Ich habe mich für dich entschieden

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Es war wie ein Kübel Eiswasser der mir über den Kopf geschüttet wurde. Und im nächsten Moment befand ich mich zwischen Loki und einer Betonwand eingeklemmt, seine Lippen auf meinen. Ich erwiderte den Kuss, noch nicht wirklich realisierend das er es tatsächlich war, und kein Traum in den mich mein Bewusstsein geschickt hatte. Als ich jedoch selbst seinen Geruch wahrnehmen konnte, wurde ich misstrauisch und öffnete verblüfft die Augen. Loki löste sich seinerseits aus dem Kuss und blickte mich mit seinen smaragdfarbenen Augen an, sein vertrautes Lächeln umspielte seine Lippen. Seine Nase wies einen dünnen blutigen Strich auf, und sie war rot geschwollen, was mich erschrocken den Mund zu einem o formen ließ „Hast du dich aus Langeweile mit Thor geprügelt?" fragte ich ohne wirklich darüber nachzudenken, doch im selben Moment fielen mir wieder die vergangenen Stunden ein „So etwas in der Art." Antwortete er in seinem üblichen Ton und ließ seinen Blick über meinen Körper schweifen. Seine brauen zogen sich sorgend nach unten, als er das getrocknete Blut auf meiner Kluft entdeckte. Doch meine Aufmerksamkeit richtete sich ohne weitere umschweife auf das tobende Kampfgeschehen hinter der zersprungenen Glasscheibe. Ich wandte mich ab um los zu laufen, doch im letzten Moment packte mich Loki am Arm, hielt mich davon ab „Versprich mir das du ohne einen weiteren Kratzer wieder zurück kommst, und mir das woran du dich offensichtlich nicht mehr erinnern kannst, erklärst." Sein Blick blieb besorgt und seine Stimme klang bittend. Ich musste an unseren Streit zurück denken, und wie wütend er war über meine Entscheidung. Es entging mir nicht das er damit wohl die Zeit meinte, unter der ich unter der Kontrolle von unserem Psycho Attentäter stand. Mein Augenmerk heftete sich den Bruchteil einer Sekunde nochmals an seine Nase. In meinem Magen machte sich ein mulmiges Gefühl breit. Im nächsten Moment nickte ich ihm zu und sagte noch „Nur wenn du mir auch endlich die Wahrheit sagst." Natürlich hatte ich nicht seinen letzten Satz vergessen, den er zu mir aufgebracht vor Wut, gesagt hatte. Loki presste die Lippen aufeinander, nickte aber einverstanden. Zufrieden stahl ich ihm noch einen Kuss, bevor ich mich von meinem Gemahl abwandte und hinaus lief. Nun war es auch mein Gefühl das mir sagte, dass es wieder an der Zeit war nach Asgard zurückzukehren. Meine Vergangenheit lag nun fast vollständig vor mir, nichts was nicht Lokis Magie oder meine Akte bei Shield offenbaren konnte, lag noch im Verborgenen. Meine Beine trugen mich so schnell ich noch konnte über den im Chaos versinkenden Platz. An vielen Stellen brannte es und keins der Flugzeuge die im Weg der Avengers standen, schien noch Flug tauglich. Zwischen den Trümmern eines dieser, lag Lang ausgestreckt auf dem Rücken und japste etwas hilflos nach Luft. Ich schien wirklich etwas verpasst zu haben, und hoffte gleichzeitig dass ich niemanden wirklich ernsthaft verletzt hatte. Die Bilder dessen was ich getan hatte, während ich unter der Kontrolle des Fake Psychiaters stand, kamen nur langsam in mein Bewusstsein. Ich sah einen Fetzen vor Augen, wie ein in schwarz gehüllter Mann mit Panther gleichen Zügen, versuchte mich auf Abstand zu halten. Dann sah ich ihn im nächsten Moment im hier und jetzt über den Platz rennen. Direkt auf den Hangar zu, vor dem gerade ein Berg von Trümmern niederging. Es war leicht zu erraten, dass in dem Hangar wohl der Quinjet lag und es zumindest Steve und Bucky dorthin geschafft haben mussten. Ich rannte dem Panther also hinterher, der ein beachtliches Tempo vorgab. Meine Muskeln stöhnten bereits vor Anstrengung, noch mitgenommen