☬ тωєиту-ѕєνєи ☬

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"Jay!", röchelte ich und versuchte verzweifelt Luft zu holen, aber ihre Hand lag immer noch genauso fest um meinem Hals. "Nilal, was zur Hölle?!", rief Nolan. Kurz darauf schubste er die Blauhaarige von mir und ich sackte nach Luft schnappend zu Boden. Isabelle hockte sich neben mich. "Naomi alles ok?" "Ja alles gut." Ich fuhr mit den Fingerspitzen über die schmerzende Stelle an meinem Hals. Es würde bestimmt blau werden. "Was zur Hölle sollte das? Du hast sie nicht mehr alle!", brüllte Nolan und schlug Jay mit der Faust mitten ins Gesicht. Jay allerdings stand nur wortlos da und schaute zu mir herab. Ein weiteres Mal wollte der braunhaarige Lockenkopf auf sie losgehen. "Nolan!" Er stieß sie mit voller Wucht nach Hinten. "Jetzt hast du wohl keine scharfe Zunge mehr oder was?" "Nolan.", sagte ich ein weiteres Mal, jedoch hörte er nicht. Jay stand immer noch regungslos an der Wand und atmete heftig. "Was zum Fick sollte das gerade, huh? Jetzt sag schon!" Ein weiteres Mal wollte er seine Faust in ihr Gesicht vergraben. "Nolan hör auf!", rief ich diesmal lauter und rappelte mich langsam auf. "Wieso? Sie hat dir weh getan!", zischte er vor Wut kochend. "Ja, aber das ist nicht sie.", krächzte ich, da mein Hals noch immer schmerzte. "Was zum-" Ich zog ihn am Arm von ihr weg und Isabelle, welche es ebenfalls bemerkt hatte, wich mit ihm noch weiter zurück. Mit langsamen Schritten trat ich zu Jay, die immer noch an der Wand stand und mich nicht aus den roten Augen ließ. "Jay? Das bist nicht du oder?", wisperte ich. Sie blieb still. Kurz vor ihr blieb ich stehen, nahm ihr Gesicht in beide Hände und schaute ihr ebenfalls in die Augen. Die Iris hatte eine elliptische Form angenommen und auch das rot leuchtete heller als zuvor. Ich kaute unruhig auf meiner Lippe herum. Ich sah, wie sie mit sich rang und packte sie an den Oberarmen. "Jay, jetzt komm schon.", rief ich verzweifelt, nicht wissend was ich tun sollte und schüttelte sie. Die Farbe ihrer Pupille flackerte. Sie knurrte dunkel. "Jay!", rief ich ein weiteres Mal. Sie verkrampfte sich und hielt sich den Kopf, wie als würde sie gegen etwas in ihr ankämpfen. Schmerzvoll stöhnte die Blauhaarige auf, bevor sie sich wieder entspannte. Sie richtete sich heftig atmend auf und fuhr sich durch die Haare. Als sie mich sah, schluckte sie und ihr Blick mit den nun wieder schwarzen Augen wanderte sofort zu meinem Hals. Wortlos schnappte sie sich meine Hand und urplötzlich standen wir im Mädchenwaschraum. "Was zum-" Sprachlos schaute ich zu der Blauhaarigen. Wie zur Hölle sind wir jetzt hier gelandet? Statt mir eine Antwort auf meine unausgesprochene Frage zu geben, drängte mich Jay Richtung Wand. "Jay?! Was ist los mit dir?", hauchte ich und stieß mit dem Rücken gegen die weißen Fließen. Ihr undefinierbarer Blick wanderte erneut zu meinem Hals und ich verstand. "Es ist nichts, wirklich." "Es wird blau.", erwiderte sie mit tonloser Stimme und hob mein Kinn leicht an. "Jedes Mal kommst du wegen mir in Gefahr." Ihr Gesichtsausdruck verzog sich betrübt. "Sag so etwas nicht.", seufzte ich und strich ihr einige Strähnen aus den Augen. Sie zierten dunkle Ringe. "Sag mir lieber, was mit dir los ist." Ihr Gesicht wurde noch trüber und sie seufzte schwer. Dann begann sie zu erzählen. "Ich weiß nicht, wie viel du mitbekommen hast, als du in der Unterwelt warst." Ich verzog das Gesicht. Ihr war klar, dass ich etwas mitgehört hatte und ich hätte mich selbst dafür Ohrfeigen können, dafür, dass ich so lange gelauscht habe. Scheiß Neugierde. "Jedenfalls weißt du auch, dass ich die Dämonen einfangen soll. Tja und einer schwirrt jetzt noch auf der Erde herum, ohne dass ich ihn finden kann." Sie fuhr sich müde übers Gesicht. "Abbadon, richtig?", fragte ich vorsichtig und sie nickte. "Ich muss ihn finden und mein Vater wird mir dabei nicht helfen." Ich legte ihre Hände in meine. "Er muss! Er kann es nicht einfach dir überlassen. Du bist nicht er!" Jay lächelte bedrückt. "Er wird mir nicht helfen." "Na und? Dann bring ich ihn dazu!", rief ich wütend. Wie konnte man so eine schwierige Aufgabe ihr überlassen? Jay schmunzelte. "Ach Nao." "Was?! Na los, bring mich in die Unterwelt! Ich mach ihm die Hölle heiß!" Herzhaft begann sie zu lachen. "Yahh, nicht witzig!" Ich versuchte ein ernstes Gesicht beizubehalten, jedoch wollte dies nicht ganz funktionieren und ich verfiel ebenfalls in Gelächter. "Danke.", brachte sie atemlos hervor, nachdem sie sich einigermaßen