24. Verloren

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Ich kauerte auf dem Boden. Mein Kopf brummte, meine Tränen liefen und mir war verdammt kalt. Ich wusste nicht mehr, wie lange ich schon im Schnee lag, doch mir wurde so schlecht, dass ich in Onmacht viel.
Als ich wieder wach wurde, war es schon dunkel. Ich konnte mich kaum bewegen und kämpfte mich auf. Ich lief ein Stück und kroch schließlich unter einen Baum. Mir war kalt und ich hatte keine Ahnung mehr wo ich war.

Draco's Sicht :

Es war ein Tag vergangen, seitdem Alice hier war. Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen, da ich mich so schlecht fühlte. Ich liebte sie, doch ich musste sie verlassen. Voldemort wollte es so und ich konnte sie nicht verletzen. Nur wegen mir hatte Voldemort sie gefunden und mit dem Fluch getroffen.
Letzte Nacht hatte ich meinen Uhu losgeschickt, um sie zu fragen ob sie zu Hause angekommen ist und das es mir leid tut. Jetzt wartete ich auf eine Antwort. Wenn ich sie überhaupt erhalten sollte.
Am Abend kam mein Uhu zurück. Schnell öffnete ich die Nachricht an seinem Fuß.

Hallo, hier ist die Oma von Alice.

Ich weiß nicht wer sie sind und wo ist meine Enkelin? Sie ist gestern nicht nach Hause gekommen. Ich dachte sie wäre bei einer Freundin? Wo ist sie?!

Aufgeregt und voller Angst, dass ihr was passiert ist, holte ich einen Zettel ich schrieb:

Guten Tag,

ich mach mich sofort auf die Suche nach ihr und werde auch sofort schreiben, wenn ich sie gefunden habe.

Panik stieg in mir auf. Ich hatte keine Ahnung wo ich nach ihr suchen sollte.
Ich nahm meinen Zauberstab in die Hand und ging vor die Haustür.
"Appara Vestigium" eine goldene Spur zeigte den Weg, welchen Alice gegangen sein muss. Ich flog ihr nach. Es war schon dunkel und der Mond erhellte die Nacht.
Ich stapfte durch den tiefen Schnee und folgte der goldenen Spur weiter. Ich sah, dass sie in ein paar Metern endete und hielt die Augen nach Alice offen.
"Alice!" Schrieh ich. Doch es kam keine Antwort. Nach ein paar Minuten hörte ich eine Stimme.
"Hallo? Wer ist da?" Es musste Alice sein, ihre Stimme kannte ich nur zu gut, aber sie klang ängstlich und leise.
Dann sah ich sie. Zusammen gekauert und mit blauen Lippen, lag sie im tiefen Schnee.

Alice's Sicht :

Es war so kalt, dass es mir schon nicht mehr kalt vorkam. Das bedeutet, dass ich langsam erfror.
Es war dunkel und ich hatte Angst. Angst, dass mich Voldemort wieder findet und wieder den Fluch auf mich schickt oder mich tötet. Ich hatte keine Ahnung, warum er mich gehen gelassen hat, aber Draco hatte bestimmt etwas damit zu tun.
Ich sah jemand in der Ferne und glaubte meinen Namen zuhören. Doch ich war mir nicht sicher. Wieder stieg Angst in mir auf, doch ich rief:
"Hallo? Wer ist da?" Er ging auf mich zu und schaute mich direkt an. Es war Draco.
"Alice! Da bist du ja." Rief er erleichtert. Ich war froh ihn zu sehen, doch er hat mich verletzt und mein Herz gebrochen.
"Was willst du?" Flüsterte ich ohne Kraft. Ich hätte wieder weinen können, doch meine Augen fühlten sich wie eingefroren an. Was sie wahrscheinlich auch waren.
Ohne was zu sagen, hob er mich auf und hob mich mit auf seinen Besen. Sofort spürte ich, wie Wärme zurück in meinen Körper floss. Doch ich fühlte mich komplett fertig.
Schließlich schlief ich einfach in seinen Armen ein.

The beauty of the darkOnde histórias criam vida. Descubra agora