Der Krankenhausaufenthalt

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POV. Marry

Alles ist schwarz vor meinen Augen und ich fühle mich abwesend und bekomme nichts mit, was um mich herum passiert.
Es ist so, als ob ich in einer zweiten Welt wäre und alles scheint in Ordnung zu sein.

Bis ich endlich meine Augen öffne und Gurte überall spüre.
Panisch versuche ich mich zu befreien.
,,Hey beruhige dich, wir sind vom Rettungsdienst und bringen dich in Sicherheit", höre ich eine Stimme sagen.
Als ich zur Seite sehe, sehe ich einen Sanitäter, der mich anlächelt.
Jetzt kommen auch die Erinnerungen hoch, dass meine Eltern ermordet wurden und ich fange bitterlich an zu weinen.
,,Sssshh alles ist gut beruhige dich!", spricht der Sanitäter auf mich ein.
,,Nichts ist gut, meine Eltern wurden umgebracht.", schreie ich unter tränen und ich kann mich nicht beruhigen.
,,Sie hyperventiliert, wir werden sie verlieren.", ruft ein anderer Sanitäter und legt mir eine Sauerstoffmaske an.
Als er mich berührt zucke ich zusammen, weil die ganzen Erinnerungen, an die Schläge zurück kommen.
,,Ssssssh alles gut, Mark sitzt vorne im Wagen und wartet nur darauf dich an die Hand zu nehmen.", sagt er und gleich fange ich an ein bisschen ruhiger zu werden.

Nach kurzer Zeit hält der Krankenwagen an und die Hintertüren öffnen sich.
,,Achtung Marry es wird kurz ruckeln, wenn wir die Liege rausziehen", warnt mich der Sanitäter, der mich angelächelt hat vor.
Tatsächlich spüre ich ein ruckeln, als sie mich aus dem RTW holen.
,,Mach es gut Marry, wir werden dich jetzt an die Ärtzte hier übergeben und Mark begleitet dich und bleibt bei dir!", sagt er und verabschiedet sich.
Mark kommt neben die Liege und nimmt meine Hand und drückt zu, dass ich weiß, dass er für mich da ist.
Ärtzte und Krankenschwestern sind um mich herum und schieben mich.
Durch viele Flure mit weißen Decken und viereckigen Lampen werde ich geschoben, bis ich durch eine Tür in ein Behandlungszimmer gebracht werde.
,,Mark sie können sich einen Stuhl holen und sich zu Marry setzen", sagt eine der Krankenschwestern.
,,Marry, ich bin gleich wieder da ich hole mir nur kurz diesen Stuhl, der da hinten steht okay?", fragt er mich und ich nicke ein wenig um ihm zu sagen, dass es okay ist.

Sie haben mich untersucht und haben mir um meinen Knöchel einen Verband gemacht, weil der entzündet ist.
Noch ein paar Pflaster über meine Wunden im Gesicht und jetzt bringen die mich auf ein Zimmer.
,,Sie müssen hier ein paar Nächte zur Sicherheit bleiben und wir werden ihnen noch ein Bett hinstellen, damit Mark bei ihnen bleiben kann.", sagt die Ärtztin und verlässt den Raum.

Kurz darauf kommt der Polizist, der uns hier her gefahren hat ins Zimmer.
,,Hey ihr zwei ich hoffe Marry es geht dir besser.
Ich bin übrigens Paul", sagt er und lächelt.
Unter Tränen bestätige ich diese Frage.
,,Paul ganz ehrlich ich habe angst, dass sie wieder kommen um uns zurück zu holen.", sage ich verängstigt.
,,Genau deswegen bin ich hier, um euch zu beschützen und es wird immer ein Polizist da sein, dass genau das nicht nochmal passieren wird.
Paul dreht sich um, sagt noch, dass wir uns ausruhen sollen und verlässt das Zimmer.
Mark legt sich zu mir und umarmt mich, um mich bisschen abzulenken.
Mir gehen die Bilder nicht aus dem Kopf, das Haus mit den ganzen Leuten von der Presse.
Die ganzen Leute von der Spurensicherung.
Die ganzen Polizisten die mich zurückhalten wollten.
Und dann die Nachricht die mein ganzes Leben zerstört.

Die Entführung von MarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt