Der Brief

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'Liebe Marry,
Ich habe in letzter Zeit viel nachgedacht und habe den Entschluss gezogen, dass es zwischen uns nicht mehr passt.
Bitte fange nicht an mich zu suchen oder meine Eltern zu fragen, wo ich bin.
Ich kann das nicht mehr!
Machs gut und hoffe du kannst dein Leben wieder ohne jegliche Entführungen leben in deinem Haus in Österreich.
Leb wohl

dein Mark'

Für einen kurzen Moment bleibt mein Herz stehen.
Kurz darauf fange ich an zu weinen und leg mich ins Bett.
Wie kann er mir das nur antun, denk ich mir.
Er lässt mich einfach zurück mit allem.

Nach einiger Zeit öffnet sich die Tür und Nathan kommt rein und setzt sich zu mir.
,,Marry, was ist los warum weinst du so bitterlich?", fragt er mich, sieht den Brief in meiner Hand und nimmt ihn mir weg.
Er liest ihn durch, legt seinen Arm auf meinen Rücken, als ob er mich trösten wollen würde.
,,Warum tut er das?", frage ich in einem verheulten Ton und zieh meine Decke weiter hoch, doch Nathan zieht sie wieder runter und streift mit seiner Hand über meinen Rücken.
,,Er weiß nicht was er verliert und vielleicht hat er dich einfach nicht verdient", sagt Nathan und steht wieder auf.
,,Woher willst du das wissen, würdest du es wissen, dann würdet ihr mich hier nicht einsperren und hier festhalten", antworte ich auf seine Aussage.
,,Okay beruhige dich erstmal bevor Ju gleich reinkommt", sagt Nathan, verlässt den Raum und schließt die Tür ab.

Eine halbe Stunde später geht die Tür auf und Ju kommt rein.
,,Was willst du", frage ich immer noch niedergeschlagen.
,,Du stehst jetzt auf gehst duschen und ziehst dir die Sachen an die im Schrank hängen", befehlt er, aber ich bin zu traurig um aufzustehen.
Mir ist gerade relativ egal was er mit mir macht, ob er mich schlägt oder ins Badezimmer schleift.
,,Du hast es so gewollt, dann bring ich dich halt dazu das zu tun", sagt er, kommt zu mir und schleift mich ins Bad.
,,Und wenn du das jetzt nicht freiwillig machst, dann mach ich das", sagt er bedrohlich und geht raus.
Also ziehe ich mich aus und dusche.
Das Wasser läuft über meinen Rücken und es fühlt sich etwas erleichternd an.

Nachdem ich fertig bin,
Gehe ich raus und gucke in den Schrank.
Als ich den Schrank geöffnet habe, sehe ich ein blaues Paillettenkleid, was mir gerade so über meinen Arsch geht.
Ich frag mich, warum ich das anziehen soll und was die jetzt vor haben.
Passende Schuhe und Schmuck liegen auch dabei.
Ju kommt in mein Zimmer, packt mich an meinem Arm und geht mit mir und Jack nach draußen, wo schon ein Auto steht.
,,Was wollt ihr", frage ich und setz mich wiederwillig ins Auto.
,,Erzähle ich dir auf der Fahrt und wehe du tust das nicht",sagt Ju und setzt sich neben mich, damit ich keine Faxen mache.
Jack fährt los.

Die Entführung von MarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt