26. neue Freunde

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Es war Montag früh. Mit einem Gähnen kämpfte ich mich aus dem Bett. Meine Motivation war heute gleich Null. Ich knotete meine Haare zu einem lockeren Dutt zusammen. Eine Haarsträhne viel mir wieder ins Gesicht, die ich nun lässig hinter mein Ohr schob. Aus meinem Kleiderschrank nahm ich mir eine lockere jeanshose, die trotzdessen meine kurven betonte, ein enges schwarzes, langärmliches t-shirt und die Slytherin-Krawatte. Ich trug ein dezentes Make-up auf und machte mich auf den weg und die Große Halle. Meggi musste schon dort sein, da sie eben nicht mehr im Bett gelegen hatte.
Ich schaute auf eine Uhr, als ich durch den Gemeinschaftsraum ging. 'Verdammt! Ich bin viel zu spät. Mein Untericht beginnt jede Minute.'
Ich rannte in die Große Halle und nahm mir schnell noch eine Kleinigkeit zu essen. Mein Magen knurrte vor Hunger, doch ich hatte keine Zeit mehr. Auf dem Weg zum Unterricht fiel mir ein, dass wir jetzt mit Snape hatten. Na toll. Es konnte heute nicht mehr schlimmer laufen. Das Gute war, von Snape bekamen die Slythrins keine Punktabzüge, da er der Hauslehrer war und uns ein wenig bevorzugte. Dennoch war er streng.
Nun war ich beim Unterricht angekommen. Ich stürmte durch die Tür und regte alle Aufmerksamkeit auf mich. Professor Snape drehte sich zu mir um.
"Guten Morgen Mrs. Harrison. Welche Ausrede haben sie, dass sie meinen Unterricht stören?" Meinte Snape mit seiner kühler, eintönigen Stimme. Plötzlich wurde ich angerempelt, da ich immer noch im Eingang der Tür stand. Draco draht hinter mich und schaute erschrocken um sich.
"Ach Mr. Malfoy. Gesellen Sie sich auch endlich zu uns?" Snapes Stimme löste mich aus dem Bann, in dem mich Draco seine Augen zogen. Ein letztes Mal, bevor ich mich wieder zu Snape umdrehte, atmete ich noch einmal seiner Duft ein.
"Ähm.. Endschuldigen sie Professor, ich habe verschlafen." Meinte ich.
"Setzen sie sich dahin." Meinte Snape und zeigte auf zwei freie Plätze.
Na supper. Jetzt durfte ich auch noch neben Draco sitzen. Ich genoss seine Anwesenheit sehr, aber nicht mit dem Gedanken, dass er Schluss gemacht hatte. Meine Herz schmerzte und die letzten Nächte konnte ich nicht schlafen. Müde legte ich meinen Kopf auf den Tisch und hatte große Mühe wach zu bleiben. Schließlich fielen meine Augen zu und ich schlief ein.
"Alice! Wach auf!" Pieter stand vor mir, seine Haare hangen verwuschelt in seinem Gesicht und er rüttelte an meiner Schulter. Verdudst schaute ich ihn an.
"Mmh.. was machst du denn hier?" Fragte ich verschlafen.
"Meine Gruppe hat jetzt gleich hier Unterricht und ich wollte mein Zeug schonmal herbringen."
"Wo sind denn die anderen?"
"Die sind schon raus. Ich kam schon in eure Gruppe, da waren noch fast alle hier und habe dich sofort versucht wach zumachen. Hat eine Weile gedauert. Du hast ganz schön tief geschlafen." Lachte Pieter.
"Danke."
"Ach kein Ding. Dieser Junge mit den hellblonden Haaren, hatte mich übrigens ganz böse angeschaut, als ich versuchte dich zu wecken." Meinte Pieter nachdenklich.
"Oh.. ja, also.. das ist mein Ex.." stotterte ich traurig.
"Oh. Das tut mir leid." Pieter umarmte mich plötzlich, als würde er spüren, dass es mir nicht gut ginge und drückte mich an sich. Vollkommen überrascht ließ ich es über mich ergehen. Ich fand ihn nett. Auch wenn die Umarmung ziemlich plötzlich kam.
"Wollen wir Mittag essen gehen?" Fragte er mich nun.
"Ja gerne. Ich habe mega Hunger." Immernoch verschlafen trottete ich mit ihm in die Große Halle. Es war das erste mal, dass ich mich nicht an den Slytherintisch setze. Ich aß mit Pieter zusammen Mittag und wir unterhielten uns viel. Es war lustig mit ihm und für einen klitzekleinen Moment, war meine schlechte Laune und meine Trauer vergessen. Ich glaube, ich hatte einen neuen Freund gefunden.

The beauty of the darkWhere stories live. Discover now