34. Am Morgen

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Am nächsten Morgen wurde ich wach. Verschlafen wollte ich mich gerade nochmal umdrehen, aber ich musste aufstehen. Ich krabbelte aus meiner Decke hervor und schlüpfte in meine Hausschuhe. Als ich meinen Kleiderschrank öffnete, fiel mir auf, dass dieser lehr war und ich meinen Koffer noch ausräumen musste. Also suchte ich meine Klamotten aus dem Koffer. Ich nahm eine enge schwarze Jeanshose, schwarzes top, die Slytherin- Krawatte und meine Ohrringe. Anschließen ging ich aus meinen Zimmer, denn gleich daneben sollte das Bad sein. Seufzend fiel mir auf, dass nur ein Bad da war und nicht wie normal eigentlich zwei. Das bedeutet ich musste mir es mit Draco teilen. Na toll. Ich verdrehte die Augen und ging hinein.
Ich duschte und saß auf dem Boden. Das warme Wasser lief über meinen Körper und ich hörte wie es auf dem Boden prasselte. Verträumt starrte ich an die Wand, als es plötzlich an der Tür klopfte.
"Einen Moment!" Ich sprang auf, trocknete und zog mich schnell an.
"Beeile dich. Ich muss noch Zähne putzen. Sonst komme ich zu spät." Der genervte Ton von Draco war schwer zu überhören. Zögernd öffnete ich die Tür.
"Kannst rein kommen. Ich muss auch noch Zähne putzen." Das waren die ersten Worte, die ich seit langen mal wieder mit ihm wechselte.
Für einen Moment blickte ich in seine grauen Augen, die mich in seinen Bann zogen.
"Ja ok. Gehst du jetzt mal zur Seite?" Meinte er augenverdrehend.
"Achso. Ja." Ich stellte mich vor den Spiegel und putze meine Zähne. Es war komisch, mit ihm zusammen hier zustehen. Wir hatten lange nicht mehr geredet, geschweige denn Zeit miteinander verbracht. Als ich fertig war, kämmte ich noch meine Haare und spürte seinen Blick auf mir.
"Was?" Fragte ich ihn.
"Was soll denn sein. Ich stehe hier."
Ich verdrehte die Augen und legte meine Haarbürte nieder.
"Ähm. Kann ich die mir mal ausleihen?" Meinte Draco und zeigte auf die Bürste.
"Ja von mir aus." Ich streckte sie ihm hin und als er dabei etwas meine Hand berührte, bekam ich wieder dieses Kribbeln, welches ich so vermisst hatte. Irgendwie würde ich ihm am liebsten um dem Hals fallen, ihm sagen, dass ich ihn vermisse, aber dies konnte ich nicht. Außerdem war da noch Pieter, der mir auch extrem wichtig war..

~~~

Ich saß in der Großen Halle zum Frühstück und nicht wo sonst am Slytherintisch, sondern bei Pieter, also den Gryffindors. Ich wusste, dass die Slytherins das nicht leiden konnten, aber mir sollte das doch egal sein.
Ich hatte Brötchen mit Butter und Marmelade vor mir stehen und aß sie mit einem kleinen Lächeln auf. Ich liebte dieses Essen immernoch und musste daran denken, wie meine Oma es immer für mich gemacht hatte.
"Alice, du hast da was." Pieter zeigte grinsend auf seine rechte Wange, um mir zu signalisieren, dass ich dort wahrscheinlich Marmelade hängen habe. Also wischte ich mir übers Gesicht.
"Weg?" Fragte ich.
"Nein. Es hängt immer noch da." Lachend strich er mir mit seiner Hand über meine Wange und entfernte den Fleck Marmelade. Bei dieser Bewegung schaute er mich durchdringend an und ein Kribbeln breitete sich in mir aus.
"Danke." Meinte ich nun etwas verlegen.
"Alice.. hast du vielleicht Lust, dich heute Abend mit mir am See zu treffen?" Meinte Pieter plötzlich.
"Ähm. Ja von mir aus." Ich zuckte mit meinen Schultern und nickte.
Um ehrlich zu sein, freute ich mich auf heute Abend und war sogar etwas aufgeregt. Mit einem Lächeln, der Vorfreude, aß ich mein Essen auf und verabschiedete mich von Pieter.
"Bis heute Abend." Ich umarmte ihn und ging.
"Bis heute Abend."

The beauty of the darkOù les histoires vivent. Découvrez maintenant