Kapitel 31

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Es sind nun ein paar Tage vergangen. Ethan war wieder zuhause und ich alleine. Ich machte gerade den Abwasch. Dann ging ich ins Bad da ich duschen wollte. Doch ich fiel plötzlich über etwas. Ich landete auf dem Boden und schaute nach hinten.

Dort lag ein T-Shirt. Ich stand auf und nahm es in die Hand. Ist es von Ethan? Plötzlich kam mir ein Geruch in die Nase. Das ist ein T-Shirt von Liam...

Im nächsten Moment fiel ich weinend auf den Boden. Ich vermisse ihn so sehr. Der Schmerz sitzt noch zu tief. Ich warf das T-Shirt in die Ecke und weinte so laut wie ich konnte.

Eigentlich meinte Ethan, dass wenn ich weine, ich ihn anrufen sollte. Doch jetzt gerade wollte ich keinen um mich haben. Denn es brachte mir sowieso nichts.

-

Eine halbe Stunde später klingelte es an meiner Tür. Ich hatte doch Ethan angerufen. Vielleicht brachte es mir diesmal was.

„Ist offen" schrie ich mit verweinter Stimme. Dann kam er rein und schloss die Tür. Als Ethan mich sah, kam er sofort auf mich zu.

„Hey, nicht weinen" sagte er sanft und nahm mich in seine Arme. Er strich mir vorsichtig über meine Haare während ich meinen Kopf fest an seine Brust legte. „Ich will dich nicht weinen sehen"

„Aber es tut weh" schrie ich. Er legte seine Finger unter mein Kinn und zwang mich dadurch in seine Augen zu schauen. Ich schluchzte einmal auf. „Es tut weh Ethan. Der Schmerz sitzt ganz tief in meinem Herzen drin. Man will morgens nicht mehr aufstehen und den ganzen Tag liegen bleiben. Man hat keine Motivation mehr aufzustehen. Man denkt, man muss sterben um diesen Gefühl zu entkommen" erklärte ich.

„Ich weiß dass das weh tut Prinzessin. Du willst nichts mehr fühlen, und du willst sterben. Du denkst, wenn du dich jetzt umbringst, wird es besser" sagte er. Ich nickte. Er versteht mich. Ethan verstand mich...

„Ich will das nicht mehr" sagte ich dann emotionslos und starrte ins Leere.

„Wir werden diese Zeit zusammen schaffen. Ich werde bei dir sein, und ich werde dich nicht verlassen okay? Ich werde dich nicht aus meinen Augen lassen" versprach er mir. Ich atmete aus und starrte ihn nur an. Er strich vorsichtig über meine Wange. Dann gab er mir einen Kuss auf meine Stirn.

„Danke dass du hier bist Ethan" flüsterte ich dann in sein Ohr. Er lächelte sanft und wischte meine Tränen weg.

Sag ihm dass du ihn liebst

Nein! Jetzt dich noch nicht! Vielleicht irgendwann...aber jetzt nicht.

Ein paar Minuten später saßen wir beide auf der Couch. Ich starrte ins Leere.

„Was ist eigentlich mit dir und Olivia?" fragte ich nach einer Weile Stille. Er schaute nun zu mir.

„Streit. Viel zu viel"

„Das tut mir leid" meinte ich mitfühlend. Er zuckte mit seinen Schultern und schaute wieder nach vorne. „Willst du reden?" fragte ich dann.

„Nein. Es ist mir egal" sagte er. Ich schaute ihn erschrocken an. Wie bitte? Es ist seine Freundin...

Das tat ebenfalls weh.

„Wir haben fast jeden Tag Stress. Also. Außerdem nervt das nur noch" seufzte er. „Sie nervt mich" nun schaute er zu mir.

„Sie ist deine Freundin"

„Und?"

Oh. Olivia ist ihm also egal? Hm...

-

Als es nun Mittag war, war ich bei Ethan. Er bestand darauf dass ich heute bei ihm blieb da es mir ja nicht wirklich gut ging. Ich ging in Ethan's Zimmer und schaute mich mal genau um. Es war echt schön eingerichtet.

Ich schaute auf sein Bett wo ein T-Shirt lag. Es war Schwarz. Ich nahm es vorsichtig in meine Hände und roch dran. Es war der Geruch von Ethan. Sofort lächelte ich. Ich zog mir mein Oberteil aus und zog mir das T-Shirt an. Schnell richtete ich meine Haare und ging zufrieden runter.

,,Mein T-Shirt?" fragte Ethan. Ich lächelte verlegen. Er schaute aus dem Fenster und plötzlich wurde sein Blick nicht mehr so ganz freundlich. Ich schaute nun ebenfalls aus dem Fenster.

,,Wer ist das?" fragte ich und stand auf. Vor dem Haus standen ungefähr tausend Autos und Polizeiwägen. Die Autos sahen wirklich sehr teuer aus. In Schwarz. Ich schaute ängstlich zu Ethan

,,Ich weiß es nicht"

Und dann passierte es. Plötzlich wurde die Haustür aufgerissen und das Haus wurde gestürmt.

...

prinzessin Where stories live. Discover now