22. Weihnachten

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Heute war Weihnachten. Draußen tanzten die Schneeflocken durch den Wind und die Fenster waren bedeckt von Eisblumen. Ich saß in eine Decke gekuschelt, mit einer heißen Schokolafe in der Hand, auf der Couch und spielte mit meinen Großeltern Brettspiele. Das war so eine kleine Tradition von uns. Wir verbrachten jedes Jahr zu Weihnachten gemeinsam Zeit. Alte Weihnachtslieder liefen im Hintergrund und das Feuer im Ofen knisterte vor sich her. Es war schon Abend und mein Opa überreichte mir ein Geschenk.
"Hier Alice. Das ist für dich."
"Oh Dankeschön." Es war ziemlich groß und ich packte es aus. Es war ein schwarzer Besen. Der Griff war mit einem Lederband umwickelt und hatte eine kleine Kugel am Ende. Nun hatte ich endlich meinen eigenen.
"Danke Opa, danke Oma." Ich fiel ihnen um den Hals. Ich mochte es eigentlich nicht so, wenn ich große und teure Geschenke bekomme, aber es war trotzdem toll.
Es war schon Nacht und ich lag in meinem Bett, als plötzlich etwas an meiner Scheibe klopfte. Es war der Uhu von Draco. Ich öffnete das Fenster und ließ ihn herein. Vorsichtig machte ich den Brief auf und las ihn aufgeregt.

Hallo Ali,

Ich vermisse dich. Hoffe du hast morgen Zeit und könntest mich mal besuchen kommen. Leider kann ich hier nicht weg, da meine Eltern das nicht wollen und ich alleine zu Hause bleiben soll. Du weißt schon, wegen Voldemort.

Ich liebe dich.
Draco.

Ich schrieb ihm eine Nachricht zurück und befestigte sie wieder an seinem Uhu. Ich freute mich schon sehr, dass ich ihn morgen wieder sehen würde. Aber erstmal musste ich meine Großeltern überreden. Am Besten sage ich ihnen, dass ich eine Freundin besuchen möchte.
Aufgeregt legte ich mich schlafen. Diese Nacht wurde ich wieder durch einen schlechten Traum wach. Dieses Gefühl, dass etwas passieren würde, ließ mich nicht in Ruhe.

~~~

"Guten morgen!" Gut gelaunt stand ich in der Küche.
"Wäre es ok, wenn ich heute eine Freundin besuchen gehe?"
"Ich weiß nicht. Draußen ist es kalt und es soll windig werden." Meine Oma schaute mich nachdenklich an.
"Och Bitte! Ich werde aufpassen. Mir passiert schon nichts." Flehend schaute ich sie an.
"Ja. Von mir aus."
"Danke!" Ich aß Frühstück und ging in mein Zimmer um mich umzuziehen. Ich nahm mir eine lockere dunkelblaue Jeanshose, ein enges schwarzes T-shirt und zog meine Winterjacke, eine Mütze und Schuhe an. Schließlich nahm ich meinen neuen Besen und machte mich los.
"Bis nachher!" Rief ich durch den Flur.
"Bis dann Alice!"
Ich flog los. Kleine Schneeflocken rieselte an mir vorbei und der Wind wehte durch meine Haare. Ich fühlte mich hier oben frei.
Nach einer Stunde Flugzeit, stand ich nun vor der Haustür von Draco. Es war eine riesige Villa. Ich klopfte an einer schwarzen großen Tür und er machte die Tür auf. Ich fiel Draco um den Hals.
"Hey Schatz."
"Hey Ali."
"Ich hab dich vermisst." meinte ich und er küsste mich.
Ich stand nun in einer riesigen Eingangshalle. Staunend blickte ich mich um. Rechts ging es in eine Küche, soweit ich es sehen konnte und links erblickte ich eine riesige Stube mit einer großen eleganten Ledercouche.
"Ich habe hier was für dich." Draco gab mir einen Ring und meinte noch: "Damit du etwas von mir immer bei dir hast. Außerdem habe ich Mittag für uns gemacht. Naja, ich habe es versucht." Grinste er.
Wir aßen zusammen.
"Schmeckt sehr gut. Danke." Lächelte ich ihn an.

The beauty of the darkHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin