Kapitel 39

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Es war nun Abend. Es war genau 20:46 Uhr. Und da es fast Winter war, war es schon dunkel. Ich machte mich fertig. Also ich zog mir was anderes an.

Ich zog mir eine schwarze Jeans mit Löchern an und das T-Shirt von Ethan. Es war mir viel zu groß, doch genau so liebte ich es. Dazu die Lederjacke. Ich schaute mich im Spiegel an. Eher gesagt betrachtete ich mich.

Ich hatte viel abgenommen. Mein Rücken sah schlimm aus. Ich hatte ein paar Verletzungen auf meinen Armen und an meinem Körper. Aber die schlimmsten in meinem Gesicht. Meine Lippe war ganz leicht aufgeplatzt, an meiner Stirn, auf meiner Nase, an meiner Wange und ich hatte Augenringe.

Ich war bereit.

Ich nahm mir die Katana in meine Hand und öffnete die Tür. Als erstes schaute ich mich um. Nichts - perfekt. Ich ging den Flur leise entlang. Die Spitze vom Katana schliff über den Boden. Mein Blick war emotionslos.

Ich holte mir mein Handy aus Mom's Büro. Sie war zum Glück nicht drin. Ich versuchte mein IPhone anzumachen, doch es war leer. Egal, ich steckte es mir in meine Jackentasche und ging wieder raus.

Doch plötzlich ging der Alarm an. Ich schaute hoch an die Decke. Fuck...sie hatten bemerkt dass ich nicht mehr da bin.

Sawyer? Ich mach dich fertig. Denn du hast als einziger Kontakt zu meinem Zimmer und hast mich wahrscheinlich verraten.

Und dann hörte ich schon die Schritte. Tausende. Ich seufzte und fing an zu rennen. Da sie das wahrscheinlich gehört hatten, kamen die Schritte näher. Ich rannte schneller.

Als ich gerade um die Ecke biegen wollte, packte mich jemand und zog mich mit. Ein Typ, was auch sonst. Ich versuchte mich aus dem Griff zu befreien, doch es klappte nicht.

Also schnitt ich mit dem Katana seine Hand ab. Er schrie auf und fiel zu Boden. Ich rannte weg. Jetzt hatten es alle mitbekommen. Denn sie verfolgten mich.

Ich musste auf den Fluren immer mehr Menschen umbringen. Sie ließen mir keine andere Wahl. Es wunderte mich überhaupt, dass ich noch so viel Kraft hatte. Aber naja. Solange sie noch da ist...

Alle rannten hinter mir und schrieen meinen Namen. Vor mir ging es in einen Raum. Doch da standen Zwei ‚Wachen'. Ich nahm all meinen Mut zusammen und tat es.

Ich rannte schneller und ließ mich auf meine Knie fallen. Ich rutschte durch den Türrahmen und brachte beide hinter mir um. Dann verschloss ich die Tür schnell und verriegelte sie. Alle rannten gegen und versuchten sie einzutreten, doch sie schafften es nicht.

Ich drehte mich um und schaute mich um. Wo bin ich? Hier waren viele Knöpfe und Blaues gedämpftes Licht. Ich ging näher an die Knöpfe ran und versuchte zu entziffern, was das sein könnte. Doch ich hatte keine Ahnung.

Plötzlich packte mich jemand an meiner Schulter und drehte mich um. Im nächsten Moment bekam ich eine feste Faust in mein Gesicht. Ich flog nach hinten auf meine Knie und spuckte Blut. Das Blut lief an meinem Mund runter.

Ich sammelte meine Kraft erneut und schlug dem Typen ebenfalls ins Gesicht. Er flog nach hinten. Ich prügelte eine Weile auf ihn ein, ehe ich von ihm abließ. Ich nahm schnell die Katana und ging durch eine andere Tür.

Vor mir war ein Gang. Da der Alarm immer noch an war, war alles in Rot getaucht. So langsam bemerkte ich wie meine Kraft nachgab.

Ich hatte Tränen in meinen Augen und setzte mich auf ein Knie. Auf meinen anderen Oberschenkel stützte ich meinen Ellbogen ab. Ich fuhr mir durch mein Gesicht. Danach stand ich auf und ging weiter. Beim Gehen stützte ich mich leicht an der Metall Wand neben mir ab.

„STELL DICH!" schrie plötzlich Mom von neben. Ich schaute nach Rechts. Sie stand mit ein paar Leuten im Türrahmen und versperrte mir den Weg.

Ich schaute nach Links. Dort standen ebenfalls Leute und versperrten mir den Weg. Ich war umzingelt. Und genau DAS, sollte nicht passieren.

Vor mir war ein großes Fenster. Man konnte auf einen Wald schauen. Aber hier war es echt hoch. Ich schloss meine Augen.

„Ich tu das nur für Ethan und den Mafia Clan" schrie ich und dann rannte ich los auf die Fenster. Mom schrie ebenfalls los.

Ich warf mich gegen die Scheibe. Sie zerbrach in tausend Teile. Für mich verging es wie in Zeitlupe.

Ich fiel aus dem 4.ten Stock in die Tiefe. Als ich unten aufklatschte, wurde alles schwarz vor meinen Augen.

prinzessin Donde viven las historias. Descúbrelo ahora