Die Freiheit

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,,Lauf schneller Marry", fordert Mark mich auf und zieht mich hinter ihm her.
,,Ich kann nicht mehr", sage ich erschöpft.
,,Komm spring auf", sagt Mark und geht in die Hocke.
Zustimmend geh ich auf ihn zu und lasse mich von Mark huckgepack nehmen, bis wir weit genug weg sind und die Stimmen von unseren Entführern nicht mehr hören können.
Überall sind Bäume, links, rechts, vorne und hinter uns.
,,Ich glaube wir können normal gehen, wir sind weit genug weg", sagt Mark und lässt mich runter.
Wir gehen Hand in Hand immer in dieselbe Richtung und das schon gefühlt seit einer Ewigkeit.

Es wird solangsam dunkel und wir haben immernoch kein Anzeichen auf eine Zivilisation gefunden.
,,Mark ich bin müde", sage ich und gucke Mark in die Augen.
Mark dreht sich zu mir und guckt mich an.
,,Komm weiter, wir müssen weiter oder sie holen uns noch ein unnd das wollen wir doch nicht", sagt er mit einem mitfühlenden Ton.

Nach 4 Stunden, die es ir im dunkeln und vernebelten Wald rumlaufen, falle ich erschöpft zu Boden.
,,Marry alles gut?", fragt mich Mark und hockt sich zu mir auf den Boden.
,,Ja, ich bin nur unendlich müde und am Ende meiner Kräfte.
,,Ok wir machen eine kleine Pause, aber danach müssen wir weiter!" sagt Mark in einem besorgten Ton und setzt sich an einen Baum und lehnt sich an.

Nach einer Weile steht Mark auf und geht zu mir.
Mark nimmt mich auf den Arm und trägt mich weiter, damit ich mich noch bisschen ausruhen kann und wir trotzdem weiter kommen.
Immer weiter läuft er und bleibt nicht stehen.
,,Mark ich kann wieder laufen, danke", sage ich zu ihm und gebe ihm einen Kuss, den er erwiedert.
Langsam gehen wir immer weiter und weiter an vielen Bäumen vorbei.

Es wird solangsam hell draußen und wir hoffen darauf, dass wir entweder eine Straße finden, wo wir jemanden finden, der uns hilft von hier wegzukommen.
,,Mark hörst du das?", frage ich Mark, weil ich was rauschen höre.
Mark guckt mich an und sagt:,,Nein was meinst du?"
Ich gehe schneller in Richtung rauschen und nach einer Weil sehe eine Straße, wo ein paar Autos langfahren.
,,Marry wir müssen versuchen ein Auto anzuhalten um zu fragen, ob die uns mitnehmen können", sagt Mark und hält den Arm raus.

Paar Autofahrer beachten uns nicht, bis ein blaues Auto bei uns anhält und die Fenster öffnet.
,,Hallo ist alles okay bei euch?", fragt uns ein Junger Mann.
,,Wir brauchen dringend Hilfe, wir wurden entführt und konnten fliehen.
Könnten sie uns vielleicht zur nächsten Stadt mitnehmen?", frage ich den Mann.
,,Klar steigt ein ich nehme euch mit", sagt er und wir steigen hinten ein.
,,Vielen Dank, wie können wir uns dafür erkenntlich zeigen?", frage ich ihn, in einem erleichterten Ton.
,,Brauch ihr nicht, ich helfe da wo ich kann", sagt er und wendet sich wieder dem Straßenverkehr zu.

Nach zwei Stunden sind wir in einer Stadt angekommen und er lässt uns vor einer Polizeiwache raus.
,,Vielen Dank und einen schönen Tag", sage ich zu dem Mann, der im nächsten Moment weiter fährt.

Mark und ich gehen in die Wache rein und werden gleich von einem Polizisten in das Besprechungszimmer geholt.
,,Hallo ihr zwei, wie kann ich euch helfen?", fragt uns der Polizist und gibt uns erstmal was zu trinken.
,,Wir sind Mark und Marry, wir sind die beiden, die vor paar Monaten entführt wurden und konnten endlich fliehen und brauchen ihre Hilfe, um nach Hause zu kommen", sage ich und mir kommen die Tränen in die Augen.
,,Marry alles ist gut wir haben es geschafft und sind in Sicherheit", versucht Mark mich zu beruhigen und nimmt mich in den Arm.
,,Okay, wir können euch nach Hause bringen und werden amles dafür tun, dass ihr professionelle Hilfe bekommt um dieses Erlebnis möglichst gut zu verarbeiten", sagt der Polizist und lässt uns von einem anderen Polizeibeamten nach Hause fahren.
,,So ihr zwei dann kommt mal mit, ich bringe euch nach Hause", sagt der andere Polizist und führt uns zu seinem Auto.

Die Entführung von MarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt