Kapitel 27

1.6K 37 12
                                    

Nun saß ich mit Fynn in seinem Auto. Er fuhr und konzentrierte sich auf die Straße. Ich schaute aus dem Fenster und fühlte mich verdammt unwohl. Stille war zwischen uns. Noch nichtmal Musik oder so lief.

Zum Glück kamen wir schnell bei mir an. Ich stieg aus und wollte mich gerade verabschieden, als Fynn mit ausstieg und zu mir lief. Oh nein...

„Ich soll dich nicht alleine lassen. Anweisung von Sidney" sagte er.

„Sid" korrigierte ich ihn. Er hob unschuldig seine Hände. Ich drehte mich um und lief auf das Hochhaus zu. Fynn kam mir natürlich hinterher. Ich verdrehte innerlich meine Augen.

Ich schloss nun mein Apartment auf und bemerkte dann erst dass Liam nicht da ist. Fynn schloss hinter mir die Tür und schaute sich um während ich in mein Zimmer lief und mein Handy ans Ladekabel steckte. Danach ging ich wieder zu Fynn der auf der Couch chillte.

,,Geiles Apartment" sagte er dann. Ich lächelte kurz und stellte mich dann vor ihm hin. Er schaute hoch zu mir. ,,Ist was kleine?" fragte er dann grinsend.

,,Du sagst mir jetzt sofort wo mein Bruder ist" zischte ich. So langsam wurde ich echt wütend. Niemand sagte mir etwas.

„Lynn-„

„Sei leise und sag es mir" sagte ich dann und unterbrach ihn somit. Fynn stand auf und stellte sich vor mich. Ich verschränkte meine Arme und schaute hoch zu ihm.

„Ich bekam nur noch mit wie er ins Krankenhaus musste und dann...hatte er es nicht geschafft. Aber ich wusste nicht wie, oder was" sagte Fynn dann plötzlich traurig.

Mein Atem stockte kurz und ich schaute ihn geschockt an. Was..? Ich konnte mich nicht bewegen, weder noch atmen oder sonst irgendwas. Ich stand da einfach nur und schaute ihn an.

Im nächsten Moment brach ich weinend auf den Boden zusammen. Fynn fing mich auf und kam mit mir auf den Boden. Naja, weil ich ihn mitriss. Ich schrie und weinte laut.

Er nahm mich in seine Arme und strich beruhigend über meine Haare. Ich legte meinen Kopf an seine Brust und hatte das Gefühl, dass ich gleich ersticken werde.

Da war es. Ich wurde verletzt. Indem ich meinen Bruder verlor. Meinen Beschützer...meinen Held. Er hatte mir immer alles beigebracht. Wenn Mom uns geschlagen hatte und ich geblutet hatte, machte er mir immer ein Pflaster auf meine Wunden. Er brachte mir Rechnen und Schreiben bei, da die Lehrer zu Unfähig dafür waren. Er war immer für mich da als es mir nicht gut ging. Oder wenn ich eine schlechte Note geschrieben hatte, hatte er sie mir immer unterschrieben wenn Mom nichts erfahren sollte.

Und jetzt...ist er einfach weg?

Als ich mit meinen Kräften ganz am Ende war, wurde ich unglaublich müde. Meine Augen fielen automatisch zu. Ich spürte wie Fynn mich im Brautstyle hochhob.

„Ich...kann auch a-alleine gehen" schluchzte ich leise und legte meinen Kopf wieder gegen seine Brust. Er trug mich problemlos in mein Zimmer.

„Nein, du schläfst jetzt"

Er legte mich auf mein Bett und setzte sich nochmal neben mich. Ich schaute ihn mit müden Augen an. Ich weiß ja nicht aber...irgendwie hatte Fynn was an sich. Seine Haltung ist stark und seine Augen gefielen mir.

„Wo gehst du hin?" fragte ich dann als er aufstand. Ich wollte nicht alleine sein. Das würde ich nicht ertragen.

„Ich komme morgen früh wieder"

-
ich musste fast selbst weinen ✋🏻🤠

prinzessin Where stories live. Discover now