Draco hatte. Dagegen war Pieter aber zu jeder Zeit für mich da und Draco war einfach nur noch schnippig zu mir. Ich verstand zwar nicht ganz, warum wir wieder so komisch, wie am Anfang als wir uns kennenlernten, zueinander waren, aber ich sollte mir darüber nicht den Kopf zerbrechen. Denn ich wusste und war mir in einem Gedanken sicher, Pieter war mir wichtig und ich hatte definitiv Gefühle für ihn.
Mit einem tiefen Atemzug befreite ich mich von meinem Gedanken und lief weiter auf den See zu.
Nun stand ich da. Alleine. Nach ein paar Minuten hörte ich das Rascheln des Rasens und drehte mich um. Pieter stand genau vor mir. Ich umarmte ihn zur Begrüßung.
"Hey Alice."
"Hey." Pieter nahm mich an der Hand und gab mir somit das Zeichen, dass ich ihm folgen sollte. Wir liefen auf eine große Trauerweide zu, dessen Äste den Boden berührten und eine Kuppel bildeten. Wir gingen unter die Äste und ich blieb mit großen Augen stehen. Ich sah einen Tisch, mit 2 Stühlen und Kerzen, die von den Ästen hangen und alles erleuchten ließen.
"Das sieht Wunderschön aus." Meinte ich und drehte mich dabei einmal im Kreis, um mir alles anzuschauen.
"Du auch Alice." Pieters Augen funkelten mich an, als ich zu ihm blickte.
"Danke." Gab ich verlegend lächelnd zurück. Er führte mich an den Tisch und zog einen Stuhl zurück, damit ich mich setzen konnte.
"Dankeschön." Meinte ich grinsend.
Auf dem Tisch stand, schon vorbereitet, das Abendessen und Elfenwein.
Gemütlich aßen wir zusammen und unterhielten uns.
Pieter erzählte mir, dass er Professor Snape nicht leiden konnte. Ich wusste, dass er streng war, aber ich hatte nie ein Problem mit ihm, bis er Dumblesor getötet hatte. Ich verstand immernoch nicht, wie Mrs. McGonagall zulassen konnte, dass er Schulleiter wurde.
Wir lachten viel und es war ein sehr schöner Abend.
"Möchtest du tanzen?" Fragte mich Pieter, als wir fertig waren mit essen.
"Gerne." Ich fand das alles total süß von ihm und er hatte sich viel Mühe gegeben. Durch ein kleines, altes Radio ertönte ruhige Musik. Pieter griff nach meiner Hand und ich legte meinen Kopf an seine Brust. Schon lange, hatte ich mich nicht mehr so geborgen gefühlt. Ich war so unglaublich dankbar, dass ich Pieter hatte, er für mich da war und ich ihm vertrauen konnte.
"Alice, ich muss dir was sagen.." Pieter blieb stehen und schaute mir tief in die Augen. "Also, ich... ich finde nicht die richtigen Worte, um dir das zu sagen.." murmelte er.
"Es ist alles gut. Hörst du! Du brauchst dir keine Sorgen machen. Du kannst mit mir über alles reden." Versuchte ich ihm gut zu zureden.
"Genau das finde ich so toll an dir. Was ich jedenfalls sagen wollte ist, dass du mir verdammt wichtig bist und das mir unsere Freundschaft wirklich viel bedeutet. Deshalb möchte ich sie nicht zerstören. Aber mir liegt was auf dem Herzen, was ich dir schon länger sagen wollte.. Ich liebe dich Alice." Erwartungsvoll schaute er mich an, während im meinem Kopf tausende Gedanken umher flogen.
"Alice.. sag doch bitte was." Etwas traurig blickte er in mein Gesicht.
"Ich liebe dich auch." Platzte es nun aus mir heraus.
"Würdest du mit mir zusammen sein wollen?" Fragte er mich.
"Ja." Ich umarmte ihn.
Hatte ich mir das richtig überlegt mit ihm und mir? Ganz ehrlich, ich weiß es nicht, aber er war mir wichtig und da sind aufjedenfall Gefühle, die ich für ihn hatte, doch ob sie ausreichen.. das werde ich jetzt wohl herausfinden..

The beauty of the darkWhere stories live. Discover now