von dem Kampf der nicht lang zurückliegen konnte, aber noch immer nicht ganz vollständig in meinem Kopf zusammen gepuzzelt war. Ich trieb mich noch etwas mehr zur Eile an um den Mann in schwarz endlich einzuholen. Kurz bevor er die Trümmer erreichen konnte, warf ich mich vor und erwischte sein Bein. Wir rollten uns beide ab und kamen wieder fest auf beiden Beinen auf. Er musterte mich nur einen Herzschlag lang, bevor er angreifen wollte. Ich wich seinen Hieben aus und hob beschwichtigend die Hände „Warte." Brachte ich heraus, obwohl ich nicht einmal wusste was ich ihm sagen wollte, wenn er denn aufhörte mich abschütteln zu wollen. Beim nächsten Schlag packte ich seinen Unterarm, unter seiner Wucht stieß ich die Luft aus meiner Lunge, hielt ihn in meinem Griff gefangen. Voll auf den nächsten Schlag meines Gegners fixiert, trafen mich die Bilder die nun meinen Geist durchfluteten unvorbereitet. Bilder von einer verborgenen Stadt, umgeben von blühender Natur und einem Berg in dem das Bildnis eines Panthers gehauen wurde. Eine Armee von Kriegern die sich schützend vor die Stadt stellten, an ihrer Spitze erkannte ich Steve, Bucky und T'Challa. Er hatte einen ähnlichen Anzug an wie der Mann vor mir, nur die Maske des Panthers hatte er abgelegt. Ich konnte nicht erkennen gegen was sie Inbegriff waren in die Schlacht zu ziehen, da meine Sicht nur auf sie und den Kriegern hinter ihnen gerichtet war. Das Bild verschwand genauso schnell wie es gekommen war, und ließ mich mit weichen Knien zurück. T'Challa riss sich von mir los, blieb aber wie erstarrt vor mir stehen, während ich versuchte mich auf den Beinen zu halten „T'Challa." Presste ich hervor. Da ich nicht wusste wie lange er mir gehör schenken würde, bevor ihn die Rachsucht wieder packte, sagte ich ihm nur „Rache zerfrisst einen, verschleiert die Sicht für das richtige. Barnes hat deinen Vater nicht getötet." Er hielt nur einen einzigen Moment länger inne als ich dachte, bevor er sich beeilte über den Trümmerhaufen zu kommen. Ich ließ ihn, da ich wusste dass alles gut werden würde. Zumindest bis zu dem Kampf, den ich sah als ich T'Challa berührte. Es war beängstigend dass ich mich darauf verließ, dass Bucky nichts passieren würde, anhand von ein paar Bildern die mir in den Kopf gehämmert wurden. Von denen ich nicht mal wusste, woher sie kamen, und ob sie tatsächlich die Zukunft waren. Aber was sollten sie denn sonst sein, wenn nicht die Zukunft. Doch selbst wenn ich mich nicht auf diese Bilder verlassen würde, könnte ich ihm nicht folgen, denn im Moment bedarf es meiner ganzen Willensstärke, um nicht Richtung Boden zu sinken. Ich hätte Bucky und den anderen gerne noch versichert das es mir gut ging und mich bei ihnen für die Prügel entschuldigt, doch im nächsten Augenblick stand Loki an meiner Seite und schlang einen Arm um meine Taille „Bereit?" ich nickte nur, konnte aber nicht den Blick von dem Trümmerhaufen abwenden, der langsam von einem Geschoss aus dem Weg geräumt wurde. Die blaue Magie des Teseracts umtoste uns kurz, bevor wir in ihm verschwanden und uns im nächsten Augenblick in unseren Gemächern in Asgard wiederfanden „Dich kann man aber auch keine Sekunde aus den Augen lassen, ohne das du einem anderen Mann schöne Augen machst." Spottete Loki während er mich zu unserem Bett bugsierte. Wäre da nicht ein leicht verärgerter Unterton in seiner Stimme gewesen, hätte man meinen können, es kümmere ihn nicht „Entschuldige." Gab ich ernst zurück, obwohl Loki nichts von dem Kuss wissen konnte, und ich wahrlich nicht dazu aufgelegt bin ihm davon zu erzählen. Zumal es nie wieder vorkommen wird, dass Bucky und ich uns küssen. Doch mein schlechtes Gewissen blieb dennoch. Loki ließ mich auf dem Bett sitzen und verschwand ohne ein weiteres Wort im Bad, kam nur wenig später mit einer Schüssel voll Wasser und einem Tuch wieder. Sein Blick glitt über meine Kluft die durchlöchert und Blut verkrustet an mir klebte. Er stellte die Schüssel samt Tuch, auf dem Boden ab und kniete sich vor mich. Loki hob die Hand zu dem Reisverschluss über meinem Brustbein, und öffnete ihn langsam. Mein Blick beobachtete seine Hände dabei, wie er begann mich aus dem Stück Stoff zu schälen. Erst meine Schultern, gefolgt von meinen Armen und meinem restlichen Oberkörper. Seine Augen wurden dunkel bei meinem Anblick, wie ich von der Hüfte aufwärts bis auf den BH, nackt vor ihm saß. Doch er fing sich schnell wieder und räusperte sich kurz, bevor er mir die Stiefel abstreifte und mir dann half auch meine Beine aus dem Rest zu befreien. Achtlos ließ er das Kleidungsstück zu Boden fallen, immer noch kniend besah er sich nun meiner blutbefleckten Haut. Immer noch verließ kein weiteres Wort seine Lippen, als er das Tuch aus der Schale nahm und begann, mir das Blut abzuwaschen. Das Wasser war warm und seine Berührungen zärtlich. Jedes mal wenn er unter dem Blut eine Narbe freilegte, beugte er sich vor und küsste sie. Selbst wenn es eine alte, ihm schon bekannte Narbe war. Erst als er fertig war, sah er mir in die Augen und brach endlich sein schweigen „Es tut mir Leid. Ich hätte dich nicht einfach allein auf Midgard zurücklassen sollen. Besonders nicht dann wenn ich nur deinen Schutz im Sinn hatte." Er nahm meine Hände und hauchte einen Kuss auf meine Knöchel. Natürlich war ich kurz davor ihm entgegen zu zischen, dass ich auch gut selbst auf mich aufpassen konnte, so wie bei unserem Streit. Doch da mich Loki vermutlich davon abgehalten hat, jemanden wirklich zu verletzen, verkniff ich es mir. Nicht zu guter letzt, da ich den Streit nicht wieder aufleben lassen wollte „Du bist eine Kriegerin, noch dazu eine Valkyre, es läge mir fern zu behaupten das du völlig schutzlos alleine wärst." Er drückte meine Hand etwas fester „Doch du bist auch die Frau die ich Liebe und um die ich mich stets sorge, das sie mir durch ein Schwert genommen werden könnte. Besonders jetzt da du als meine Königin neben mir stehst, und ich nicht gerade auf dem sichersten Thron aller neun Welten sitze." Er drückte seine Stirn auf unsere Hände „Ich habe manchmal zu große Angst, vor dem was ich nicht weis." Murmelt er verloren Richtung Boden. Ich konnte nicht verhindern, das meine Gedanken kurz zu den Bildern schweifen, die ich gesehen hatte als ich T'Challa berührte. Die drei Männer bereit zum Kampf, flankiert von einer Armee Krieger, die mutig dem entgegen Blickten, was mir verschlossen blieb. Doch dieser Gedanke wurde schnell von einer Frage beiseite geschoben „Welches Wissen verschweigst du mir Loki? Was ist es das dich so sehr quält, dass du es mir nicht sagen kannst? Das du mich bittest dir zu vertrauen, weil du dich mir nicht anvertrauen kannst." Er zögert, stieß die Luft zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor. Seine Stirn lag immer noch auf unseren Händen „Ich bin deine Gemahlin, deine Königin. Ich würde dir bis nach Hel folgen, weil ich mich für dich entschieden habe. Keine Wahrheit könnte mich von deiner Seite vertreiben Loki." Er sah auf und ich lächelte ihn liebevoll an. Ich sah wie er noch einen Moment mit sich rang, bevor er noch einmal durchatmete und seine trockenen Lippen befeuchtete „Es war damals kein Zufall, dass ich hinter deiner Hütte gelandet bin, bei meiner Flucht vor Thanos." Loki ließ seine Worte einen Moment im Raum hängen, bevor er fort fuhr „Ich habe einen Handel mit einem Magier geschlossen. Meine Hilfe, gegen das wissen wo du dich aufhältst." Ich starrte ihn einen Augenblick lang an, musste dabei an meine