wieder ein bekommen hat. Ich klopfte ihr auf die Schulter. "Immer wieder gern. Aber sag Mal, warum hattest du die Kontrolle verloren?" Kurz hielt sie inne. "Um ihn zu finden, muss ich an die Grenzen oder sogar manchmal über die Grenzen meiner Dämonenkraft gehen. Es erfordert Unmengen an Konzentrationsvermögen und Energie, aber es nützt nichts. Ich muss ihn aufspüren." "Deswegen also der Emo Look.", schmunzelte ich, deutete auf ihre Augen und sie schnaubte. "Sehe ich wirklich so scheiße aus." Ich legte überlegend einen Finger an die Lippen. "Jup, definitiv." "Willst du Streit oder was?", knurrte sie dunkel. "Du weißt genau, wie sehr ich Streit liebe.", schnaubte ich sarkastisch und schnipste sie gegen die Stirn. "Auu." Fluchend stolperte sie ein paar Schritte zurück und rieb sich grummelnd über die schmerzende Stelle. "Ich hasse dich." "Das weiß ich doch. Und jetzt komm, mein Emo-Kind. Unterricht geht weiter." Sie grummelte erneut und folgte mir, sich immer noch die Stirn haltend aus dem Waschraum. "Wir haben schon wieder ein Trainingsausflug.", erzählte ich ihr, während wir die leeren Flure zu unseren Klassenräumen entlangliefen. "Ich weiß. Wir kommen auch wieder mit." Jay verdrehte die Augen und steckte die Hände in ihre Hosentaschen. Überrascht schaute ich sie an. "Davon wusste ich noch gar nichts.", murmelte ich. Die Hades Tochter schnaubte. "Warum die immer genau unsere Klassen zusammentun." "Hey, freust du dich nicht, dass ich wenigstens in der Klasse bin?", erwiderte ich gespielt beleidigt und plusterte meine Wangen auf. "Nein.", kam es trocken von ihr. Empört sah ich sie an und boxte ihr dann in die Seite. Sie unterdrückte verzweifelt ihr Lachen, musste aber bei meinem Anblick immer wieder schmunzeln. Vermutlich schaute ich für sie wie ein wild gewordenes Killerkaninchen mit rosanen Fell aus. "Das ist nicht witzig!", rief ich und sprang auf sie. Während wir zwei im Flur rumrauften, bekamen wir den annähernden Ärger nicht mit. Erst als die Stimme durch den Flur hallte. "Nilal." Jay spannte sich augenblicklich an und richtete sich langsam und mit ausdruckslosem Gesicht auf. "Clark. Was machst du hier." Man konnte förmlich die Spannung zwischen den Beiden greifen. Jonathan schnaubte. "Was wohl. Unser Lehrer vermisst dich schon.", meinte er sarkastisch und kam näher. "Und er hat genau dich losgeschickt, um mich zu suchen, da wir doch so gute Freund sind.", erwiderte die Tochter des Hades spöttisch und zog eine Augenbraue nach oben. Jonathan lächelte charmant und hob die Hände. "Was ich nicht alles für unsere liebe Jay tue." "Ich glaub, ich kotz gleich.", knurrte Jay und ein Hauch von schwarzem Nebel bildete sich um sie. Jonathan zog nun grinsend eine Augenbraue hoch. "Na na, doch nicht vor unseren kleinen Naomi, Nilal.", sagte er vorwurfsvoll und sein Blick wanderte zu mir. "Trainieren wir heute wieder zusammen, Naomi?" "Nur, wenn du Jay für heute in Ruhe lässt.", erwiderte ich lächelnd und Jays teils ungläubiger, teils wütender Blick wanderte zwischen dem Weißhaarigen und mir hin und her. "Halt dich gefälligst fern von ihr!", knurrte Jay dunkel und biss die Zähne zusammen. "Na schön. Aber nur für heute. Bis dann.", lächelte Jonathan, wie als hatte er Jays Drohung gar nicht gehört und ging den Flur zurück zu seinem Klassenzimmer entlang. Jay stand immer noch angespannt neben mir. "War das gerade dein Ernst?" Bösartig blitzte sie mich an und ich zuckte ein wenig zurück. "Sonst hätte er nie aufgehört.", nuschelte ich und schaute zu Boden. Tief atmete sie aus, um sich zu beruhigen und die Dämonische Aura verschwand. Sie seufzte. "Ich hab es dir schon Mal gesagt. Halt dich von ihm fern." "Hör auf zu entscheiden, mit wem ich befreundet bin!", rief ich aufgebracht und warf die Arme in die Luft. Sie sollte aufhören. Wenn sie nicht mit ihm auskam ok. Aber das muss nicht das gleiche bei mir sein. "Naomi." Sie kam bedrohlich näher und trotzig hielt ich ihren Blick stand. "Was? Nur weil du nicht mit ihm auskommst, heißt das nicht das gleiche für mich. Ich bilde mir meine eigene Meinung über Menschen, ok?" Schroff drehte ich mich um und lief zurück zum Klassenzimmer. Ich weiß, sie konnte die Sticheleien von Jonathan gerade echt nicht gebrauchen, wenn sie Abbadon finden wollte. Aber das ging gerade eindeutig zu weit. Zu mir war der Sohn des Zeus bis jetzt immer nett gewesen und ich merkte, wenn jemand mir etwas vorspielte.

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Axy D left the Chat.

𝕻𝖊𝖗𝖋𝖊𝖈𝖙𝖑𝖞 𝕴𝖒𝖕𝖊𝖗𝖋𝖊𝖈𝖙Where stories live. Discover now