I want to get out of here..

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Xiao Pov:
Dumpf hörte ich seine Worte. Seit knapp 2 Monaten hatte ich nichts mehr gehört. Die ersten zwei Monate war ich in der Gegend herrumgeirrt und irgendwelche Menschen hin und wieder gerettet. Darunter war auch einmal Aether gewesen aber ich hatte mich nicht getraut da zu bleiben. Danach hatte ich mich in den Drachengrat zurückgezogen und mein Weg hatte mich wie viele Jahre davor hier hin geführt. Irgendwie war ich froh das Aether da war aber ich wusste nicht wie er hier hinein gekommen war. Kraftlos fiel mein Kopf wieder als Aether seine Hände vorsichtig weg nahm. Leise hörte ich ihm zu aber war zu schwach um irgendwas zu tun oder zu sagen. Selbst hatte ich es ja auch versucht aber mein Karma war nach einer Zeit zu stark gewesen das ich mich ergeben musste. Ich weiß ich musste irgendwas sagen. Irgendwas. Aber ich konnte nicht. Leicht zuckte ich zusammen als ich das kühle Metall an meinem rechten Arm spürte. Hin und wieder hörte ich wortfetzen von den Sätzen die er sprach aber das meiste ging unter oder kam gar nicht bei mir an. Schwach versuchte ich mit meinen Augen ihn zu verfolgen wie er eine Schlinge nach der anderen durchtrennte. Ich konnte mir nur schwer vorstellen was das für ein Anblick sein musste. Das letzte Mal als ich hier war hatte mich Morax gerettet. Damals war ich am Ende gewesen als ich erfahren hatte das auch der letzte meiner Brüder gestorben war. Plötzlich spürte ich einen leichten Fall und sah das mein rechter Arm völlig frei war. Aber jegliche Anstrengung vergebens, ich war zu schwach um ihn zu bewegen. Ich gab mich einfach der Zeit hin und vertraute Aether das er das schaffte.

Aether Pov:
Immer wieder rief ich mir den Satz ins Gedächtnis: Nicht weinen. Nicht weinen. Nicht weinen. Aber es war schwer wenn man die Person die man liebte so sah. Ich wusste nicht wie er hineingekommen war oder wie wir hier raus kommen sollten aber wichtig war erst mal ihn zu befreien. Xiao war bis auf die Knochen abgemagert das ich trotz, das er Klammoten trug seine Rippen sehen konnte. Es war wie mit einem kleinen Schmetterlinge der sich an den Flügeln verletzt hatte. Eine Falsche Bewegung und es war das Ende. Deswegen versuchte ich so vorsichtig wie möglich ihn zu befreien. Jetzt hatte ich schon immerhin seine komplette Rechte Seite und machte mich an die Linke. Dabei redete ich immer wieder auf ihn ein auch wenn ich wusste das es vermutlich eher weniger bringen würde da er nicht wusste was Fürsorge war. Aber ich gab nicht auf. Auch wenn ich mich in den Emotionslosesten Bewohner aus ganz Teyvat verliebt hatte. Irgendwann würde er hoffentlich wieder Gefühle spüren. Soviel war sicher. Und wenn es solange dauert das ich sogar davor Lumine fand. Dann würde ich sie zur Not zwingen hierzubleiben. Sorge machten mir aber auch die ganzen Verletzungen. Ich wusste von Zhongli das, wenn Xiao sein Ultimate einsetzte, das er sich damit selbst verletzte. Vermutlich hatte er es auch versucht. Mein Herz schlug mir mittlerweile bis zum Hals. Es war einfach so anstrengend viel zu verdrängen, Xiao so zu sehen und die Schlingen zu durchtrennen. Aber ich machte weiter. Für ihn. Es war nicht mehr viel. Behutsam kniete ich mich hinter ihn und zerschnitt die letzten Schlingen um seinen Bauch und sein Bein. Als die letzte durchtrennt war fiel er auch direkt nach hinten denn jetzt hatte er nichts mehr was ihn hielt. Jetzt hatte er nur noch seinen eigenen Körper der ihn halten musste. Vorsichtig schlang ich von hinten meine Arme um seine Brust um ihm Sicherheit zu vermitteln. Sein Kopf lag mit geschlossenen Augen auf meiner Schulter aber ich wusste das er lebte da sich sein Brustkorb hob und senkte. Frage war nur: wie kommen wir hier raus. Ich sah mich um aber wir schienen in einem schwarzen Raum gefangen zu sein wo es bis auf die Schlingen nichts gab. Aber es gab doch immer einen ausweg oder? Wir konnten ja schlecht für immer hier drin bleiben. Nein wir würden hier rauskommen. Xiao hatte mich schon so oft gerettet und jetzt würde ich ihn retten. Vorsichtig strich ich kurz durch sein Haar bevor ich ein wenig nach hinten robbte, ihn langsam auf den Rücken legte und aufstand. "Ich bin gleich wieder da versprochen" Gerade als ich losgehen wollte spürte ich ein heftiger Ruckeln das ich mal wieder hinfiel. Probierten Venti und Paimon das selbe was ich getan hatte? Ich hoffte nicht. Langsam stand ich wieder auf und griff nach meinem Schwert als plötzlich etwas von hinten auf mich draufsprang. Genervt verpasste ich dem was auch immer ein hieb mit meinem Schwert und stand schnell auf. Auf uns zu kamen lauter, wie man auch immer das besser beschreiben sollte, kleine Ruinenwächter. Einige sahen aus wie Spinnen, andere wie Schlangen und ein paar wie fliegende Oktopuse. Oder was auch immer noch so aussah. Ich hatte von den Dingern schon mal gehört und wusste das es die in Inazuma gab wo ich eigentlich auch als nächstes wenn das mit Dainshelf vorbei war hinwollte aber was bei Lord Barbatos machten die hier? Aber ich hatte wenig Zeit zum nachdenken da der erste in Form einer Schlange auf mich zu sprang. Schnell verpasste ich ihm einen gezielten hieb das er zur Seite fiel. Meine einzigen Gedanken waren: Xiao zu beschützen und hier lebend rauskommen. Ich hoffte Paimon und Venti hatten da draußen eine Idee die anders aussah als die Zähne wieder in die Löcher zu tun.

