Kapitel 39 Abschied

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Kapitel 39 Abschied

Dan öffnet die Augen und sieht Lee. Er sitzt vor dem Bett auf dem Boden. Seine Knie sind zu seinem Körper gezogen. Seine Arme umschließen seine Schienbeine. Seine Hände liegen auf seinen Knien. Und sein spitzes Kinn stützt sein atemberaubendes Gesicht auf seinen Händen.

Dan sieht die auf ihn ruhenden Katzenaugen Lees und lächelt.

„Man beobachtet andere nicht beim Schlafen, Kröti", brummt er leise.

Lee kichert und versteckt sein Gesicht in seinen Händen.

„Und warum bist du überhaupt wieder angezogen?", brummt Dan, greift nach Lees Arm und zieht ihn zu sich ins Bett.

Das sehr kleine Bett.

Und so schmiegt sich Lee ganz eng an Dans Körper heran. Gerade eng genug, damit ihre eins gewordenen Körper ausreichend Platz um sich herum auf dem Einzelbett haben.

Er nistet sich an seinem Ort der Sicherheit ein und atmet Dans Wärme.

Dan umschließt Lee mit allen Möglichkeiten seines Körpers. Er drückt ihn eng an sich. Will seinen Herzschlag spüren.

Lees volles Haar kitzelt ihn am Gesicht. Er lässt seine Finger durch das weiche Schwarz gleiten und atmet den fruchtigen Duft des Glücks.

„Wie lange war ich weg?", brummt Dan.

Seine tiefe Stimme hinterlässt sonst auch schon Spuren auf Lees Körper. Sein Brummen nach dem Aufstehen lässt Lees Sinne vibrieren.

Lee beginnt, an Dans Hals zu kichern und löst einen Kribbel-Flug der Wonne an seinem gesamten Körper aus.

„Die letzte Runde hat dich ausgeknockt", schnurrt Lee leise an Dans Ohr.

Und kichert mit heißem Atem.

Dans Herz setzt mehrere Schläge aus.

Bändigen. Er muss sich bändigen.

Er spürt die Fluten in sich rauschen.

Spürt alle seine Sinne Lees Nähe einverleiben.

Und der Film im Kopf fordert eine Fortsetzung.

Das zehrende Gefühl der Anziehung.

Dans Atem wird schwerer.

Lee nimmt den Farbwechsel in Dans Nähe wahr und schmunzelt.

Er richtet sein Gesicht vor Dans.

„Ich habe uns etwas gekocht. Du musst gestärkt werden", lächelt er Dan an.

Dan küsst ihn zärtlich. Lässt sich von seinem Geschmack berauschen.

„Mehr brauche ich nicht", brummt er, presst Lee mit fordernden Fingern enger an sich und grinst.

Lees Körper reagiert. Er spürt sich nach mehr verlangen.

Aber sein Verstand folgt seinem Herzen.

„Du wirst erst mal essen. Ich will dich noch mein ganzes Leben lang. Ich werde auf dich aufpassen", sagt Lee mit großen Augen.

Dan lächelt und küsst ihn.

„Was gibt es denn?", schmollt er brummend.

Lee küsst seine schmollenden Lippen und befreit sich aus seiner Umarmung.

„Nur etwas Simples. Chahan", steigt er aus dem Bett, „Los, Nacktschnecke, steh auf!", sagt er und läuft Richtung Küche.

„Warte!", ruft Dan und springt aus dem Bett. „Ich liebe Eierreis. Meine Oma machte mir immer Chahan", freut er sich und eilt zu Lee.

Die Psychologie der LiebeWhere stories live. Discover now