Ein Notfall und Rückkehr

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Es ist mittlerweile hell geworden, Mark und ich stehen auf, machen Frühstück und essen dann mit Marks Mutter zusammen.
Das Telefon von Marks Mutter klingelt und sie geht aus dem Raum raus.
,,Was ist denn jetzt los?'', frage ich Mark und er zuckt nur mit den Schultern.
,,Hast du lust ein bisschen spazieren zu gehen?'', fragt Mark mich und fängt an den Tisch abzuräumen.
Freudig stimme ich ihm zu und helfe ihm beim Abwasch.

Als wir fertig sind, gehen wir in den Flur, ziehen uns Jacke und Schuhe an.
,,Mark, es gibt ein Notfall bei deiner Oma und ich muss unbedingt zu ihr!
Kann ich euch hier alleine lassen?", fragt sie und guckt Mark an.
,,Mama, ist okay, wir sind hier ja in Sicherheit und mach dir keine Sorgen", antwortet Mark und seine Mutter steigt ins Auto und fährt los.

Wir sind mittlerweile auf einer kleinen Wiese, wo man auf den See gucken kann und drumherum sind Bäume.
,,Es ist so schön hier", sage ich und setze mich mit Mark auf die Picknickdecke, die ich mitgenommen habe.
,,Marry, ich liebe dich", sagt Mark, gibt mir einen Kuss, legt sich hin und zieht mich zu sich.
Jetzt liegen wir Arm in Arm nebeneinander und gucken in den Himmel.

Seit einer Stunde kuscheln wir und genießen den Tag.
,,Hat deine Mutter gesagt, wann sie wiederkommt?", frage ich Mark in einem lieblichen Ton.
Daraufhin schüttelt er den Kopf und dreht sich zu mir.
,,Marry, du musst wissen, dass ich immer für dich da sein werde, egal was passiert", sagt er in einem ruhigen Ton.
Wir schließen unsere Augen und hören den Naturgeräuschen zu.

Plötzlich kommen welche von hinten aus dem Wald angelaufen, werfen ein Netz über uns und befestigen dies im Boden, dass wir uns nicht mehr bewegen können.
,,Ey was soll das, wer ist da", schreie ich und jemand klatscht mir eine.
,,Halt deine Schnauze", wird mir entgegen gesagt.
Das ist die Stimme von Ju, das erkenne ich direkt und werde blass vor Angst.
,,Wie habt ihr uns gefunden", frage ich wütend und versuche mich zu befreien, leider ohne Erfolg.
,,Ich hab gesagt, dass ich euch immer wieder finden werde, weil ich dir einen Peilsender eingepflanzt habe", sagt Ju und dreht sich zu Nathan.
,,Nathan hilfst du mir, das Netz so um sie zu wickeln, dass sie nicht abhauen können und wir sie zum Haus schleifen können", befehlt er Nathan und Nathan hält uns fest, während Ju das Netz um uns wickelt.
,,Und jetzt verratet ihr mir, wo euer Haus steht und ob ihr alleine seit", sagt Ju in einem wütenden Befehlston.
,,Nur diesen Weg entlang, dann kommt ihr daran vorbei", sage ich in einem verzweifelten Ton und fange an zu weinen.
Mark nimmt mich fester in Arm, um mich zu beruhigen.

Am Haus angekommen, zieht Ju mir die Schlüssel aus meiner Hosentasche und greift mir an den Arsch.
Die Tür ist offen und Nathan schleift uns die Treppe hoch in unser Zimmer und legt uns aufs Bett.
Damit wir uns nicht befreien können, macht er das Netz an vielen Stellen vom Netz am Bett fest.
,,Und jetzt seit ihr leise und morgen sehen wir weiter", sagt Nathan, fängt an böse zu lachen und verlässt den Raum.

Die Entführung von MarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt