44. Wo bist du?

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Alice :

Ich war wieder in Hogwarts, die Weihnachtsferien waren vorbei und ich hatte eine schöne Zeit mit meinen Großeltern.
Jetzt wo ich in Hogwarts war, viel mir wieder auf, wie stark es sich verändert hatte. Draußen flogen überall Dementoren umher und gefühlt scheinte nie die Sonne. Snape als Schulleiter zu haben, war vielleicht garnicht so gut.
Ich ging gerade in die Große Halle um Abendbrot zu essen, als ich angestoßen wurde.
"Pass doch auf." Sagte ich und dann viel mir auf, es war Draco. Ein komisches Gefühl stieg in mir auf, da ich an das Ereignisse vor den Ferien denken musste. Ich verstand es immernoch nicht, wie ich mich darauf hatte einlassen können.
"Ja Sorry." Er schaute mich noch kurz an und öffnete den Mund, so als würde er noch etwas sagen wollen. Drehte sich dann aber wieder um und ging. Ich war leicht verwirrt, doch machte mir nichts daraus.
Am Eingang zur Halle, traf ich auf Meggi. Wir gingen zusammen essen und redeten ein bisschen über die Ferien.
"Hast du eigentlich Pieter schon gesehen?" Fragte ich sie.
"Nein, ich war die ganze Zeit bei Blaise." Meinte Meggi, während sie sich eine Gabel voll Gurkensalat in den Mund steckte.
"Wie kannst du das nur essen?" Angewiedert schaute ich auf ihren Teller. Ich hasste Gurken. Aber das war nicht das Problem. Wie kann man nur Gurkensalat essen und dazu ein Brötchen mit Schokolade und Salamiwürstchen?
"Ich esse das ja nicht durcheinander, sondern nacheinander." Wollte sie mir klarmachen, doch das fand ich nicht gerade besser.
"Naja. Dann guten Hunger." Meinte ich lachend.

~~~

Ich ging, durch die bereits dunklen Flure von Hogwarts. Noch nie kam mir dieses Schloss so gruselig vor, wie jetzt. Es war ruhig, niemand war zusehen, aber man fühlte sich dennoch beobachtet. Vielleicht lag das auch an diesen Dementoren, die draußen umher flogen.
Dann ertönte ein lauter Knall, ein Fenster zersprang neben mir und ein Dementor flog herein. Ich war völlig überrascht.
"Expek.." mehr konnte ich nicht sagen, dass Ding flog auf mich zu und es wurde kalt. Ich fühlte nur noch leere und kälte. Ein Herzzerreißendes Gefühl von Trauer und Verlust überkam mich und ich wollte nur noch schreien, aber bekam keinen Ton heraus. Ich hatte das Gefühl, alle schmerzlichen Gedanken und Gefühle stürzten auf einmal auf mich und dann.. war alles wieder weg. Ich sackte auf dem Boden zusammen und schaute nach oben.
Professor Snape stand vor mir und schaute mich mit zusammengekniffenen Augen an.
"Stehen sie aus Mrs. Harrison." Meinte er kühl und ich starrte ihn mit großen Augen an.
"Halten sie ihre verdammten Dementoren im Griff. Dieses Ding hat mir fast die Seele ausgesaugt!" Ich war fassungslos.
"Was wagen sie sich, so mit mir zu sprechen. Gehen sie. Sofort. Sie sollten schon längst im Bett sein. Dann wäre das nicht passiert." Mit seiner kühlen Stimme sprach er auf mich ein. Ich sagte nichts mehr und ging einfach weiter. Ein Gefühl von Schwäche kam über mich und als ich in meinem Zimmer ankam, ließ ich mich sofort ins Bett fallen.
Ich war immer noch überrascht. Wieso waren diese Dinger überhaupt hier. Ja, weil Snape Dumbledor getötet hatte  und er arbeitet für Voldemort. Das ist mir schon klar. Aber diese Viecher sind nicht gerade sicher.
Irgendwie ist es meine eigene Schuld. Ich war noch in den Gängen unterwegs, obwohl Nachtruhe war. Aber Schüler angreifen, weil sie noch nicht im Bett waren, ist absolut bescheuert. Das geht eindeutig zu weit.
Mit einem unruhigen und verwirrten Gefühl im Magen schlief ich dann doch ein.

The beauty of the darkWhere stories live. Discover now