Kapitel 48

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Ethan's Sicht:

Da ich leises gewinselt aus dem Bad hörte, drückte ich von der Badezimmer Tür den Türgriff runter. Doch die Tür war abgeschlossen.

„Lynn? Bist du da drin?" fragte ich mit leicht versagter Stimme. Ich war betrunken und wusste nicht was ich tat, besonders nicht mit Olivia. Und ich schämte mich dafür.

„Geh weg" schrie sie, doch im nächsten Moment konnte man nur ihre schmerzhaften Schreie hören. Ich wurde panisch. Sehr panisch.

„Lynn mach sofort die Tür auf oder ich werde sie verdammt nochmal eintreten!" sagte ich wütend. Nichts. „Okay, wie du willst"

Ich trat ein paar mal mit Wut gegen die Tür, bis sie aufflog. Dann schaute ich schnell rein. Ich konnte sehen, wie Lynn auf dem Boden lag.

„Lynn!" schrie ich auf und kniete mich sofort zu ihr runter. Sie weinte stark und ich legte ihren Kopf auf meine Oberschenkel. „Omg was hast du getan?!"

„Ethan...i-ich...hab scheiße gebaut" schrie sie weinend. „Es tut so weh. Mein ganzer Körper" weinte sie.

Ich schaute auf und schaute mich panisch um. Dann sah ich es. Sie hatte sehr viele Tabletten zu sich genommen. Und darunter auch gefährliche.

„Du hast zu viele Tabletten genommen!" schrie ich. Darunter waren welche wie Paracetamol, Schlaftabletten vom feinsten und andere. „Ich muss einen Krankenwagen rufen"

Ich rief so schnell wie ich konnte einen Notarzt, während ich Mein Mädchen in meinen Armen festhielt. Sie weinte so laut und hatte so Schmerzen. Mir liefen Tränen über meine Wangen.

„Es tut Mir so leid" sagte ich leise und legte meine Stirn auf ihre.

„Ich hab so Schmerzen" sagte sie leise. Ich musste die Tabletten aus ihr rausbekommen. Denn bis der Notarzt da ist, ist sie schon längst gestorben. Und das würde ich niemals auch nur in 1000 Jahren zulassen.

„Sorry Prinzessin, aber das muss ich jetzt tun"

Ich stand auf und zog sie mit. Sie brach aber wieder in meinen Armen zusammen. Ich hielt sie gut fest, beugte sie über das Waschbecken und drückte ihr den Hals zu. Nur so wurde sie alles ausspucken.

Sie machte komische Geräusche, doch ein paar Sekunden später spuckte sie. Sie spuckte Tabletten und Blut aus. Ich hörte auf mit dem erwürgen.

„Das...war nicht mal ansatzweise die Hälfte von dem was ich zu mir genommen habe" sagte sie dann schwach. Im nächsten Moment brach sie komplett zusammen. Ich wurde mit runter gezogen. Sie war komplett nass und ihre Haare waren leicht verwuschelt.

„Wieso hast du das getan?!" schrie ich dann panisch. Sie schloss ihre Augen. „Nein du lässt die Augen auf!"

„VERDAMMT WEIL ICH KEIN BOCK MEHR HABE!" schrie sie mich dann an. „Ich hasse alles! Ich habe es satt verletzt zu werden und mehr Personen zu verlieren! Ich will nicht mehr jeden Tag mit diesen innerlichen Schmerzen rumlaufen! Mit dieser inneren Leere! Ich will nicht mehr, ich will nicht mehr, ICH WILL NICHT MEHR!" schrie sie.

Ich wurde still. Wir beide schauten uns an. Sie fing plötzlich an unregelmäßig zu Atmen und kniff ihre Augen zusammen.

„Nein du darfst jetzt nicht aufgeben" sagte ich dann. Ich drückte ihren Kopf fest an meine Brust. Meine Tränen fielen auf ihre Haare.

„Gleich ist alles vorbei. Und dann bin ich weg von dieser grausamen Welt..."

Das waren an diesem Tag ihre letzten Worte, bis sie bewusstlos wurde. Sie fiel aus meinen Armen und ihr Herz schlug schnell.

„Nein nein NEIN!" schrie ich los und stand auf. Ich suchte mit meinen Augen das ganze Bad ab. „VERDAMMT!"

Endlich. Ich konnte die Sirenen hören, wie sie aus der Ferne immer lauter wurden. Ich nahm Lynn im Brautstyle hoch und trug sie schnell aus dem Apartment.

...

prinzessin Where stories live. Discover now