Erinnerung denken, die mir wieder seit kurzem zugänglich war. Wie ich ihn damals vor dem Angriff des Eisriesen gerettet habe, und im Zuge dessen einen Abgrund hinunter gestürzt bin. Er hätte mich zweifellos für tot halten müssen. Wieso also einen Handel für eine tote abschließen? Die Antwort lag doch eigentlich auf der Hand. Er konnte es nicht ertragen, auch nur eine Möglichkeit unversucht zu lassen, um mich wieder in die Arme schließen zu können. Ich hätte es genauso getan „Was für Hilfe hast du dagegen eingetauscht?" wollte ich wissen, doch Loki schüttelte nur den Kopf „Was hast du ihm versprochen, damit ich heute deinen Ring und deine Krone tragen kann?" fragte ich etwas nachdrücklicher, doch Loki presste nur die Lippen zusammen und schwieg. Es vergingen einige Sekunden, bevor mir ein Bild durch den Kopf schoss, das mich der Antwort gefährlich nahe brachte. Doch es war eben nur ein Bild. Ein Mann, flankiert von seinem roten Umhang der ihn augenscheinlich schweben ließ. Doch das war auch schon alles, bevor das Bild abrupt wieder abbrach. Loki keuchte auf und zog seine Hände zurück, als hätte er sich an meiner Haut verbrannt. In meinem Kopf hämmerte es, als würde Mjölnir dagegen schlagen „Was in Odins Namen ist passiert, als du in diesen Abgrund fielst?" fragte Loki nun mit leiser Stimme. Doch ich bezweifelte das meine neu entdeckte Gabe, etwas damit zu tun hatte. Also schüttelte ich den Kopf, gerade nicht imstande irgendetwas über meine Lippen zu kriegen. Einen Augenblick beließen wir es dabei das sich unsere Blicke verhakten und wir einfach nur atmeten, während vermutlich in unser beider Köpfe die Gedanken wild durcheinander kreisten. Dann beugte ich mich zu der Schüssel mit Wasser hinab, das sich von meinem Blut rose verfärbt hatte und wrang das meiste Wasser aus dem Tuch, bevor ich mit diesem vorsichtig über Lokis Nase fuhr. Er zuckte kurz zurück als ich sie berührte, doch blieb an Ort und Stelle, hielt meinen Blick weiter in seinem gefangen „Das was damals mit mir passiert ist. Hat dir heute eine gebrochene Nase beschert." Beantwortete ich nicht wirklich vielsagend, Lokis frage. Er schloss seine schlanken Finger um mein Handgelenk, sodass ich in jeder weiteren Bewegung innehielt „Was ist es, das dich dazu bringt deinen geliebten Gemahl niederzustrecken?" fragte er nun etwas nachdrücklicher, dabei war das Lächeln in seiner Stimme kaum zu überhören. Mittlerweile konnte ich mich auch daran erinnern wie ich nicht nur Loki das Grinsen von dem Gesicht wischte mit meinem Knie, sondern auch wie meine Faust auf Buckys Nase getroffen war. Ich konnte Lokis warmen Atem an meinen Fingerkuppen spüren, er hauchte einen Kuss in meine Handfläche und wartete geduldig auf meine Antwort. Wieso fiel es mir nur so schwer es auszusprechen? Dabei wollte ich vor zwei Tagen nichts mehr, als dass Loki mit mir diese Akte las. Mit mir diesen letzten Rest Vergangenheit enthüllte, damit wir nie wieder zurückblicken mussten. Vielleicht war es der erneute Verrat an Loki, der mich zögern ließ. Der Verrat den ich begangen hatte, ohne auch nur von meinem eigentlichen Leben mit Loki zu ahnen. Natürlich würde er mir diesen verzeihen ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Weil er mich liebte. Doch ich wusste nicht, ob ich ihm das noch einmal antun konnte. Eine Wunde aufreißen die kaum verheilt war. Wenn ich aber wollte dass es keine Geheimnisse mehr zwischen uns gab, musste ich es ihm der Fairness halber erzählen. Ohne aber zu wissen, wem die Wahrheit mehr dienlich war oder ob ich uns beiden damit keinen Dienst erwies, öffnete ich den Mund „In meiner Hütte liegt ein Umschlag auf dem Tisch im Wohnzimmer, da wo wir ihn zurückgelassen haben." Mehr musste ich nicht sagen, ehe Loki kurz