36. Neidisch

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Draco's sicht :

Ich saß in der Großen Halle zum Abenbrot. Pansy Parkinson redete mich mit irgendwelchem Zeug voll, welches mich nicht interessierte. Ich hörte ihr schon lange nicht mehr zu.
"Draco Schatz! Was sagst du dazu?" Pansy stieß mich an und blickte erwartungsvoll zu mir.
"Keine Ahnung. Hab nicht zu gehört." Antwortete ich trocken.
"Hör auf mich zu ignorieren. Abens kommst du zu mir gekrochen und willst Sex und dann interessierst du dich nicht mehr für mich." Zischte sie.
"Ich komme bestimmt nicht zu dir gekrochen. Das bist du und pass auf wie du mit mir redest." Meinte ich wütend.
Ja ich hatte wieder was Pansy, es war aber nicht von Bedeutung. War es noch nie. Gelangweilt stocherte ich in meinem Essen umher und blickte durch die Reihen der Schüler.
Dann sah ich Alice. Wie sie mit diesem braunhaarigen Jungen durch die Tür der Großen Halle kam. Wie sie zusammen lachten.
Nun gestand ich es mir ein. Ich war eifersüchtig. Verdammt. Ja. Ich war Eifersüchtig. Alice war meins und ich musste sie mir, mit allen Mitteln, zurück holen. Denn ich bekam immer das, was ich wollte. Außerdem sagt mir mein Gefühl, dass mit diesem Typen irgendetwas nicht stimmte. Aber was? Ich werde es noch herausfinden.

Alice's sicht :

Ich saß mit Meggi in der Halle zum Abendbrot. Außerdem war ich nun schon über zwei Wochen mit Pieter zusammen und bis jetzt lief alles gut und ich bin eigentlich echt Glücklich.
"Es ist immernoch komisch, dass du jetzt in einem anderen Zimmer bist." Meinte Meggi, während sie in ihrem Essen umher stocherte.
"Ja, ich finde es auch komisch."
"Aber wenigstens musst du dir mein gerede im schlaf nicht mehr anhören!" Lachte sie nun und ich stimmte mit ein.
"Du hast ja immernoch den Ring von Draco um." Meggi blickte auf meine Hand, wo ich gerade unbewusst den Ring umher drehte.
"Ähm.. ja." Ich schaute auf das silberne Schmuckstück, zog ihn von meinem Finger und steckte ihn in meine Hosentasche.
"Jetzt nicht mehr." Antwortete ich Meggi.
Mein Blick glitt an ihr vorbei und huschte für einen Moment zu Draco rüber. Sein spöttisches, arrogantes Lächeln verschwand von seinem Gesicht und seine Lippen wurden zu einer geraden ausdrucklosen Miene. Ich kannte diesen Blick nur zu gut von ihm. Er unterdrückte Gefühle, wie Angst, Trauer, Verzweiflung oder sogar Liebe. Die Gefühle, die er nicht zeigen wollte. Ein stechen der Trauer breitete sich in meinem Bauch aus.
"Ich sollte jetzt gehen. Ich bin müde." Meinte ich zu Meggi, die nur nickte.

~~~

Ich saß unter der Dusche. Meine Gedanken überschlugen sich und Tränen liefen an meiner Wange herunter.

'Was ist nur los mit mir? Ich liebe Pieter, aber Draco.. er war mir auch so verdammt wichtig. Ich kann sie doch nicht beide Lieben. Pieter hat das nicht verdient. Ich kann nicht so unehrlich zu ihm sein. Er ist immer für mich da und so eine nette und ehrliche Person.. Das kann ich ihm nicht antun.'

Die Badtür wurde aufgerissen, ein kalter Luftzug ließ mich erschaudern und Draco stand im Bad.
Vor Schreck zuckte ich zusammen und zog meine Beine an mich, um so viel wie möglich dahinter zu verstecken.
"Raus! Was soll das?!" Schrieh ich und starrte ihn mit großen Augen an. Draco ließ die Tür wieder ins Schloss fallen und drehte sich erneut zu mir.
"Reg dich nicht so auf. Ich habe das alles schon gesehen." Meinte er, während er mit seinem Finger in der Luft umher fuchtelte und auf mich zeigte.
"Ja und? Das gibt dir nicht das Recht, hier einfach rein zu platzen!"
"Mir doch egal. Ich kann tun was ich möchte." Mit arroganten blick ging er auf mich zu. Kurz vor der großen, offenen Dusche, blieb er stehen und ließ seine Klamotten auf den Boden fallen.
Mit offenem Mund schaute ich ihn an. Ich konnte nicht glauben, dass er das gerade tat. Was soll das.
Draco, der gerade unter die Dusche trat, sah dies anscheinend alles ganz locker. Im Gegensatz zu mir.
"Das reicht jetzt!" Ich stand nun vom Boden auf und ging aus der Dusche.
Sofort griff ich nach meinem Handtuch, welches an einem Hacken neben der Dusche hang und band es mir um.
"Du stellst dich was an. Ich habe alles an dir gesehen Ali. ALLES!" Betonte er.
"Ich weiß. Aber das ist doch egal. Ich bin mit Pieter zusammen, also für dich nicht so auf." Ich stand nun hinter einer kleinen Mauer, die die Dusche von dem Waschbecken teilt und trocknete mich ab.
Dann bemerkte ich, dass ich meine Klamotten auf einen kleinen Schrank neben der Dusche gelegt hatte. Nun band ich mir das Handtuch wieder um und lief auf den Schrank zu. Ich hang das Handtuch wieder an den Hacken und versuchte mich mit meinen Klamotten zu verdecken.
Dann fing Draco an zu lachen. Er fing einfach an zu lachen. Was ist nur los mit ihm!?
"Was ist denn jetzt so witzig?" Grimmig schaute ich ihn an.
"Weißt du eigentlich, dass das total bescheuert aussieht, wie du hier umher läufst?" Ich rollte mit den Augen und stellte mich wieder hinter die Mauer. Dann zog meinen Schlafanzug, der nur aus einem T-shirt bestand an.
"Tschüss Draco. Viel Spaß noch." Meinte mit einem ironischem Ton und verließ das Bad.
Wütend stapfte ich in meine Zimmer und ließ mich ins Bett fallen.

The beauty of the darkWhere stories live. Discover now