Kapitel 40

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Als ich meine Augen öffnete, bemerkte ich das ich auf meinem Bauch lag. Dann bemerkte ich auch das ich auf Gras gelandet bin. Ich stand auf und schaute mich um. Ich hörte alles nur gedämpft und sah auch nicht richtig. Was passiert hier?

Mit dem Katana auf meinem Rücken, lief ich los in irgendeine Richtung. Ich spürte meinen Körper nicht und hatte dementsprechend auch im Moment keine Schmerzen. Ich lief sehr benommen in irgendeine Richtung.

Plötzlich hörte ich alles wieder ganz gut und meine Sicht war wieder da. Schmerzen durchzogen meinen Körper. Ich schrie laut auf und fiel kurz auf meine Knie. Es war stockdunkel und ich konnte nichts erkennen.

Es regnete stark. Ich hatte Nasenbluten. Im nächsten Moment spuckte ich Blut. Scheiße, hoffentlich habe ich mir nichts gebrochen. Aber ich glaube nicht.

Ich nahm eine geklaute Taschenlampe und leuchtete um mich. Tränen liefen über meine Wangen. Ich stand wenige Meter von dem Wald weg. Okay, jetzt oder nie. 

Ich rannte los in den Wald. Es war unglaublich kalt, doch das störte mich jetzt nicht mehr. Ich musste in die Stadt kommen. In die Innenstadt von Las Vegas.

Ich rannte, und rannte, und rannte. Mittlerweile war ich schon komplett nass. Aber egal, ich musste das schaffen.

Ich kam zwar nicht ganz in Las Vegas an, aber ich kam aus Büschen und war auf einem etwas abgelegen Highway. In der Ferne konnte man die Lichter der Stadt sehen. Ich ließ mich auf meine Knie fallen und schaute hoch in den Himmel.

Das Wasser tropfte auf mich und ich zitterte stark. Als ich plötzlich ein Auto hörte, schreckte ich auf. Ein Auto fuhr tatsächlich hier lang.

Ich stand auf und lief auf die Straße. Ich streckte meine Arme hoch und winkte in der Hoffnung, der Fahrer oder die Fahrerin sieht mich. Und sie blieb stehen. Ich lief zur Tür.

„Ich brauche ganz dringend ihre Hilfe" fing ich an zu weinen. Eine blonde Frau saß am Steuer. Sie sah noch Jung aus, und sie sah extrem lieb aus.

„Oh mein Kind, ist alles okay bei dir?" fragte sie besorgt. Ich schüttelte meinen Kopf und schaute kurz hinter mich. Wieso hatte ich das Gefühl, dass meine Mom hier gleich auftauchen wird?

„Nein, ich muss dringend nach Riverside. Kalifornien. Zu meiner Family und einem Jungen, den ich unglaublich liebe" sagte ich mit versagter Stimme.

„Riverside? Ich wollte auch gerade noch nach Kalifornien. Was ein Zufall. Komm, Steig ein. Ich nehme dich mit" sagte sie lieb. Ich stieg sofort hinten ein und bedankte mich mindestens tausend mal bei ihr. Sie fuhr sofort los.

„Duz mich bitte. Wie heißt du liebes?" fragte sie lieb und schaute mich durch den Rückspiegel an.

„Lynn, wie heißt du?"

„Mein Name ist Elizabeth. Aber nenn mich Eli" meinte sie. Ich nickte. „Was ist dir passiert? Du siehst so fertig aus" fragte sie weiter.

„Ich...das ist schwer zu erklären" sagte ich und merkte dabei, wie schwach meine Stimme wird. Sie nickte verständlich und schaute auf das Katana auf meinem Rücken.

Ich schaute aus dem Fenster. Meine Augen fielen automatisch zu und ich legte meinen Kopf gegen den Sitz. Im nächsten Moment schlief ich unruhig ein.

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prinzessin Where stories live. Discover now