verschwand. Es dauerte nur einen Augenblick, bevor er wieder aufrecht vor mir stand. Der Umschlag fest in der einen Hand. Er ließ seinen Blick über das braune Papier gleiten, bevor sein Blick erneut mir galt. Ich nickte ihm stumm zu, dann ließ ich den Kopf sinken während ich dem rascheln von Papier lauschte, als Loki den Umschlag öffnete. Die Minuten verstrichen als wären es Stunden, während Loki mein Leben auf Midgard Seite um Seite enthüllte. Dabei entkam ihm manchmal ein erstickter Laut, den ich nicht recht deuten wollte. Entsetzen über das was ich getan hatte, oder darüber was mir angetan wurde, es konnte beides sein, so klar war meine Erinnerung bereits. Nachdem ich den Überblick über die Zeit verlor, in der ich wartete das Loki endete, spürte ich seinen Finger unter meinem Kinn der mich zwang, meinen Kopf zu heben und ihn anzusehen. Ein gequältes Lächeln zierte seine Lippen, seine Brauen zogen eine mitleidige furche auf seiner Stirn, seine Augen glänzten. Dann trat er wieder einen Schritt zurück, hob meine Akte neben sich hoch und steckte diese, ohne dabei seinen Blick von mir abzuwenden, in Brand. In nur wenigen Sekunden lag meine Vergangenheit in kleinen Ascheflöckchen zu unseren Füßen. Fassungslos starrte ich zuerst Loki an, dann den Boden wo sich die Asche bereits zerstreute, da von unserem Balkon ein leichter Luftzug herein wehte. Er ließ seine Hand sinken und kniete sich wieder vor mich „Wenn dir das Leben an meiner Seite das wir jetzt führen reicht. Will ich nicht länger an einer Vergangenheit hängen, in der ich nicht vorkam." Der Mann der vor mir kniete, als wäre er auch nur im Geringsten unter meinem Stand, griff nach meiner beringten Hand. Dieser Mann der jede hätte haben können, anstatt einer Frau die scheinbar bei jeder Gelegenheit Verrat an ihm beging, denn er war der Prinz von Asgard. In diesem Moment wollte ich nicht daran denken das es auch unser Schicksal war, das uns zusammen geführt hat. Jetzt wollte ich nur diesen einen Satz in meinem Herzen bewahren, als dieser Mann den ich von ganzem Herzen liebte vor mir kniete und diesen erwiderte „Denn ich habe mich für dich entschieden, und das schon vor ewiger Zeit." Diese Worte die über unser Schicksal hinaus gingen. Mehr bedeuteten als die Liebe die uns vorbestimmt war. Ich konnte die Träne nicht aufhalten, die nun über meine Wange lief. Loki fing sie mit seinen Lippen auf, küsste dann meine geschlossenen Lieder bevor ich sie auf meinen spürte. Es war nur die Verheißung eines Kusses, so zart und zu schnell wieder vorbei „Jetzt musst du mir nur noch erklären, woher du auf einmal deine neue Zwielichte Gabe hast." Flüsterte er mir in mein Ohr, und knabberte dann zärtlich an diesem. Auch wenn ich keine Antwort für ihn hatte, konnte ich mich erst recht nicht auf eine konzentrieren, als sein Atem meine empfindliche Haut liebkoste. Als er merkte dass er mich damit aus dem Konzept gebracht hatte, huschte ein Lächeln über seine Lippen, das ich nur zu deutlich an meiner Haut spürte. Seine Zähne kratzten über meine Kehle, als er weiter nach unten wanderte. Von da an wusste ich nicht mehr, wann wir beschlossen diese Frage auf später zu verschieben. Ab dem Moment wo seine langen Finger über meinen Oberkörper strichen, auf der Suche nach dem Verschluss meines BHs. Oder als sein Mund begann meine Brüste zu verführen, und seine Hände weiter nach unten wanderten. Als er mich unter sich begrub und meine Fingernägel sich in die Haut seines Rücken bohrten. Vielleicht auch in dem Moment wo ich aus purer Freude begann zu lachen, und Loki seine Arme um mich schlang und mit den Lippen an meiner Schläfe, mit einstimmte.

the God of Mishief and the Blood Hair SnowprincessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt