47. Wir beide

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Tiefe Atemzüge erfüllten den Raum. Ich lag auf Draco seiner Brust und spürte, wie diese sich schnell auf und ab bewegte.
"Dass sollten wir öfter tun." Lachte Draco. Ich rutschte ein Stück zu ihm hoch, stützte mich auf seiner Brust ab und schmunzelte ihn an.
"Pass auf was du sagst, sonst möchte ich das wirklich noch." Flüsterte ich ihm zu und blickte anschließend in seine eisgrauen Augen, auf denen sich ein ehrliches Grinsen widerspiegelte.
Gerade war ich glücklich, doch ich war mir nicht sicher, ob ich ihn vielleicht doch nerve. Also krabbelte ich aus dem Bett und suchte meine Klamotten zusammen, die überall auf dem Boden zerstreut waren.
"Gute Nacht Draco." Meinte ich und verschwand in meine Zimmer.

An die Wand starrend und der Bettdecke bis zu den Schulter gezogen, versank ich in Gedanken.
'Hätte ich bei ihm bleiben sollen? War es komisch, dass ich gerade einfach verschwunden war? Hatte er wirklich noch sex mit Pansy?' Den Gedanken daran, fand ich schon irgendwie ekelhaft, also schob ich diesen sofort zur Seite. So insgesamt verstand ich gerade garnicht mehr, was das mit Draco und mir war. Mit einem Seufzer zog ich die Bettdecke noch ein Stück höher, als plötzlich meine Zimmertür aufging.
Ich streckte meinen Kopf nach oben, um zu schauen, wer zur Tür hereinkam. Es war Draco. Ich zog eine Augenbraue nach oben und starrte ihn verwirrt an. Doch er lief, ohne ein Wort zu sagen, auf mich zu und hob die Bettdecke an. Ein kalter Luftzug ließ mich erschaudern und sein warmer Körper presste sich an meinem Rücken.
"Wa.." Setzte ich zum sprechen an.
"Sag jetzt nichts." Murmelte er und drückte mich fester an sich. Ein lächeln huschte über mein Gesicht und ein wohliges, warmes Gefühl breitete sich in meinem Bauch aus.
Diese Seite liebte ich an ihm. Wenn er Gefühle zeigte und seine Maske fallen ließ, die er sonst den ganzen Tag trug.
Diese Maske, mit der er seine Gefühle verbarg und andere verletzte, nur um nicht selber verletzt zu werden. So Gemein und Arrogant, wie er oft tat, war er nicht. Denn ich durfte sein wahres Gesicht sehen und wusste, er war das genaue Gegenteil.

~~~

Draco:

Als ich am Morgen wach wurde, hielt ich immernoch Alice in meinen Armen.
Sie sah so friedlich aus, wenn sie schlief und so verdammt wunderschön. Das war sie aber auch, wenn sie wach war.
Ich sah, wie sie vorsichtig ihre Augen öffnete und sofort ihr Gesicht im Kissen vergrub, als sie mitbekam, dass ich sie ansah.
"Wie spät ist es?" Murmelte sie ins Kissen, mit noch etwas rauer Stimme vom schlaf.
"Es ist Wochenende. Du kannst ausschlafen." Gähnte ich und drückte das Slytherinmädchen fester an mich heran.
"Ich weiß. Aber ich habe Hunger." Bei ihren Worten, hörte ich das Grummeln ihres Bauches und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.

~~~

Alice :

Es war schon später Abend und ich kam gerade aus der Bibliothek wieder. Dort hatte ich etwas für den Unterricht, am Montag, herausgesucht.
Wirklich konzentrieren konnte ich mich aber nicht, da meine Gedanken immer wieder zu Draco schwangen.
Ich verstand nicht ganz, ob er vielleicht doch mehr in mir sah oder ob wir nur so eine komische Sex Beziehung führten. Doch wenn ich ihm nicht wichtig wäre, wäre er gestern Abend nicht wieder zu mir gekommen. Also irgendwas musste er füllen. Schließlich hat er mir schon einmal seine Liebe gestanden. Auch wenn wir in der Zwischenzeit viele Komplikationen hatten.

Ich lief an der Tür zum Bad vorbei und hörte das Wasser der Dusche darin rauschen. Mit einem Lächeln auf den Lippen, musste ich daran denken, als Draco einfach ins Bad stürmte, als ich duschte. Zu dem Zeitpunkt fand ich das zwar garnicht lustig, doch jetzt im Nachhinein, musste ich drüber schmunzeln.
Ohne weiter darüber nachzudenken und mit voller Überzeugung, lief ich ins Bad. Zwei graue Augen blickten mich verwirrt an, doch dann funkelten diese begierig auf. Elegant zog ich meine Sachen aus und lief auf ihn zu und stellte mich mit unter die Dusche..

The beauty of the darkWhere stories live. Discover now