--------Draußen-------

Venti Pov:
Genervt beobachtete ich Paimon wie sie die ganze Zeit durch die Höhle flog und mich mit Fragen bombadierte. Ich war zwar ein Gott aber woher bei Baals Unendlichkeit sollte ich wissen wie man Aether daraus bekommt. Wir hätten echt Morax gebraucht. Aus seinen Erzählungen die ich als kleiner Gott bis 200 Jahren gehört hatte wusste ich das Rex Lapis schon öfter scheinbar unmögliches Möglich gemacht hatte. Plötzlich ging ein rotes leuchten wieder von dem Herz aus und schnell sah ich zu Paimon. Die hatte irgendwas in der Hand und blickte zwischen mir und dem Herz hin und her. Schnell lief ich zu ihr. "Erstens: was ist das? Zweitens: woher hast du das?" Fragte ich sie dann doch strenger als gedacht. "Paimon kann das erklären. Paimon wollte hier nur schauen und dann hing das von der Decke. Erst wollte ich das wegschieben aber es war anscheinend so schwer so das Paimon fester dran gezogen hat. Auf einmal gab es nach und ich hatte es in der Hand." Kurz schaute ich zur Decke und dann wieder zu Paimon. "Und du bist nicht auf die Idee gekommen Drumherum zu gehen oder fliegen?" "Ehh...Ehe?" Ich musste, auch wenn ich sauer auf sie war grinsen. Trotzdem hoffte ich das nichts schlimmes passiert dadurch. Und wenn doch würde ich es ihr bis zum Tod jeden Tag vorsagen. Schnell schaute ich aber wieder zu dem Roten Ding wo mal wieder ein helles Leuchten hervor kam. Plötzlich ging ein Ruckeln durch die Höhle welches Paimon und ich mal wieder nicht ausbalancieren konnten. Ich nahm mir vor das es für die nächsten hundert Jahre erstmal genug Abenteuer sind. Gut. Hatte ich bei Dvalin auch gesagt aber trotzdem. Jetzt war wirklich Schluss. Gerade als ich mich wieder aufrappeln wollte hielt mir Paimon auf einmal die Augen zu. Erst wollte ich protestieren aber als ich ein intensives Licht durch ihre kleinen Hände wahrnahm dankte ich ihr innerlich dafür. Anscheinend hatte sie keine Lust auf einen wütendend Gott was ich auch gut nachvollziehen konnte. Als sie ihre Hände wieder von meinen Augen nahm musste ich leicht blinzeln aber meine Augen hatten sich schnell wieder an das Licht gewöhnt. Aber anscheinend waren wir nicht mehr alleine denn einem guten Meter vor uns auf dem Boden lagen zwei allzu bekannte Gestalten. Wie auch immer Paimon das gemacht hatte. Ich konnte ihr nicht mehr böse sein. "Paimon du bist ein Genie weißt du das" schnell stand ich auf und lief zu Xiao und Aether rüber. Beide schienen bewusstlos zu sein aber Hauptsache war das sie lebten. Eigentlich wäre ich mit ihnen nach Mondstadt gegangen aber ich wusste das sie dort für Xiao nicht wirklich was tun konnten und deswegen entschied ich mich dazu mit Paimon Dvalin so nah es ging hier hin zu bekommen und dann mit ihnen nach Liyue zu gehen.

I know what i'm doing. {Xiao x Aether}Where stories live. Discover now