Stronghold

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Kaum war der Elf wieder auf den Beinen, trug er das Mädchen in die Sicherheit eins der Häuser, in dem anscheinend weitere Elfen untergekommen waren. Ein Schatten huschte über sein Gesicht, als er sich wieder vom Haus abwandte, und auf mich zu hielt

"Wir müssen diesen Angriff so schnell wie möglich beenden."

sprach er das offensichtliche aus, und begann dabei seine Schulter zu halten, als hätte er schmerzen

"Unsere Rückendeckung sollte bereits deinen Geheimgang erreicht haben, also sollten wir uns langsam überlegen, wie wir von vorne eindringen könnten."

ein schmales Lächeln huschte über seine Lippen

"Ich fange an deine Denkweise zu mögen Ase."

Mein Blick wanderte zu den Dächern der Häuser, hinter denen bereits die Mauer des obersten Rings erkennbar war "Gibt es einen weiteren Zugang, außer dem außerhalb der Stadt, von dem ich wissen sollte?" der Elf legte den Kopf schief "Wieso ist das relevant?"

er deutete mit dem Kinn auf den erstarrten Kronan hinter uns

"Kannst du diesen Trick nicht wiederholen?" bedauernd schüttelte ich den Kopf

"Leider habe ich nur eine begrenzte Menge." ich tippte auf den Beutel an meinem Gürtel

"Und ich weis auch nicht, wie es bei den Feuerdämonen wirkt."

frustriert rieb sich der Elf über sein Gesicht, fuhr fahrig durch seine Haare

"Wann ist es auch jemals einfach." grummelte er vor sich hin

"Es gibt einen Balkon der zu den königlichen Gemächern gehört. Das dürfte der einzig andere Zugang sein, außer den beiden anderen alternativen." er seufzt resigniert

"Der Vorsprung ist aber zu hoch, um über dem Wasserweg zu ihm zu gelangen, und gilt einem tödlichen Fall von oben. Von außen würde mir keine Möglichkeit einfallen, außer du kennst jemanden mit Flügeln, der stark genug ist uns beide zu tragen."

Auch wenn das letztere scheinbar als Scherz über seine Lippen gekommen war, begann ich zu grinsen, denn meine Gedanken schweiften zu einem gewissen Donnergott.

Der Elf kniff die Augen zusammen. Vermutlich dachte er ich würde uns beide in den Tod stürzen wollen. Womit er vermutlich nicht allzu falsch lag, wenn Thor nicht hier war.

Ich nahm ohne eine erklärung die Beine in die Hand, um nicht noch mehr unserer Zeit zu verlieren.

Ein grausames Bild von Loki dessen verkohlter Leichnam mir zu Füßen lag, ähnlich dem in der Blutlache, schob sich vor mein inneres Auge. Ich musste blinzeln um es los zu werden.

Der Elf folgte mir die weiß schimmernden Treppenstufen nach oben, von denen aus uns bereits das klirren von Waffen und das grollen der kämpfenden Kronan entgegen schlug.

Als ich die letzten Stufen erreichte, zog ich das Schwert meiner bevorzugten Seite aus dessen Scheide. Und das keine Sekunde zu früh, wie ich an der spitze der Treppe bemerkte.

Mir flog ein flammender Arm entgegen, der versuchte mir mit seinen Fingerspitzen die Augenhöhlen aus zu brennen. Es bedarf nur eine schwungvolle Bewegung, um diesen aus meinem Sichtfeld zu schneiden. Der Feuerdämon heulte auf, und noch bevor er für einen zweiten Schrei luft holen konnte,

durchbohrte ihn meine Klinge.

Der Elf schnaubte nur dicht hinter mir, was meinen blick nach hinten schweifen ließ.

Er hatte seine Waffen auf dem Weg nach oben verloren, und stand nun wehrlos da.

Ohne weiter darüber nachzudenken, zog ich mein zweites Schwert und reichte es ihm

the God of Mishief and the Blood Hair SnowprincessWhere stories live. Discover now