10. Schreckliche Nachrichten

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Es waren weitere Wochen vergangen, Meggi war nun mit Blaise zusammen und ich saß in der Großen Halle, es gab Frühstück. Draco saß schräg gegenüber von mir und blickte mich die ganze Zeit an. Wir hatten nicht sehr viel Miteinanders geredet, aber unsere Blicke trafen sich immer wieder. Einmal mussten wir eine kleine Hausaufgabe zusammen machen und haben uns dabei ein bisschen besser kennengelernt. Die Halle fühlte sich langsam. Nur Meggi war noch nicht da.
Plötzlich kamen die Eulen in die Große Halle geflogen. Ich bekam auch einen Brief. Ich war sehr aufgeregt und freute mich mal wieder was von meinen Großeltern zu hören. Hastig öffnete ich den Brief und begann zu lesen.

Hallo Alice,

wir hoffen die geht es gut. Bei uns ist alles bestens. Doch leider haben wir schlechte Nachrichten für dich. Wir hätten es dir schon viel früher sagen sollen, aber wir konnten es nicht übers Herz bringen. Umso schlimmer, dass wir es jetzt über einen Brief tun. Aber ich denke, es wir endlich Zeit.
Also, deine Eltern, Alice. Sie waren Todesser. Sie sind damals nicht auf Natürliche Art gestorben. Es war von Voldemort geplant, dass sie sterben und das nur, weil sie dich beschützen wollten. Sie sollten dich töten, da Liebe nur im Weg ihrer Aufgaben stehen würde. Sie wollten fliehen und dabei wurden sie umgebracht. Du hast den Autounfall nur überlebt, weil deine Eltern dich so sehr liebten, dass sie dich mit einen Zauber schützten.
Es tut uns so leid Alice.
Wir liebe dich!

Grandpa Phill & Grandma Lucy

Ich fing an zu Zittern, mir wurde schlecht und ich wurde ganz Blass. Man sah förmlich, wie die Farbe aus meinen Gesicht wich. In meine Augen traten Tränen.
"Alles gut bei dir?" Fragte mich Daco etwas verwirrt, der schräg gegenüber von mir saß.
Ich nickte nur, stand auf und stolperte aus der Halle. Ich rannte durch die Flure und hörte wie jemand "Warte, was ist los" rief. Doch ich rannte weiter in die Kerker, durch den Gemeinschaftsraum und in meine Zimmer. Ich ließ mich auf mein Bett fallen und brach in Tränen aus.
Es klopfte an der Tür, jemand kam rein und setzte sich neben mich auf mein Bett. Ich spürte, wie sich die Matratze senkte und ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Eine Hand legte sich auf meinen Rücken und ich wurde an jemanden heran gezogen. Ich schaute nach oben und blickte in Draco sein Gesicht, der mich besorgt anschaute. Er drückte mich an seine Brust und sagte nichts, bis ich mich ein wenig beruhigte.
"Was ist los?" Fragte er schließlich besorgt.
"Warum sollte dich das interessieren?"
"Naja.. ich mach mir Sorgen um dich."
"Warum?"
"Weil du mir wichtig bist verdammt. Ich mag dich oke?!"
Ich drückte mich erneut an ihn und genoss seinen Geruch.
"Meine Eltern, sie waren Todesser.."
"Sie waren?"
"Sie sind.. sie sind Tot.."
"Ou.. das tut mir leid." Er drückt mich fester an sich.
"Jedenfalls.. sie sind wegen mir gestorben. Sie haben mich beschützt und Voldemort hat sie getötet und es wurde hinter einem Autounfall vertuscht. Ich habe nur überlebt, da sie mich beschützen wollten.. es ist meine Schuld!" Ich redete ganz durcheinander und fing wieder an zu weinen. Draco nahm meine Gesicht zwischen seine Hände.
"Ey, es ist alles gut. Es ist nicht deine Schuld. Hörst du! Du konntest nicht dafür." Ich nickte nur und er schaute tief in meine Augen. So lieb und fürsorglich kannte ich ihn garnicht. So war er noch nie zu mir. Er gab mir einen kleinen Kuss auf die Stirn und drückte mich wieder an sich. Er roch so gut. Nach Parfüm und ein bisschen nach Minze. Ich fühlte mich so wohl bei ihm und beruhigte mich wieder.
Plötzlich kam Meggi ins Zimmer und schaute verwundet zu uns.
"Ja ich geh dann mal wieder. Tschau." Das war das einzige was Draco sagte und ging einfach. Ich schaute ihm verdutzt hinter her und dann wieder Meggi.
"Ähm.. was ist denn hier los?"
Ich blickte sie mit roten Augen und einen entschuldigenden Blick an.
"Erzähl ich dir wann anderst. Möchte jetzt nicht noch einmal darüber reden." Sie verstand es und ließ mich in Ruhe.

'Draco war so lieb zu mir. Er roch so verdammt gut. Ich hatte seinen Geruch immernoch in der Nase. Seine leuchtenden Augen hatten mich durchbohrt und er gab mir ein so wunderbares wohles Gefühl. Doch was war das für an Abgang? Ich kann mir seine komischen Stimmungsschwankugen echt nicht erklären. War ich ihm so peinlich, dass er bei Anwesenheit von anderen Personen zu mir Abstand halten möchte?'

~~~

Ich blieb den ganzen Tag im Zimmer und am Abend beschloss ich, mal wieder Ginny aufzusuchen. Das letzte mal hatte ich mit ihr, Hermine, Ron und Harry was vor 1 Woche unternommen. Also wurde es Zeit, sie mal wieder zusehen.

The beauty of the darkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt