Die Strafe

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Ich traue meinen Augen nicht und sehe Ju vor mir stehen.
,,Dreh dich nicht um! Bleib stehen und alles wird gut, ich verspreche es dir", sagt Ju, bleibe wie angewurzelt stehen und höre hinter mir, dass etwas hinter mir abgestellt wird.
,,Und jetzt gehst du einen Schritt zurück und lässt das zu was gleich passiert", befehlt Ju und kommt immer näher.
Ich gehe einen Schritt zurück und laufe rückwärts in die Arme von Nathan, der ein Seil um meine Arme wickelt und mir Panzertape über mein Mund klebt.
Ju holt ein schwarzes Tuch raus und verbindet mir meine Augen.
Ich zitter am ganzen Leib, versuche mich zu befreien und tue alles, damit sie mich nicht hier weg kriegen.
,,Halt still Marry", sagt Ju und schubst mich, wo Nathan mich auffängt und trägt.
Weiter versuche ich alles, aber nichts hilft.
Plötzlich spüre ich ein picksen am Hals und spüre so ein drückendes Gefühl.
Kurz darauf dreht sich alles, mir wird schwindelig und schließe meine Augen.
Bevor ich komplett wegtrete merke ich, wie ich irgendwo reingelegt werde und es dunkel wird und dann geht bei mir das Licht aus.

Ju schließt die Tür vom Auto und wir fahren, bis wir an der Villa im Wald ankommen, wo ich Mark das letzte Mal gesehen habe.

Ich komme wieder zu Bewusstsein, setze mich hin und lehne mich an die Wand vom Kofferraum.
Ganz allein sitz ich hier und weiß, dass sie mich niemals gehen lassen würden.
Vor allem, dass ich jetzt wieder Strafen bekommen werde.

Die Türen öffnen sich und Ju kommt rein.
Ich zieh mich zurück in eine Ecke vor angst, dass er mir eine klatscht und gucke ihn ängstlich mit tränenden Augen an.
,,Steh auf Marry, komm mit und hör auf zu heulen", sagt Ju, packt mich am Arm und zieht mich hoch.
Ich fühl mich schwach, geb alles um mich aufzurichten, aber meine Beine fühlen sich so schwer an und ich falle zurück auf den Boden.
,,Ach komm schon Marry jetzt stell dich doch nicht so an", sagt Ju, hebt mich hoch und trägt mich hoch in mein altes Zimmer.
In meinem Zimmer angekommen legt er mich aufs Bett, geht raus und schließt die Tür ab.
Auf dem Nachtschrank liegt ein Zettel mit meinem Namen drauf, ich nehme ihn in die Hand.
Ich fange an langsam den Brief zu öffnen und falte ihn auf.
Bevor ich ihn lese setze ich mich auf mein Bett.

Die Entführung von MarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt