7.

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Am Abend wird gegrillt und es macht echt Spaß. Hin und wieder trifft Jordans Blick meinen und einmal lächelt sie mir sogar zu. Josh redet die meiste Zeit mit seinen Freunden, bis er irgendwann nicht mehr zu sehen ist. Meine Freunde lenken mich schnell davon ab, sodass ich mir nichts dabei denke. Ich hatte eh nicht die große Lust, etwas mit ihm zu machen.

POV Jordan

Um meine Spielkarte zu holen, gehe ich nochmal ins Gebäude. Als ich Stimmen höre, folge ich dem Geräusch bis zu einem Zimmer, dessen Tür leicht geöffnet ist. Ich schaue hinein und sehe deutlich Janes Freund mit Mandy, einer unserer Cheerleaderinnen, herummachen. Dieses verdammte Arschloch.

„Versteckst du dich hier drin?", fragt eine Stimme hinter mir. Sofort stelle ich mich vor den Türschlitz und schiebe Jane vor mir her. „Nein, ich wollte nur kurz in mein Zimmer. Komm doch mit." Sie runzelt verwirrt die Stirn: „Alles okay?" Ich nicke nur und ziehe sie an ihre Hand mit mir. Sie soll auf keinen Fall sehen, wie ihr Freund ein anderes Mädchen küsst.

In meinem Zimmer schnappe ich mir das Kartenspiel und will rausgehen, doch Jane steht vor meinem Skateboard und betrachtet es. „Sorry, dass ich dich letzte Woche so angemacht habe", sagt sie. Ich muss etwas lachen: „Ähm okay? Seit wann bist du nett zu mir?" Sie verdreht die Augen und geht mit mir aus dem Zimmer: „Ich bin einfach ein netter Mensch." Ich lache: „Das ist mir aber neu." Sie will etwas erwidern, als sie plötzlich stehen bleibt und ich in sie hereinlaufe. Einige Zimmer weiter vorne hat sich die Tür geöffnet und Josh kommt heraus. Mandy folgt ihm und beide richten ihre Klamotten. Sie gehen in die andere Richtung, sodass sie uns gar nicht merken. Jane krallt sich in meine Hand und presst nur hervor: „Bring mich hier weg." Ich nehme ihre Hand und wir laufen aus einem Hinterausgang aus dem Hotel. Ich nehme sie mit zu dem Steg, an dem wir vor ein paar Tagen saßen.

Einige Minuten sitzen wir nur so da und sie zittert am ganzen Körper. Vorsichtig schlinge ich meine Arme um sie und ziehe sie an mich. Sie lässt es zu und weint in meine Schulter. „Er hat dich nicht verdient", flüstere ich ihr ins Ohr. Nach einigen Minuten beruhigt sie sich etwas und löst sich von mir. Ich lege meinen Kopf schief und sage: „Du bist das hübscheste Mädchen, das mir jemals über den Weg gelaufen ist." Sie schnaubt etwas und wischt sich die Tränen weg: „Jetzt gerade ganz sicher nicht." Ich lächele und nehme ihre Hand: „Doch jetzt noch mehr." Sie blickt in meine Augen, lächelt und läuft rot an.

„Im Grunde hat er es mir leichter gemacht, ich wollte mich eh von ihm trennen", sagt sie. Ich nicke und verzichte auf Fragen meinerseits. Irgendetwas in mir freut sich darüber, dass sie nicht mit ihm zusammen sein will. Der Typ war mir von Anfang an unsymphatisch, was definitiv auf Gegenseitigkeit beruht. „Aber ihn mit einer anderen zu sehen, hat trotzdem wehgetan." Ich drücke ihre Schulter leicht, um ihr zu zeigen, dass sie nicht allein ist. „Es war ernst gemeint. Es tut mir leid, wie ich zu dir war. Ich bin wahrscheinlich wirklich etwas arrogant."

Ich muss lachen und stecke sie damit an.

„Ja, etwas."

The girl from the other sideHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin