31. neues Schuljahr

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Ich saß im Zug nach Hogwarts. Wolken verdeckten die Sonne und die Bäume rasten am Fenster vorbei.
Zusammen mit Pieter, Meggi und Blaise war ich in einem Abteil. Wir hatten uns in den letzten Monaten noch besser kennengelernt und mehr Zeit miteinander verbracht. Durch sie bin ich, einigermaßen, durch die Trennung mit Draco gekommen. Tagelang hatte ich nichts gegessen, kaum geschlafen, habe mich in meinem Zimmer verkrochen und bin oft nicht zum Umterricht erschienen.
"..und dann ist er voll ausgerutscht und auf den Arsch geflogen!" Meggi lachte, wärend Blaise sie nur grimmig anschaute. Es war eine lustige Stimmung in unserem Abteil und ich musste schmunzeln. Nach einer Weile, nach dem die Sonne anfing, sich hinter dem Horizont zu verstecken, wurde ich langsam Müde und schlief ein. Mein Kopf fiel zur seit und unbewusst auf die Schulter von Pieter. Ich spürte nur noch, wie mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht gestrichen wurde, bevor ich ganz eingeschlafen war.

~~~

"Aufwachen Alice. Wir sind da." Zwei braune, strahlende Augen schauten mich an. Es war Pieter.
"Los jetzt Alice. Sonst kannst du gleich wieder mit dem Zug nach Hause fahren ." Lachte Meggi.
Zusammen liefen wir zu den Kutschen und immer noch hielt ich die Augen nach Hermine, Ron und Harry offen. Doch ich konnte sie nirgends sehen. Eigentlich wollte ich ihnen Hallo sagen und sie endlich mal wieder sehen, doch sie waren nicht aufzufinden.
Den einzigen Blick den meine Augen fanden, war Draco seiner. Seine grauen Augen trafen mich und scannten mich ab. Doch davon ließ ich mich nicht beeindrucken. Ich drehte mich einfach um und richtete mich wieder zu Pieter, Meggi und Blaise.
"Ich gehe mal kurz weg. Wir sehen uns dann in Hogwarts." Meinte Blaise, drückte Meggi einen Kuss auf die Lippen und lief zu Draco rüber, die sich nun mit Pansy Parkinson unterhielten.
Es machte mich zwar noch traurig, dass ich Draco verloren hatte, doch ich musste damit klarkommen. Außerdem hatte ich Meggi und Pieter, die mich Aufbauten und immer für mich da waren.
Wir drei liefen zu den Kutschen, doch sie waren nicht da.
"Bei Merlins Unterhose! Was ist das denn für ein kack!?" Schrie Meggi. "Wollen die mich verarschen."
"Naja. Wir haben wohl keine andere Wahl, als zu laufen." Stellte ich schulterzuckend fest.
"Wir könnten auch fliegen. Also ich habe einen Besen dabei." Meinte Blaise, der nun mit den anderen hinter uns stand.
"Da würden höchstens zwei draufpassen. Und wir sind zu 6." Stellte Meggi fest.
"Naja, ich habe auch noch einen und könnte dich mitnehmen." Pieter schaute mich lächelnd an.
"Das wäre sehr .." ich wurde durch Parkinson unterbrochen, die anfing vor sich her zu prahlen.
"Also Draco und ich haben auch noch einen Besen. Schau mal. Ich habe sogar einen ganz neuen." Sie zauberte ihren Besen aus dem Koffer und präsentierte uns ihn. Er war dunkelbraune, hatte einen helleren Griff, der aus einem feinem Leder bestand und an der Spitze war säuberlich ihr Name einkrawiert.
"Den hat mir mein Dad gekauft. Ist er nicht toll?! Er war auch verdammt teuer. So etwas könntest ihr euch niemals leisten. Naja, außer du vielleicht Dracolein."
"Pansy! .. Ist gut jetzt." Meinte ich schließlich und verdrehte genervt die Augen. Wie kann man nur so verdammt nervig, arrogant und einfach schlimm sein?
"Wollen wir jetzt los? Es ist schon fast komplett dunkel." Fragend schaute Draco in die Runde.
Wie geband, blickte ich ihn an. Schmerzhaft musste ich wieder feststellen, dass ich ihn wirklich vermisste und verloren hatte.
"Alice?" Der laut meines Namens riss mich aus meinen Gedanken.
"Kommst du wir wollen los." Pieter zeigte auf den freien Platz, auf seinem Besen und ich stieg elegant auf.

The beauty of the darkWhere stories live. Discover now